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3. Montage - Ausrichtung - Grundposition:
Lösen Sie die Polhöhenklemmschraube (Fig. 14a, X) und
stellen Sie die Neigeplatte (Abb 15, B) grob nach der
Scala der Haltestange entsprechend des Breitengrades
Ihres Standortes ein. Drehen Sie das Dreibeinstativ mit
der Markierung (N) Richtung Norden. Die Oberseite der
Neigeplatte zeigt ebenfalls nach Norden (Fig. 14b). Der
Breitengrad Einstellstab (Fig. 14a, Y) zeigt nach Süden.
4. Einstellen der geografischen Breite
Ermitteln Sie den Breitengrad Ihres Beobachtungsstandortes
aus einer Straßenkarte, einem Atlas oder aus dem Internet.
Deutschland liegt zwischen 54 ° ( Flensburg ) und 48° (
München) geographischer Breite.
Lösen Sie jetzt die Polhöhenklemmung (Fig. 14, X) und
neigen Sie die Platte bis die Zahl, die an dem Breitengrad-
Einstellstab (Fig. 14, Y) Ihres Standortes entspricht. (zB.
51°)
5. Endausrichtung
Drehen Sie die Deklinationachse (Fig. 15, C) inkl. Teleskop-
halterung um 90°.
Setzen Sie den Tubus richtig herum ( siehe
Abbildung / Markierung )in die Halterung und zie-
hen die Klemmschraube fest. Der Okularauszug
des Teleskops zeigt nun Richtung Boden,
das Objektiv Richtung Polarstern. Die Klemmung des
Breitengrad-Einstellstabs und die DEC-Achse nachein-
ander lösen und den Polarstern in die Mitte des Okular-
Gesichtsfeldes bringen.
Anschließend die Klemmung wieder fest anziehen. Das
Dreibeinstativ darf nun nicht mehr bewegt oder verstellt
werden, weil die Ausrichtung sonst verloren geht. Das
Teleskop ist nun korrekt ausgerichtet.
Diese Prozedur ist notwendig damit die Nachführung der
Himmelsobjekte gegeben ist.
6. Nachführ- bzw. Beobachtungsposition
Neigen Sie das Hauptteleskop ( Tubus ) um 90 ° (Fig. 15,
C).
Drehen Sie das Teleskop um 180° nach rechts bzw. links
bis die Objektivlinse Richtung Himmel zeigt.
Ziehen Sie alle Klemmungen (Fig. 13, Y + Fig. 15, A) fest
an, so dass eine Nachführung über die Biegsame Welle
erfolgen kann.
Die manuelle Betätigung der Stundenachse ( R.A-Achse )
über die Biegsame Welle (Fig. 15, D) gleicht die Erddrehung
aus, so dass das positionierte Objekt stets im Gesichtsfeld
des Okulars bleibt.
Möchten Sie zu einem anderen Objekt schwenken, lösen
Sie die Klemmungen (Fig. 13, Y + Fig. 15, A) schwenken
Sie mit dem Haupttubus in die passende Richtung und
ziehen Sie die Klemmungen wieder an. Die Feineinstellung
erfolgt weiterhin mit der Biegsamen Welle (Fig. 1, 14+15).
TIPP!
Der Breitengrad Ihres genauen
Beobachtungs-standortes finden Sie in
einem Atlas immer am rechten oder linken
Rand einer Landkarte. Informationen erhal-
ten Sie außerdem bei Ihrer Stadtverwaltung,
Katasteramt oder auch im Internet: Hier z.B.
unter www.heavens-above.com. Dort können
Sie unter „Anonymous user > Select“ Ihr
Land auswählen; die Daten werden dann
angezeigt.
i
GEFAHR von Körperschäden!
Schauen Sie mit diesem Gerät niemals direkt
in die Sonne oder in die Nähe der Sonne. Es
besteht ERBLINDUNGSGEFAHR!
