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• Gebrauchsanweisung zur Software als Software-Hilfe auf der Benutzeroberfläche
und als PDF-Datei in der Manual Library auf www.BIOTRONIK.com
• Gebrauchsanweisungen zu den Elektroden
• Gebrauchsanweisungen zu Kabeln, Adaptern und Zubehör
Implantatvarianten und NBG-Codes
Evia-Familie
Es gibt folgende Implantatvarianten:
NBG-Code für Evia HF(-T)
DDDRV lautet der NBG-Code für den antibradykarden Modus des 3-Kammer-Implan-
tats:
Diagnostik- und Therapiefunktionen
Allgemeiner Überblick
Alle Systeme verfügen über umfangreiche Funktionen zur schnellen Diagnose und
sicheren Therapie von Bradykardien.
• Durch automatische Funktionen ist der Herzschrittmacher problemlos und zeit-
sparend zu implantieren, einzustellen und zu kontrollieren.
• Auto-Initialisierung nach der Implantation: Das Implantat erkennt selbständig die
implantierten Elektroden, stellt die Polarität ein und aktiviert die Automatikfunkti-
onen nach 10 min.
Diagnostikfunktionen
• Daten der letzten 10 Abfragen und Nachsorgen werden ebenso aufgezeichnet wie
Arrhythmieepisoden; sie werden zusammen mit weiteren Daten gespeichert, um
sowohl Patienten als auch Implantatzustand jederzeit beurteilen zu können.
• Zur Kontrolle der Funktionsfähigkeit der Elektroden wird die Impedanz im
Implantat – unabhängig von einem Stimulationsimpuls – automatisch und unter-
schwellig gemessen.
• Bei Nachsorgen mittels Programmiergerät wird nach dem Auflegen des Program-
mierkopfs während des Testablaufs das IEGM mit Markern angezeigt.
Antibradykardie-Stimulation
• Wahrnehmung: Die Amplituden von P- und R-Welle werden im Implantat perma-
nent vollautomatisch gemessen, um auch wechselnde Amplituden zu erfassen. Die
Empfindlichkeit für Atrium und Ventrikel wird ebenso vollautomatisch kontinuier-
lich angepasst. Die Messdaten werden gemittelt und der Trend kann angezeigt
werden.
• Reizschwellen: Sowohl atriale als auch ventrikuläre Reizschwellen werden im
Implantat automatisch ermittelt; mittels Amplitudensteuerung werden die
Impulsamplituden so eingestellt, dass auf jede Reizschwellenänderung mit der für
den Patienten optimalen atrialen und ventrikulären Amplitude stimuliert wird.
• Zeitsteuerung: Zur Vermeidung schrittmacherinduzierter Tachykardien wird die
Stimulation im Atrium durch automatische Anpassung der atrialen Refraktärzeit
besonders kontrolliert. (Funktion Auto-PVARP: automatische postventrikuläre
atriale Refraktärzeit)
• Zusätzliche, besondere Form der Frequenzadaption: Ein erhöhter Herzminutenvo-
lumen-Bedarf wird anhand einer physiologischen Impedanzmessung erkannt. Das
Messprinzip beruht auf der geänderten Kontraktilität (Inotropie) des Myokards
(Funktion CLS: Closed-Loop-Stimulation). Die passende Frequenzadaption wird im
CLS-Modus automatisch initialisiert und optimiert.
• Ventrikuläre Stimulationsunterdrückung: Unnötige ventrikuläre Stimulation wird
durch Förderung der intrinsischen Überleitung vermieden (Funktion Vp-Unterdrü-
ckung.) Dabei kann sich das Implantat an Überleitungsveränderungen anpassen.
Bei intrinsischer Überleitung wechselt das Implantat in einen DDD(R)-ADI(R)-
Modus.
Implantattyp
Variante mit
Home Monitoring
Variante ohne
Home Monitoring
3-Kammer
Evia HF-T
Evia HF
Hinweis:
Die Einstellung des Modus hängt von der individuellen Diagnose ab; die
Modi sind im Kapitel über die einstellbaren Parameter aufgelistet.
D
Stimulation im Atrium und im Ventrikel
D
Wahrnehmung im Atrium und im Ventrikel
D
Impulsinhibierung und Impulstriggerung
R
Frequenzadaption
V
Multisite-Stimulation in beiden Ventrikeln
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