DE-26
ABB Motors and Generators |
Low voltage motor manual 01-2009
3.4 Auswuchten und Anbau
von Kupplungshälften
und Riemenscheiben
Das Auswuchten des Motors erfolgte standardgemäß mit
halber Passfeder.
Beim Auswuchten mit ganzer Passfeder wird die Welle
mit einem GELBEN Aufkleber mit „Balanced with full key“
(Ausgewuchtet mit einer ganzen Passfeder) markiert.
Im Fall des Auswuchtens ohne Passfeder wird die Welle
mit einem BLAUEN Aufkleber mit „Balanced without key“
(Ausgewuchtet ohne Passfeder) markiert.
Kupplungshälften oder Riemenscheiben müssen nach
dem Einfräsen der Passfedernut ausgewuchtet werden.
Das Auswuchten muss entsprechend der für den Motor
angegebenen Auswuchtmethode erfolgen.
Kupplungshälften und Riemenscheiben dürfen nur mit
geeigneter Ausrüstung und Werkzeug auf der Welle
montiert werden, damit die Lager und Dichtungen nicht
beschädigt werden.
Montieren Sie niemals eine Kupplungshälfte oder
Riemenscheibe durch Schläge mit dem Hammer. Bei der
Demontage darf nie ein Hebel gegen das Motorgehäuse
angesetzt werden.
3.5 Einbau und Ausrichtung
des Motors
Stellen Sie für eine ungehinderte Luftströmung sicher,
dass genügend Abstand um den Motor vorhanden ist.
Die Mindestanforderungen für den Freiraum hinter der
Abdeckung des Motorgebläses sind im Produktkatalog
oder in den Maßzeichnungen angegeben, die im Web
verfügbar sind: siehe www.abb.com/motors&drives.
Die sorgfältige Ausrichtung ist von entscheidender
Bedeutung für das Vermeiden von Lagerschäden,
Schwingungen und möglichen Brüchen der Wellenenden.
Den Motor mit geeigneten Bolzen oder Ankerschrauben
montieren und zwischen Fundament und Füßen
Distanzscheiben einsetzen.
Hinweis: Der Höhenunter-
schied zwischen den
Flächen darf ± 0,1mm nicht
überschreiten.
Richtscheit mit
Wasserwaage
Fußposition
Mit geeigneten Methoden den Motor ausrichten.
Gegebenenfalls die Positionsbohrungen durchführen und
die Positionsbolzen an ihren Positionen befestigen.
Einbaugenauigkeit der Kupplungshälfte: prüfen, dass das
Spiel b weniger als 0,05 mm beträgt und dass der Abstand
a1 zu a2 ebenso unter 0,05 mm liegt. Siehe Abb. 3.
Ausrichtung nach endgültigem Festziehen der Bolzen oder
Ankerschrauben erneut prüfen.
Die in den Produktkatalogen angegebenen zulässigen
Lastwerte der Lager dürfen nicht überschritten werden.
3.6 Spannschienen
und Riementriebe
Die Befestigung des Motors auf den Spannschienen erfolgt
wie in Abb. 2 angegeben.
Die Spannschienen sind horizontal und auf gleicher Höhe
zu montieren.
Darauf achten, dass die Motorwelle parallel zur
Antriebswelle verläuft.
Riemen müssen gemäß der Anleitung des Lieferanten
der angetriebenen Komponente gespannt werden.
Beachten Sie jedoch die maximal zulässigen Riemenkräfte
(bzw. Radialkraftbelastungen der Lager), die Sie den
entsprechenden Produktkatalogen entnehmen können.
WARNUNG
Übermäßige Riemenspannung führt zur
Beschädigung der Lager und kann den Bruch
der Welle zur Folge haben!
3.7 Motoren mit Kondenswasser-
Ablaufstopfen
Sicherstellen, dass Kondenswasseröffnungen und
Kondenswasserstopfen nach unten zeigen.
Motoren mit verschließbaren Ablauföffnungen aus
Kunststoff werden in geöffnetem Zustand geliefert.
In sehr staubhaltigen Umgebungen müssen alle
Kondenswasseröffnungen verschlossen werden.
3.8 Kabel und elektrische
Anschlüsse
Der Verteilerkasten von eintourigen Standardmotoren
enthält in der Regel sechs Anschlussklemmen und
zumindest eine Erdungsklemme.
Zusätzlich zu den Klemmen der Hauptwicklung und der
Erdung kann der Klemmenkasten auch Anschlüsse für
Kaltleiter, Heizelemente oder anderes Zubehör enthalten.