7. Handhabung – Sucher:
Ihr Teleskop ist nun grob ausgerichtet und eingestellt.
Um eine bequeme Beobachtungs position zu erreichen,
lösen Sie vorsichtig die Schrauben der Tubusschelle (Fig.
1, 8), so dass Sie den Teleskoptubus drehen können.
Bringen Sie das Okular und das Sucherfernrohr in eine
Position, aus der Sie bequem beobachten können.
Die Feinausrichtung erfolgt mit Hilfe des Sucherfernrohres.
Blicken Sie durch den Sucher und versuchen Sie z.B. den
Polarstern (Fig. 16) mittig im Fadenkreuz des Suchers ein-
zustellen (Fig. 17). Bei der exakten Einstellung wird Ihnen
die Welle (Fig. 15, D) der Stundenachse, sowie die Welle
(Fig. 15, E) der Deklinationsachse behilflich sein.
GEFAHR von Körperschäden!
Schauen Sie mit diesem Gerät niemals direkt
in die Sonne oder in die Nähe der Sonne. Es
besteht ERBLINDUNGSGEFAHR!
8. Handhabung – Beobachtung:
Nachdem Sie den Polarstern im Sucher eingestellt haben,
werden Sie, wenn Sie nun durch das Okular blicken, den
Polarstern im Teleskop erkennen können.
Gegebenenfalls können Sie nun mit Hilfe der biegsamen
Wellen den Stern genauer ausrichten, sowie die Ein stellung
der Bildschärfe am Scharfeinstellungsrad (Fig. 15, F) vor-
nehmen.
Desweiteren können Sie jetzt durch einen Okular-Wechsel
(kleinere Brennweite) eine höhere Vergrößerung einstellen.
Bitte beachten Sie, dass die Vergrößerung der Sterne kaum
wahrzunehmen ist.
TIPP!
Okulare sind dem Auge zugewandte
Linsensysteme. Mit dem Okular wird das im
Brennpunkt des Objektivs entstehende Bild
aufgenommen, d.h. sichtbar gemacht und
nochmals vergrößert. Man benötigt Okulare
mit verschiedenen Brennweiten, um ver-
schiedene Vergrößerungen zu erreichen.
Beginnen Sie jede Beobachtung mit einem
Okular mit niedriger Vergrößerung (= höhere
Brennweite von 20mm).
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9. Handhabung – Sternensuche:
Anfangs fällt Ihnen die Orientierung am Sternenhimmel
sicherlich schwer, da Sterne und Sternbilder immer in
Bewegung sind und je nach Jahreszeit, Datum und Uhrzeit
ihre Position am Himmel verändern.
Die Ausnahme bildet der Polarstern. Durch ihn ver-
läuft die verlängert gedachte Polachse der Erde. Er
bildet den Ausgangspunkt aller Sternenkarten. Auf der
Zeichnung sehen Sie einige bekannte Sternbilder und
Sternanordnungen, die das ganze Jahr über sichtbar sind.
Die Anordnung der Gestirne ist allerdings abhängig von
Datum und Uhrzeit.
Wenn Sie Ihr Teleskop auf einen dieser Sterne ausgerichtet
haben, werden Sie feststellen, dass er nach kurzer Zeit
aus dem Gesichtsfeld Ihres Okulars verschwunden ist. Um
diesen Effekt auszugleichen, betätigen Sie die biegsame
Welle (Fig. 15, D) der Stundenachse und Ihr Teleskop wird
der scheinbaren Flugbahn dieses Sternes folgen.
10. Handhabung – Zubehör:
Ihrem Teleskop liegen in der Grundausstattung zwei Okulare
(Fig. 2, 18) bei. Durch Auswechseln der Okulare bestimmen
Sie die jeweilige Vergrößerung Ihres Teleskopes.
Hinweis:
Brennw.
Teleskop
: Brennw.
Okular
= Vergrößerung
700 mm
: 20 mm
= 35 x
700 mm
: 4 mm
= 175 x