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HeliX
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DEUTSCH
Allgemeine Sicherheitshinweise und Fahrbeschränkungen
Technik und Bauweise dieses Rollstuhls sind für die maximale
Sicherheit entworfen. Die aktuell gültigen internationalen
Sicherheitsstandards wurden erfüllt oder teilweise übererfüllt.
Dennoch kann sich der Benutzer einem Risiko aussetzen, wenn er
den Rollstuhl nicht vorschriftsmäßig handhabt. Beachten Sie zu
Ihrer eigenen Sicherheit bitte unbedingt die nachstehenden Regeln.
Unfachmännische oder fehlerhafte Änderungen oder Einstellungen
erhöhen das Unfallrisiko. Als Rollstuhlfahrer sind Sie auch
Verkehrsteilnehmer und Passant auf Straßen und Gehwegen. Wir
möchten Sie daran erinnern, dass für Sie als Rollstuhlfahrer alle
Verkehrsregeln gelten.
Seien Sie auf Ihrer ersten Fahrt im Rollstuhl besonders vorsichtig.
Lernen Sie Ihren Stuhl kennen.
Überprüfen Sie Folgendes vor jedem Gebrauch:
• Starrachsen oder Steckachsen an den Hinterrädern.
• Klettverschluss am Sitz und an der Rückenlehne
• Reifen, Reifendruck und Feststellbremsen.
Sollten irgendwelche Veränderungen an den Einstellungen
vorgenommen werden, ist es wichtig, den entsprechenden Abschnitt
der Gebrauchsanweisung zu lesen.
Besonders beim Befahren von Steigungen oder Gefällen können
Schlaglöcher oder unebener Untergrund den Rollstuhl zum Kippen
bringen. Wird eine Stufe oder ein Anstieg vorwärts befahren, sollte
der Körper nach vorne geneigt sein.
GEFAHR!
•
Überschreiten Sie NIEMALS die Höchstlast von 125 kg bzw.
170 kg (Version XL) für den Fahrer inkl. mitgeführte
Gegenstände. Das Überschreiten der Maximalen Zuladung
kann zu Schäden am Stuhl, zu Fallen oder Kippen aus dem
Rollstuhl, Verlust der Kontrolle, oder zu schweren Verletzungen
des Fahrers und anderer Personen führen.
•
Tragen Sie im Dunklen möglichst helle Kleidung oder Kleidung
mit Reflektoren, um besser gesehen werden zu können. Achten
Sie darauf, dass die seitlich und rückwärtig am Rollstuhl
angebrachten Reflektoren gut sichtbar sind.
•
Wir empfehlen Ihnen auch das Anbringen einer aktiven
Beleuchtung.
•
Um Stürze und gefährliche Situationen zu vermeiden, sollten
Sie den Umgang mit Ihrem neuen Rollstuhl erst auf ebenem,
überschaubarem Gelände üben.
•
Benutzen Sie zum Ein- oder Aussteigen aus dem Rollstuhl nicht
die Fußbretter.
•
Diese sollten vorher hochgeklappt und möglichst nach außen
weggeschwenkt werden. Begeben Sie sich immer so nah wie
möglich an die Stelle, an der Sie umsteigen möchten.
•
Lassen Sie bei der Benutzung des Rollstuhls immer Vorsicht
walten. Vermeiden Sie z.B. ein ungebremstes Fahren gegen
ein Hindernis (Stufen, Bordsteinkante) oder Herunterfahren von
Kanten.
•
Die Feststellbremsen sind nicht dazu gedacht, Ihren Rollstuhl
während der Fahrt zu bremsen. Sie sichern den Rollstuhl
gegen das Wegrollen. Wenn Sie auf unebenem Untergrund
anhalten, ziehen Sie immer die Feststellbremse an, damit sich
der Rollstuhl nicht plötzlich bewegen kann. Ziehen Sie die
Bremsen auf beiden Seiten an, sonst könnte der Stuhl kippen.
