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Wechsel des Modus bei ERI
Aus den 3-Kammer-Modi wechselt der Schrittmacher zur 2-Kammer-Stimulation;
dieser Wechsel hängt vom programmierten Modus ab und wird am Programmiergerät
angezeigt.
Deaktivierte Funktionen bei ERI
Deaktiviert werden folgende Funktionen:
• Atriale Stimulation
• Nachtprogramm
• Frequenzadaption
• Atriale und ventrikuläre Amplitudensteuerung
• Rate Fading (Frequenzglättung)
• Atriale Überstimulation
• IEGM-Aufzeichnungen
• Statistiken
• Home Monitoring
• Frequenzhysterese
• Ventrikuläre Stimulationsunterdrückung
Abfall der Frequenz
Der Abfall von Grundfrequenz und Magnetfrequenz ist wie folgt definiert:
• In folgenden Modi verringert sich die Stimulationsfrequenz um 11 %:
DDD(R); DDT(R); DOO(R); VDD(R); VDI(R); VVI(R); VVT(R); AAI(R); AAT(R); AOO(R)
• In den Modi DDI(R) und DVI(R) verlängert sich lediglich die VA-Zeit um 11 %.
Dadurch verringert sich die Stimulationsfrequenz je nach eingestellter AV-Zeit
um 4,5 bis 11 %.
Magnetverhalten bei ERI
Nach Erreichen von ERI wird nach der Magnet- oder Programmierkopfauflage wie folgt
stimuliert:
Erwartete Betriebszeiten nach ERI
• Die Angaben basieren auf einer Elektrodenimpedanz von 500 Ohm bei
100 % Stimulation und den Daten des Batterieherstellers.
• Parameter bei hoher Stimulationsenergie:
110 bpm; 4,6 V; 1,5 ms; 500 Ohm
• Parameter bei niedriger Stimulationsenergie:
30 bpm; 0,2 V; 0,1 ms; 500 Ohm
• Intervall von ERI bis EOS beim 3-Kammer-Implantat im DDD(R)-Modus, im Stan-
dardprogramm und sowohl bei hoher als auch niedriger Stimulationsenergie:
— Mittelwert: 8 Monate
— Mindestwert: 6 Monate
Explantation und Implantatwechsel
Explantation
• Elektroden vom Anschlussblock lösen.
• Implantat und – falls erforderlich – auch die Elektroden nach Stand der Technik
entnehmen.
• Explantate sind biologisch kontaminiert und müssen wegen der Infektionsgefahr
sicherheitsgerecht entsorgt werden.
Implantatwechsel
Für Elektroden eines Vorgängerimplantats, die weiterbenutzt werden sollen, gilt:
• Elektroden vor dem Anschluss an das neue Implantat prüfen.
Wenn bereits implantierte Elektroden nicht weiterbenutzt werden, aber im Patienten
verbleiben, kann ein zusätzlicher unkontrollierter Strompfad zum Herzen entstehen.
• Nicht benutzte Anschlüsse isolieren.
Grundsätzlich gilt:
• Implantat nicht resterilisieren und nicht wiederverwenden.
Einäscherung
Ein Implantat darf nicht kremiert werden.
• Vor der Einäscherung eines verstorbenen Patienten das Implantat explantieren.
Entsorgung
BIOTRONIK nimmt gebrauchte Produkte zwecks umweltgerechter Entsorgung zurück.
• Explantat mit mindestens 1-prozentiger Natriumhypochlorit-Lösung reinigen.
• Mit Wasser abspülen.
• Explantationsformular ausfüllen und samt gereinigtem Explantat an BIOTRONIK
schicken.
Magneteffekt
Zyklen 1 bis 10:
Nach 10. Zyklus:
Automatisch
Asynchron mit 80 bpm
Synchron mit um 4,5 bis 11 %
reduzierter Grundfrequenz
Asynchron
Asynchron mit 80 bpm
Asynchron mit 80 bpm
Synchron
Synchron mit um 4,5 bis 11 %
reduzierter Grundfrequenz
Synchron mit um 4,5 bis 11 %
reduzierter Grundfrequenz
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