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dosiertes Gegenbremsen empfohlen, um einen Strömungsabriss auf der gesunden Seite zu
vermeiden. Klappt der Schirm während man beschleunigt, löst man zuerst den Beinstrecker,
um die Stabilisierung und das Wiederöffnen der Kappe zu unterstützen. Das Wiederöffnen
unterstützt man nun so wie oben bereits beschrieben.
Bei Frontalklappern kann man das Wiederöffnen durch beidseitiges kurzes Ziehen der
Steuerleinen unterstützen.
Wird der SuSi3 mit höherer Zuladung geflogen werden Aktion und Reaktion schneller. Um ein
falsches oder zu spätes Reagieren des Piloten zu verhindern, empfehlen wir zur Stabilisierung
und Wiederöffnung beide Bremse gleichzeitig zu betätigen.
j.
Öffnen eines Verhängers
In extremen Bedingungen und seltenen Fällen kann es vorkommen, dass sich das Flügelende
verhängt.
Wenn dies geschieht, versuchen Sie zuerst alle Standardmethoden (wie oben beschrieben), um
einen seitlichen Einklapper wieder zu öffnen. Wenn sich der Einklapper dann immer noch nicht
öffnet, ziehen Sie die Stabilo-Leine (grün markiert) einzeln herunter, bis sich der Verhänger
löst. Wenn Sie schon sehr tief sind, ist es sehr viel wichtiger, den Gleitschirm zu einem sicheren
Landeplatz zu steuern oder sogar den Notschirm zu ziehen, falls sich der Schirm nicht
stabilisieren lässt.
k.
Trudeln (Negativdrehung)
Prinzipiell sollte man einen Gleitschirm nicht zum Trudeln bringen. Bei manchen
Sicherheitstrainings wird das Trudeln über Wasser mit Schwimmweste und einem
einsatzbereiten Rettungsboot geübt. Sinn dieses Trainings ist es, sich an die Grenzen des
einseitigen Strömungsabrisses heranzutasten, um diese kennenzulernen. Das Ausleiten des
Trudelns (Negativdrehung) geschieht, indem man beide Bremsen freigibt. Niemals Ausleiten
wenn sich der Schirm hinter dem Piloten befindet
–
Durch das zusätzliche Anfahren von hinten
kann der Schirm dann weit schießen. Nach Möglichkeit immer Ausleiten, wenn sich die Kappe
vorne befindet.
Achtung
: Dieses Manöver ist mit großem Höhenverlust verbunden und fordert ein hohes Maß
an Pilotenkönnen! Es wird nicht empfohlen, dieses Manöver durchzuführen.
l.
Fullstall - Sackflug
Maximaler symmetrischer Steuerweg bei maximalem Fluggewicht > 65cm.
Der
verfügbare Steuerweg
bis zum Stall ist von der Schirmgröße und Zuladung abhängig und ist
für den SuSi3-16 bei mindestens 55cm. Diese Werte stellen nur einen groben Anhaltspunkt dar,
dessen Angabe im Handbuch durch die EN 926-2 gefordert ist. Gerade in turbulenter Luft kann
der Strömungsabriss aber auch deutlich früher, oder deutlich später als oben angegeben
einsetzen. Wer den Steuerweg seines Schirms gänzlich nutzen will, muss durch viele Fullstalls
und durch einseitiges Abreißen des Schirms ein Gefühl für den Strömungsabriss entwickeln.
Die hier angegebenen Werte für den Steuerweg können höchstens eine erste Vorstellung für
den nutzbaren Bremsbereich liefern.
Um einen Fullstall einzuleiten, sind beide Bremsleinen durchzuziehen. Der Schirm wird stetig
langsamer, bis die Strömung komplett abreißt. Die Kappe kippt plötzlich nach hinten weg. Trotz
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