•
Erforschen Sie die Auswirkungen von
Schwerpunktverlagerungen auf das Verhalten des Rollstuhls,
zum Beispiel auf Gefällstrecken, Steigungen, sämtlichen
Neigungen oder beim Überwinden von Hindernissen nur mit
sicherer Unterstützung eines Helfers.
•
Bei extremen Einstellungen (z.B. Antriebsräder in vorderster
Position) und ungünstiger Körperhaltung kann der Rollstuhl
bereits auf ebener Fläche kippen.
•
Neigen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von Steigungen
und Stufen weit nach vorn.
•
Lehnen Sie Ihren Oberkörper beim Befahren von Neigungen
und Stufen weiter nach hinten. Versuchen Sie keinesfalls,
Gefälle diagonal hinauf oder hinunter zu fahren.
•
Vermeiden Sie Rolltreppen, da diese bei einem Sturz schwere
Verletzungen verursachen können.
•
Den Rollstuhl nicht an Gefällen bzw. Steigungen von mehr als
10° verwenden. Die dynamische Stabilität an Gefällen hängt
von der Konfiguration des Rollstuhls, den Fertigkeiten und dem
Fahrstil des Benutzers ab. Da die Fertigkeiten des Benutzers
und der Fahrstil nicht vorherbestimmt werden können, kann der
Höchstwert für das sichere Gefälle nicht bestimmt werden.
Dieser muss vom Benutzer mit Hilfe einer Begleitperson
ermittelt werden, um das Umkippen zu verhindern. Für
unerfahrene Benutzer wird der Einbau von Sicherheitsrädern
dringend empfohlen.
•
Besonders beim Befahren von Steigungen oder Gefällen
können Schlaglöcher oder unebener Untergrund den Rollstuhl
zum Kippen bringen.
•
Den Rollstuhl nicht auf schlammigem oder vereistem Grund
verwenden.
•
Den Rollstuhl nur dort verwenden, wo auch Fußgänger
zugelassen sind.
•
Zur Vermeidung von Handverletzungen greifen Sie bei der
Fahrt mit dem Rollstuhl nicht zwischen die Speichen oder
zwischen das Antriebsrad und die Radbremse.
•
Bei Verwendung von Leichtmetallgreifringen kann es beim
Abbremsen aus schneller Fahrt oder auf längeren
Gefällestrecken zum Erhitzen der Greifringe kommen.
•
Treppen dürfen nur mit Hilfe von Begleitpersonen überwunden
werden. Sind dafür Einrichtungen wie z.B. Auffahrrampen oder
Aufzüge vorhanden, so sind diese zu benutzen. Fehlen solche
Einrichtungen, ist der Rollstuhl anzukippen und über die Stufen
zu führen (2 Helfer). Wir empfehlen, Benutzer mit einem
Körpergewicht über 100 kg nicht auf diese Weise zu
transportieren. Generell müssen montierte Sicherheitsräder
zuvor so eingestellt werden, dass sie beim Transport nicht auf
die Stufen aufsetzen können, da es sonst zu schweren Stürzen
kommen kann. Anschließend müssen die Sicherheitsräder
wieder korrekt eingestellt werden.
•
Achten Sie darauf, dass die Begleitpersonen den Rollstuhl nur
an fest montierten Bauteilen anfassen. Keine abnehmbaren
Teile (z.B. die Fußrasten oder Seitenteile) dafür verwenden.
•
Achten Sie beim Benutzen von Hebebühnen darauf, dass sich
montierte Sicherheitsräder außerhalb des Gefahrenbereichs
befinden.
•
Sichern Sie Ihren Rollstuhl auf unebenem Gelände oder beim
Umsteigen (z. B. ins Auto) durch Betätigen der Bremse.
•
Wenn und wann immer möglich, sollten Fahrzeuginsassen
während der Fahrt in einem Behindertentransportkraftwagen
(BTW) die im Fahrzeug installierten Sitze und die
dazugehörigen Rückhaltesysteme nutzen. Nur so sind Insassen
bei einem Unfall optimal geschützt.
10°
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