LEM7 LEM8F Ver. 01 -
19
D811025A_01
MONTAGEANLEITUNG
DEUTSCH
•
Positionieren Sie eine der mitgelieferten Platten “P” in jedem Zugstangenpaar und
richten diese mit einer Wasserwaage zu beiden Seiten in der Waagerechten aus.
•
Entfernen Sie Haube und Schraubenabdeckgehäuse des Getriebemotors und
positionieren das Motoraggregat auf den vier Zugstangen, der Ritzel zeigt dabei
zum Tor.
•
Die vier Beilegscheiben einlegen und die vier Feststellmuttern des Getriebemotors
festschrauben.
•
Nun wird die Tiefe des Getriebemotors eingestellt, indem man ihn in den Schlitzen
der Basis gleiten läßt und dort fixiert, wo der Abstand zwischen Ritzel und Tor der
benutzten Zahnstange angemessen ist. Die Zähne dieser Stange müssen über
die gesamte Länge in das Ritzel eingreifen.
Im Abschnitt “Montage der Zahnstange” finden Sie die Maße und die
Montageanleitung für die gängigsten Zahnstangentypen.
7) ZAHNSTANGENMONTAGE
Am Tor ist eine Zahnstange mit Zahnmodul m=4 zu befestigen. Bei der Länge muß
außer der Durchgangsweite auch die Befestigung der Bügel für die Betätigung der
Mikroendschalter und die Verzahnungsseite des Ritzels berücksichtigt werden. Es
gibt verschiedene Arten von Zahnstangen, die sich in der Tragfähigkeit und der
Befestigung am Tor unterscheiden. Der Hersteller bietet folgende drei
Zahnstangentypen an:
7.1) Mod. CFZ (Abb.7).
Zahnstange aus verzinktem Eisen, Schnitt 22 x 22 mm - lieferbar in 2 Meter langen
Teilstücken - Tragfähigkeit über 2000 kg (
≈
20000 N). Diese Stücke müssen zunächst
an ein geeignetes Winkeleisen und das Ganze anschlies-send an das Tor geschweißt
werden. Das Winkelstück hält nicht nur den Abstand zwischen Zahnstange und der
Torseite, es erleichtert auch die Befestigung am Tor, selbst wenn dieses leichte
Seitenabweichungen hat.
Beim Zusammenschweißen der verschiedenen Zahnstangenstücke wird empfohlen,
einen Stangenabschnitt wie in Abb. 8 anzuordnen, um über die gesamte Länge die
richtige Zahnteilung zu garantieren.
7.2) Mod. CPZ (Abb.7).
Plastikzahnstange - Schnitt 22 x 22 mm - lieferbar in 1 m-Teilstücken -Tragfähigkeit
max. 500 kg (
≈
5000 N). Dieses Modell ist mit normalen oder selbstschneidenden
Schrauben am Tor zu befestigen. Es empfiehlt sich auch in diesem Fall, an der
Verbindungsstelle zwischen den verschiede-nen Teilstücken einen umgekehrten
Stangenabschnitt zwischenzulegen, um die richtige Zahnteilung beizubehalten.
Dieser Typ Zahnstange ist geräuschärmer und ermöglicht auch nach der Befestigung
durch entspre-chende Schlitze die Höhenverstellung.
7.3) Mod. CVZ (Abb.7)
Zahnstange aus verzinktem Eisen, Schnitt 30 x 12 mm, lieferbar in 1 m langen
Teilstücken - Gewinde-Paßstücke zum Anschweißen - max. Trag-fähigkeit 2000 kg
(
≈
20000 N). Nachdem sie in der Mitte jedes Langloches der verschiedenen
Zahnstangenstücke befestigt worden sind, müssen die Paßstücke ans Tor geschweißt
werden. Auch in diesem Fall einen umge-kehrten Stangenabschnitt an den
Verbindungsstellen der verschiedenen Zahnstangenstücke anbringen, um die korrekte
Zahnteilung zu gewährlei-sten.
Die Schrauben, mit denen die Stange an den Paßstücken befestigt wird, ermöglichen
die Höhenverstellung der Zahnstange.
7.4) Befestigung der Zahnstange
Die Zahnstange wird folgendermaßen montiert:
•
Durch Drehen des Entsperrungshandgriffes die Notentriegelung be-tätigen (siehe
Abschnitt “Bedienung im Notfall”).
