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6. VERWENDUNG DES KOMPOSTS UND
DER SICKERFLÜSSIGKEIT IM GARTEN
Kompost eignet sich hervorragend als Bodenverbesserer und
enthält Nährstoffe, die von den Pflanzen nachhaltig genutzt wer-
den können. Die Komposterde unterliegt ständigen Veränderun-
gen und entwickelt sich kontinuierlich weiter. In Abhängigkeit von
der jeweiligen Ausreifungsstufe sollte die Komposterde daher
auf unterschiedliche Weise verwendet werden. In der Regel wird
Kompost je nach Reifegrad in zwei Gruppen eingeteilt: Deckerde
und Komposterde.
6.1 Ausreifung von Deckerde (Frischkompost)
zu Komposterde
Beim Entleeren des Schnellkomposters ist die Kompostmasse
normalerweise soweit ausgereift, dass sie als Deckerde verwen-
det werden kann. Es wird empfohlen, Deckerde nur im Pflanzbett
von Zierpflanzen auszubringen. Wenn Sie sie für essbare Pflan-
zen verwenden wollen, sollte ein weiteres Jahr nachkompostiert
werden, damit die Masse zu richtiger Komposterde ausreift.
6.2 Verwendung von Deckerde
(Frischkompost)
Bei Deckerde handelt es sich um halbreife Kompostmasse. Dann
hat der Zersetzungsprozess ein Stadium erreicht, bei dem alle
Nahrungsmittelabfälle abgebaut wurden. Härteres Holz und
beispielsweise Eierschalen und Schalen von Zitrusfrüchten sind
eventuell noch sichtbar, weshalb die Deckerde grob aussieht. Der
halbreife Frischkompost enthält möglicherweise Stoffe, die das
Wachstum und die Keimung der Pflanzen behindern, und sollte
daher nicht als Substrat verwendet werden. Deckerde ist jedoch
nicht schädlich, wenn sie als einige Zentimeter dicke Schicht im
Pflanzbett von Zierpflanzen ausgebracht wird. So können die im
Kompost enthaltenen Nährstoffe freigesetzt und von den Pflan-
zen aufgenommen werden.
6.3 Verwendung des reifen Fertigkomposts
Die Eigenschaften Kompost als Düngemittel hängen von seinen
Ausgangsmaterialien ab. Kompost aus Haushaltsabfällen hat in
der Regel einen höheren Nährstoffgehalt als Kompost aus Gar-
tenabfällen. Fertigkompost allein stellt kein gutes Substrat dar
und sollte daher in einem Verhältnis von einem Drittel bis zur
Hälfte mit Mineralerde, wie z. B. Sand, Schlick, Lehm oder Ton
vermischt werden.
6.4 Verwendung der Sickerflüssigkeit
Wenn Sie einen Schlauch verwenden, der an die Öffnung für
Sickerflüssigkeit des Komposters angeschlossen ist, um über-
flüssiges Sickerwasser vom Boden des Komposters abzuleiten,
dann können Sie diese Flüssigkeit für Ihren Garten nutzen. Die
Sickerflüssigkeit enthält Nährstoffe, die von Pflanzen sofort auf-
genommen werden können.
• Verwenden Sie die Sickerflüssigkeit mit Wasser gemischt (Mi-
nimales Verhältnis von 1:2), wenn Sie damit Ihre Gartenpflan-
zen wässern möchten.
• Sie können die Sickerflüssigkeit in Ihrem Schnellkomposter
550 auch recyceln, indem Sie diese zurück auf die Kompost-
masse geben. Fügen Sie etwas Streumaterial hinzu und absor-
bieren Sie damit maximal 5 Liter Flüssigkeit pro Tag. Ist die
Masse bereits nass, geben Sie keine weitere Sickerflüssigkeit
zum Kompost hinzu.
Weitere Informationen zum Kompostieren finden Sie auch auf
www.biolan.com
7. PROBLEMBEHANDLUNG
Verläuft die Kompostierung nicht erfolgreich?
