8625-2 Standard - 67
deutsch
Verlauf der Regelgröße an der Stabilitätsgrenze
In der regelungstechnischen Literatur werden eine Reihe von Einstellregeln angege-
ben, mit denen auf experimentellem Wege eine günstige Einstellung der Regler-
parameter ermittelt werden kann. Um dabei Fehleinstellungen zu vermeiden, sind
stets die Bedingungen zu beachten, unter denen die jeweiligen Einstellregeln
aufgestellt worden sind. Neben den Eigenschaften der Regelstrecke und des
Reglers selbst spielt dabei eine Rolle, ob eine Störgrößenänderung oder eine
Führungsgrößenänderung ausgeregelt werden soll.
Einstellregeln nach Ziegler und Nichols (Schwingungsmethode)
Bei dieser Methode erfolgt die Einstellung der Reglerparameter auf der Basis des
Verhaltens des Regelkreises an der Stabilitätsgrenze. Die Reglerparameter wer-
den dabei zunächst so eingestellt, dass der Regelkreis zu schwingen beginnt. Aus
dabei auftretenden kritischen Kennwerten wird auf eine günstige Einstellung der
Reglerparameter geschlossen. Voraussetzung für die Anwendung dieser Methode
ist natürlich, dass der Regelkreis in Schwingungen gebracht werden darf.
Vorgehensweise:
•
Regler als P-Regler einstellen (d.h. T
N
= 200 s), K
P
zunächst klein wählen
•
gewünschten Sollwert einstellen
•
K
p
solange vergrößern, bis die Regelgröße eine ungedämpfte Dauer-
schwingung ausführt.
Der an der Stabilitätsgrenze eingestellte Proportionalitätsbeiwert (Verstärkungs-
faktor) wird als K
krit
bezeichnet. Die sich dabei ergebende Schwingungsdauer wird
T
krit
genannt.
Einstellregeln für PI-Regler
Istwert
X
t
Tcrit
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