•
Das Zahnstangenende auf dem Steuerritzel ablegen und (durch Schweis-sen
oder Verschrauben) in Höhe des Ritzels befestigen, dabei muß das Tor von Hand
angeschoben werden (Abb.9).
•
Ist es nicht möglich, ein unregelmäßiges Tor (das zur Seite hin übermä-ßig gebogen
ist) zu korrigieren, müssen Ausgleichsstücke zwischen Zahnstange und Tor gelegt
werden, damit die Zahnstange zum Ritzel immer zentriert ist (Abb.10).
GEFAHR - Die Schweißarbeiten müssen von fachkundigen Personen
durchgeführt werden, die den einschlägigen Sicherheitsvorschriften
entsprechend mit sämtlichen individuellen Schutzvorrichtungen aus-gerüstet
sind.
8) EINSTELLUNG DES RITZELS
Nach Befestigung der Zahnstange ist es erforderlich, das Spiel zwischen
Zahnstange und Ritzel zu regeln: Es muß etwa 2 mm betragen (Abb. 6).
Hierzu die vier Muttern M10 unter der Basis des Getriebemotors etwa 2 mm lockern
und anschließend die vier oberen Muttern blockieren. Stellen Sie sicher, daß
Zahnstange und Ritzel richtig ausgerichtet und zentriert sind (Abb.10).
VORSICHT - Denken Sie daran, daß die Lebensdauer der Zahnstange und des
Ritzels entscheidend von der richtigen Verzahnung abhängen.
9) ELEKTROMECHANISCHE ENDSCHALTER
Dieser Arbeitsgang ist bei aktivierter Notentriegelung ohne Stromversor-gung
auszuführen. Wenn Batterien angeschlossen sind, muß zumindest ein Pol abgeklemmt
werden.Die Kontaktschlitten zur Steuerung der Endschalter müssen an den
Zahnstangenenden positioniert werden.
-
Öffnen Sie von Hand vollständig das Tor.
-
Den Kontaktschlitten für den Öffnungsendschalter (Abb.11) so positio-nieren,
daß er den Steuerhebel des Mikroschalters abfängt und diesen auslösen läßt.
Wenn die richtige Lage gefunden ist, die Schrauben des Kontaktschlittens anziehen.
-
Das Tor von Hand ganz schließen.
-
Den Kontaktschlitten für den Schließungsendschalter (Abb.11) so posi-tionieren,
daß er den Steuerhebel des Mikroschalters abfängt und diesen auslösen läßt.
Wenn die richtige Lage gefunden ist, die Schrau-ben des Kontaktschlittens
anziehen.
-
Die Kontaktschlitten müssen das Tor anhalten, bevor dieses auf die mechanischen
Halteanschläge auf der Schiene trifft. Die Einstellung des Kontaktschlittens für
den Schließungs-Endschalter muß so erfolgen, daß zwischen dem Tor und dem
festen Element ein Abstand von etwa 50mm verbleibt, wie es von den einschlägigen
Sicherheitsvorschriften gefordert wird. Alternativ kann eine mindestens 50mm
dicke Sicherheitsleiste angebracht werden (Abb.12).
10) HALTEANSCHLÄGE
GEFAHR - Das Tor muß f ür die Schließung und Öffnung mit mechani-schen
Halteanschlägen ausgestattet sein, die verhindern, daß das Tor aus der oberen
Führungsschiene springt (Abb.13); die Anschläge müssen einige Zentimeter
über den elektrisch bestimmten Halte-punkt hinaus fest am Boden verankert
sein.
11) VORBEREITUNG DER ELEKTRISCHEN ANLAGE
Bereiten Sie die elektrische Anlage wie in Abb.14 gezeigt nach den einschlägigen
Vorschriften für elektrische Anlagen CEI 64-8, IEC364, Harmonisierung HD384 und
anderen landesspezifischen Normen vor.
VORSICHT! Für den Anschluß an das Stromnetz ein mehrpoliges Kabel mit
Mindestquerschnitt 3x1.5mm
2
benutzen, dessen Typ von den geltenden
Vorschriften zugelassen ist. (Wenn das Kabel beispielsweise nicht geschützt
ist, muß es mindestens H07RN-F entsprechen, ist es geschützt, muß es
mindestens H05 VV-F entsprechen und einen Querschnitt von 3x1.5mm
2
haben).
