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6.4
ABLEITEN DES RÜCKSPÜLWASSERS
Für das Rückspülwasser muss ein ausreichend dimensionierter Abwasseranschluss nach DIN 1986-100
vorhanden sein.
Die Dimensionierung richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten (Gefälle des Abwasserrohrs, Anzahl
der Umlenkungen, Länge der Abwasserleitung usw.). Sie muss mindestens so sein, dass das gesamte Ab-
wasser zeitgleich abgeführt werden kann.
Falls kein Abwasseranschluss vorhanden ist, kann ein Eimer mit entsprechender Größe verwendet wer-
den.
Wenn zur Rückspülung ein Eimer verwendet wird, sind folgende Punkte zu beachten:
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Bei hohem Netzdruck kann Wasser aus dem Eimer spritzen. In diesem Falle sind Wasserschäden an
Gegenständen möglich, die sich in unmittelbarer Nähe befinden.
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Wenn der Eimer zur Hälfte gefüllt ist, muss der Rückspülvorgang beendet werden. Andernfalls be-
steht die Gefahr, dass der Eimer überläuft. Deshalb muss der Eimer ausreichend dimensioniert sein,
und die Rückspülung sollte zügig durchgeführt werden.
Ist ein Abwasseranschluss direkt unter der Hauswasserstation nicht möglich, so kann das Spülwasser über
einen Schlauch einige Meter bis zum nächsten Abwasseranschluss geführt werden. Dabei ist auf knickfrei-
en Verlauf mit stetigem Gefälle zu achten!
Der Anschluss eines Schlauchs wird folgendermaßen durchgeführt:
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Das Rückspül-Handrad in der Nullstellung (Rückspülmarkierungen (siehe Abb. 7) müssen übereinan-
der stehen!) durch kräftiges Ziehen nach unten entfernen. Nur in dieser Stellung ist es demontierbar.
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Die Überwurfmutter Pos. 26 (siehe Abb. 8) abschrauben.
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Die mitgelieferte Schlauchtülle in das Spülventil des Filters stecken und mit der Überwurfmutter fest-
schrauben.
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Einen Schlauch (Außen-Ø max. 16 mm, Innen-Ø 12 mm) von unten durch das Rückspül-Handrad ste-
cken und anschließend samt mitgelieferter Schlauchschelle auf die Schlauchtülle schieben.
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Die Schlauchschelle mithilfe einer Zange verpressen, um Dichtheit zu gewährleisten.
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Das Rückspül-Handrad wieder montieren. Dies ist ebenfalls nur in der Nullstellung möglich!
Abb. 6 III und 6 IV
Wenn das Rückspülwasser über ein HT-Rohr abgeleitet wird, darf die Schlauchtülle nicht montiert sein.
Somit ist gewährleistet, dass der bauartbedingte freie Auslauf direkt am Filter wirksam wird.
Möglich ist auch die Ableitung des Rückspülwassers über einen Bodenablauf.
Bei allen Ableitungsmöglichkeiten muss nach DIN EN 1717 auf einen freien Aus-
lauf geachtet werden.
Oberhalb und unterhalb der Hauswasserstation sollten zur bequemen Bedienung
und Wartung mindestens 250 mm Freiraum eingehalten werden (siehe Abb. 6 V).