Die Mehrheit der Probleme wird durch Verwendung
der falschen Art oder eine ungenügende Verwendung
von Streumaterial verursacht. Denken Sie bitte auch
an das Biolan Tehokuivike Hochleistungsstreumate-
rial für eine Kompostierung in der kalten Jahreszeit.
Was ist die richtige Temperatur für das Kompostie-
ren?
Im Schnellkomposter 550 schwankt die Temperatur
der Kompostmasse zw10-70 Grad Celsius.
Ein sehr häufiger Ablesewert des Temperaturfühlers
liegt zw30-40 Grad.
Je weniger Abfall die Mikroorganismen zur Zerset-
zung haben, desto niedriger ist die Temperatur. Da-
mit die Kompostierung stattfindet, ist es am wich-
tigsten, die Masse nicht gefrieren zu lassen.
7.1 Fauliger Geruch
Tritt im Komposter Geruch von Fäulnis oder Zerfall auf, ist die
Masse zu dicht gepackt, zu nass oder kein Sauerstoff im Kom-
poster vorhanden.
• Überprüfen Sie, ob Sie Biolan Streumaterial für Kompost und
Trockentoiletten oder das Hochleistungsstreumaterial Teho-
kuivike verwenden.
• Vergewissern Sie sich, dass Sie eine ausreichende Menge von
Biolan Streumaterial für Kompost und Trockentoiletten oder
Hochleistungsstreumaterial Tehokuivike verwenden.
• Erhöhen Sie vorübergehend die Menge, bis die Kompost-
masse nicht mehr zu nass ist.
• Öffnen und entleeren Sie biologisch abbaubare Beutel, bevor
Sie sie in den Komposter geben.
• Entleeren Sie einen Teil der nassen Kompostmasse vom Bo-
den des Komposters (siehe Kapitel 5.2). Bringen Sie die Mas-
se mit einer Dicke von einigen Zentimetern unter Ihren Zier-
pflanzen aus. Der unangenehme Geruch verschwindet in ein
paar Tagen.
• Geben Sie einige Schaufeln voller Biolan Streumaterial für
Kompost und Trockentoiletten oder Hochleistungsstreuma-
terial Tehokuivike durch die Entleerungsklappe auf den Bo-
den des Komposters (Teil 3).
• Drücken Sie die Masse nach unten und mischen eine größere
Menge von Biolan Streumaterial für Kompost und Trockento-
iletten oder Hochleistungsstreumaterial Tehokuivike hinein.
7.2 Ammoniakgeruch
Wenn der Komposter einen stechenden Ammoniakgeruch ver-
breitet, tritt Stickstoff aus der Kompostmasse aus. Ist der Stick-
stoffgehalt im Verhältnis zum Kohlenstoffgehalt zu hoch, können
die Mikroorganismen diesen nicht verarbeiten.
• Stellen Sie sicher, dass Sie nicht zu viel stickstoffhaltiges Ma-
terial wie Urin oder Hühnerkot in den Komposter geschüttet ha-
ben Befüllen Sie den Komposter nicht mit noch mehr Stickstoff.
• Füllen Sie keine Asche und keinen Kalk in den Komposter.
• Überprüfen sie, ob Sie das Biolan Streumaterial für Kompost
und Trockentoiletten verwenden.
• Stellen Sie sicher, dass Sie eine ausreichende Menge von Biolan
Streumaterial für Kompost und Trockentoiletten verwenden.
• Erhöhen Sie vorübergehend die Menge an Streumaterial beim
Befüllen des Komposters bis sich der unangenehme Geruch
verflüchtigt hat.
• Mischen Sie das Ganze mit dem Kompostmischer.
7.3 Temperatur steigt nicht an
• Das Thermometer gibt indikative Informationen zur Kompos-
tierungsphase und den Temperaturen in der Hochtempera-
turphase. Der wärmste Bereich befindet sich in der Mitte des
Komposters, wo das Thermometer nicht hinreicht.
• Mischen Sie den oberen Teil der Kompostmasse und sehen
durch die Entleerungsklappe, um sicherzustellen, dass die
Masse ausreichend feucht ist.