Allpoliger geprüfter, ausreichend stromfester Schalter mit Kontaktabstand von
mindestens 3 mm, versehen mit einer Einrichtung, die die Anlage als Schutz gegen
Überlastungen und Kurzschlüsse vom Netz trennen kann.
Falls noch nicht vorhanden, muß der Anlage zusätzlich ein geprüfter
Fehlerstromschutzschalter mit einer Schwelle von 0.03A vorgeschaltet werden. Die
Hauptbestandteile einer Automationssanlage (Abb.14):
I
Allpoliger geprüfter Schalter mit Kontaktabstand von mindestens 3
mm, versehen mit einer Einrichtung, die die Anlage als Schutz gegen
Überlasten und Kurzschlüsse vom Netz trennen kann. Falls noch nicht
vorhanden, muß der Anlage ein geprüfter Fehlerstromschutzschalter
mit einer Schwelle von 0.03A vorgeschaltet werden.
S
Schluesselschalter
AL
Blinkleuchte mit abgestimmter Antenne.
M
Antrieb mit integrierter Steuerung und Empfänger
P
Impulstaster
Fte, Fre
Lichtschranke (Sender und Empfänger)
T
1-, 2- 4-Kanal Handsender
12) KLEMMBRETTANSCHLÜSSE
Nach Verlegung der richtigen Elektrokabel durch die Kabelkanäle und nach Befestigung
der verschiedenen Antriebsteile an den vorgesehenen Stellen müssen die Anschlüsse
nach den Schaltplänen und Anweisungen in der jeweiligen Betriebsanleitung
vorgenommen werden.
Den Anschluß von Phase, Nulleiter und Erdung (verbindlich) vornehmen. Der
Schutzleiter (Erdung) mit gelb-grünem Isoliermantel muß an die entsprechenden,
durch das Symbol gekennzeichneten Klemmen angeschlossen werden.
Der Antrieb darf erst in Betrieb genommen werden, wenn alle Sicherheitsvorrichtungen
angeschlossen und geprüft wurden.
Nachstehend werden die Klemmen der in den Antrieb integrierten Steuerung MIZAR
beschrieben (Abb. 16).
1-2
Netzversorgung einphasig (1=L) (2=N)
3-4-5 Motoranschluß (4 gemeinsam, 3-5 Betrieb und Kondensator)
4-1
Blinklichtanschluß (Netzspannung)
7-8
Knopf Öffnung-Schließung, Schlüsselwählschalter (Arbeitskontakt - N.O.).
7-9
Sperrknopf (Ruhekontakt - N.C.). Falls nicht belegt, überbrückt lassen.
7-10
Eingang Photozelle oder Sicherheitsleiste (Ruhekontakt - N.C.).
Falls nicht belegt, überbrückt lassen.
7-11
Anschluß Öffnungs-Endschalter (Ruhekontakt - N.C.). Falls nicht belegt,
überbrückt lassen.
7-12
Anschluß Schließungs-Endschalter (Ruhekontakt - N.C.). Falls nicht belegt,
überbrückt lassen.
13-14 Ausgang 24Vac 180mA max - Stromversorgung Photozellen oder andere
Vorrichtungen
15-16 Ausgang zweiter Funkkanal der Zweikanal-Empfängerkarte
17-18 Eingang Antenne für Funkempfänger-Steckkarte (17 Signal - 18 Geflecht).
Klemme GND
ACHTUNG
- Wenn sich das Tor nicht in der richtigen Richtung öffnet, vertauschen
Sie die Motoranschlüsse 3 und 5 sowie die Anschlüsse 11 und 12 für die Öffnungs-
und Schließungsendschalter.
13) EINSTELLUN ANTRIEBSDREHMOMENT (SICHERHEITSKUPPLUNG)
ACHTUNG: Überprüfen, daß der Wert der Aufschlagkraft, der an den von
der Norm EN 12445 vorgesehenen Stellen gemessen wurde, niedriger als
der in der Bestimmung EN 12453 angegebene ist.
Die Einstellung muß entsprechend der geltenden Sicherheitsvorschriften erfolgen.
Hierzu regeln Sie das Antriebsdrehmoment wie folgt:
•
Stromkreis unterbrechen.
•
Befestigungsschrauben des Getriebekastens lösen.
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