BML-S1G0-B/S7_ _-M5E_-_0-S284
Absolutes magnetkodiertes Wegmesssystem
Kabelverlegung
Kabel zwischen Wegmesssystem, Steuerung und Strom-
versorgung nicht in der Nähe von Starkstromleitungen
verlegen (induktive Einstreuungen möglich).
Kabel zugentlastet verlegen.
Biegeradius bei ortsfester Verlegung
Der Biegeradius bei fester Kabelverlegung muss mindes-
tens das 7,5-fache des Kabeldurchmessers betragen, bei
bewegter Verlegung das 15-fache.
Kabellänge
Länge des Kabels max. 20 m. Längere Kabel sind einsetz-
bar, wenn durch Aufbau, Schirmung und Verlegung fremde
Störfelder wirkungslos bleiben.
Inbetriebnahme
GEFAHR
Unkontrollierte Systembewegungen
Bei der Inbetriebnahme und wenn die Wegmesseinrich-
tung Teil eines Regelsystems ist, dessen Parameter noch
nicht eingestellt sind, kann das System unkontrollierte
Bewegungen ausführen. Dadurch können Personen
gefährdet und Sachschäden verursacht werden.
►
Personen müssen sich von den Gefahrenbereichen
der Anlage fernhalten.
►
Inbetriebnahme nur durch geschultes Fachpersonal.
►
Sicherheitshinweise des Anlagen- oder Systemher-
stellers beachten.
1.
Anschlüsse auf festen Sitz und richtige Polung prüfen.
Beschädigte Anschlüsse oder Geräte tauschen.
2.
System einschalten.
3.
Messwerte in der Steuerung prüfen und ggf. neu
einstellen.
Das BML ist ein absolutes Messsystem. Beim
Einschalten der Versorgungsspannung steht die
absolute Position ohne Referenzfahrt sofort zur
Verfügung. Der Sensorkopf darf während des
Betriebs nicht vom Maßkörper ab- und wieder
aufgesetzt werden. Wird der Sensorkopf wieder
aufgesetzt, wird erst nach einer Bewegung von
ca. 30 mm in X-Richtung oder nach 2 sec ein
gültiges Signal ausgegeben. Ein Verlassen bzw.
Einfahren in Verfahrrichtung auf den Maßkörper
ist jedoch zulässig.
Startset
Der Maßkörper hat eine absolute Codierung über 48 m.
Bei kürzeren Verfahrlängen kann deshalb an einer beliebi-
gen Stelle die Position des Sensorkopfes dauerhaft auf
den Startwert von 10 mm gesetzt werden (Startset). Dies
empfielt sich insbesondere bei SSI-Schnittstellen mit
geringer Bitanzahl. Dazu wird die Leitung von Pin 11,
GY PK für > 1 sec an eine Spannung zwischen 10 V und
28 V gelegt. Die aktuelle Position beträgt dann 10±1 mm.
Einbau und Anschluss (Fortsetzung)
deutsch
3
Schirmung und Kabelverlegung (Fortsetzung)
Nr
. 894609 DE
.
A14; Änderungen vorbehalten.
Isolierkörper (im Lieferumfang enthalten)
Bei erhöhten EMV-Anforderungen kann der Sensorkopf mit
Hilfe zweier Isolierkörper vollständig isoliert von der
Maschine montiert werden. Dazu sind zwei M3-Gewinde-
bohrungen am Maschinenteil vorzusehen.
►
Die beiden Isolierkörper rechts und links in die 4,3-mm-
Bohrungen des Sensorkopfes einstecken.
Sensorkopf montieren
►
Den Sensorkopf mit seiner rechten oder linken Seite
am Maschinenteil befestigen, dessen Position
bestimmt werden soll.
Für eine korrekte Funktion muss die Unterseite
des Sensorkopfes immer über dem Maßkörper
liegen (siehe Abstände/Winkel).
Maßkörper montieren
ACHTUNG
Beschädigung des Maßkörpers
Hartes Werkzeug kann die magnetische Oberfläche des
Maßkörpers beschädigen. Bereits geringfügig
aussehende Schadstellen (z. B. Kratzer, Dellen) können
die Linearität beeinflussen.
►
Kein hartes Werkzeug verwenden, um den
Maßkörper anzubringen!
►
Beschädigte Maßkörper austauschen!
Eine ausführliche technische Beschreibung und
Montageanleitung für Maßkörper finden Sie in
der Maßkörper-Betriebsanleitung im Internet
unter
www.balluff.com/downloads-bml
.
Maßkörper mit Klebeschicht können mit einer
Montagehilfe (Zubehör) befestigt werden (siehe
Betriebsanleitung).
Schirmung und Kabelverlegung
Definierte Erdung!
Wegmesssystem und Schaltschrank müssen
auf dem gleichen Erdungspotenzial liegen.
Schirmung
Zur Gewährleistung der elektromagnetischen Verträglich-
keit (EMV) sind folgende Hinweise zu beachten:
– Auf der Seite der Steuerung muss der Kabelschirm
geerdet, d. h. mit dem Schutzleiter verbunden werden.
– Beim Verlegen des Kabels zwischen Sensor, Steuerung
und Stromversorgung ist die Nähe von Starkstromlei-
tungen wegen der Einkopplung von Störungen zu
meiden. Besonders kritisch sind Einstreuungen durch
Netzoberwellen (z. B. von Phasenanschnittsteuerungen
oder Frequenzumrichter), für die der Kabelschirm nur
geringen Schutz bietet.
Magnetfelder
Das Wegmesssystem ist ein magnetkodiertes System.
Auf ausreichenden Abstand des Wegmesssystems zu
starken externen Magnetfeldern achten.