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Diese Einbau- und Bedienungsanleitung ist für den
AQA therm HFB-1717 BA und die AQA therm HES.
Beide Geräte sind separat erhältlich. Durch dieses
modulare System ist eine optimale Flexibilität für alle
Einbausituationen gewährleistet. Mit dem Einsatz
beider Geräte kann Ihre Heizungsanlage mit nach-
folgenden Kartuschen normgerecht installiert und
befüllt/nachgefüllt werden. AQA therm HRC/Härte-
Reduzierende-Kartusche – reduziert nur kalkbildende
Wasserinhaltsstoffe. AQA therm SRC/Salze-Reduzie-
rende-Kartusche – reduziert sowohl kalkbildende als
auch korrosionsverursachende Wasserinhaltsstoffe.
Über diese Wasseraufbereitungsmaßnahmen hinaus
muss auch auf richtige Planung, Installation, Inbe-
triebnahme und Betrieb der Heizungsanlage nach
einschlägiger Normung bzw. den BWT-Vorgaben
geachtet werden.
1. Sicherheitshinweise
I. Beachten Sie die Einbauanleitung.
II. Benutzen Sie das Gerät
- bestimmungsgemäß
- in einwandfreiem Zustand
- sicherheits- und gefahrenbewusst.
III. Beachten Sie, dass das Gerät ausschließlich
für den Verwendungsbereich der Heizungsbe-
und -nachfüllung nach Normvorgabe bestimmt ist.
Eine andere oder darüber hinausgehende
Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
IV. Beachten Sie, dass alle Montage-, Inbetrieb-
nahme, Wartungs- und Justagearbeiten nur durch
autorisierte Fachkräfte ausgeführt werden dürfen.
V. Lassen Sie Störungen, welche die Sicherheit
beeinträchtigen können, sofort beseitigen.
VI. Aufbereitetes Wasser hat veränderte korrosions-
chemische Parameter. Über diese Wasserauf-
bereitungsmaßnahmen hinaus muss auch auf
richtige Planung, Installation, Inbetriebnahme und
Betrieb der Heizungsanlage nach einschlägiger
Normung bzw. den BWT-Vorgaben geachtet
werden.
VII. Erfolgt die Trinkwassererwärmung über
den Heizkreislauf, müssen bei Flüssigkeiten
der Kategorie 4 oder 5 zusätzlich die in
Kontakt stehenden Bestandteile doppelwandig
ausgeführt werden. Entmineralisiertes Wasser
(AQAtherm SRC) entspricht Kategorie 2 gem.
EN 1717 Anhang B.
2. Funktionsbeschreibung
AQA therm HFB 1717 BA
Der AQA therm HFB-1717 BA besteht aus einem
Systemtrenner, Druckminderer und Absperrkugel-
hähnen und dient zum sicheren und normgerechten
Anschluss der Heizungsinstallation an die Trinkwas-
serversorgung. Durch den eingebauten Systemtren-
ner und Druckminderer darf die Heizungsinstallation
fix mit der Trinkwasserinstallation installiert werden.
Dadurch kann die Heizungsanlage jederzeit einfach
nachgefüllt werden.
AQA therm HES
Die unmittelbar nach dem AQA therm HFB-1717
BA installierte AQA therm HES besteht aus einem
Wasserzähler, einer Andockstelle für optional erhält-
liche Enthärtungskartuschen (AQA therm HRC) bzw.
Entsalzungskartuschen (SRC), einem integrierten
Absperrkugelhahn und einer Bügelwasser-Tankstelle
(Achtung: kein Trinkwasser!). Sie dient zum Enthär-
ten/Entsalzen und zum Erfassen der Spül-, Füll- und
Nachfüllmengen.
Funktion Systemtrenner
(AQA therm HFB-1717 BA)
Der Systemtrenner ist nach DIN EN 1717 eine Si-
cherungsarmatur und verhindert ein Rückdrücken,
Rückfließen und Rücksaugen von verunreinigtem
Wasser in die Versorgungsleitung, in fremde Anla-
gen oder andere Anlagenteile. Der Systemtrenner ist
in drei Kammern (Vor-, Mittel,- und Hinterdruckkam-
mer) unterteilt. Erfolgt keine Wasserentnahme, ist der
Systemtrenner unter Betriebsdruck in Ruhestellung.
Die ein- und ausgangsseitigen Rückflussverhinderer
und das Ablassventil sind geschlossen. Bei Wasser-
entnahme ist der Systemtrenner in Durchflussstellung.
Die ein- und ausgangsseitigen Rückflussverhinderer
sind geöffnet und das Ablassventil geschlossen. Fällt
der Differenzdruck zwischen Vordruck- und Mitteldruck-
kammer unter 0,14 bar, geht der Systemtrenner in
Trennstellung (Rücksaugen). Der eingangsseitige Rück-
flussverhinderer schließt und das Ablassventil öffnet.
Funktion Druckminderer
(AQA therm HFB-1717 BA)
Der Druckminderer setzt den eingangsseitigen Druck
(Vordruck) auf den gewünschten Druck auf der Aus-
gangsseite (Hinterdruck) herab. Der Druckminde-
rer arbeitet nach dem Kraftvergleichsprinzip. Der
Membrankraft wirkt die Federkraft des Regelventils
entgegen. Sinkt infolge einer Wasserentnahme der
Ausgangsdruck (Hinterdruck) und damit die Mem-
brankraft, so öffnet die nun größere Federkraft das
Ventil.
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