5.5 Kapazitätsmessung
Achtung!
Entladen Sie jeden Kondensator, bevor Sie ihn mit dem Meßgerät
verbinden. Beim Kurzschließen von Kondensatoren können
allerdings sehr energiereiche Entladungen stattfinden. Vorsicht
Lebensgefahr! Berühren Sie nicht die Anschlüsse bei Kon-
densatoren mit Spannungen größer 35 VDC bzw. 25 VAC.
Vorsicht in Räumen in welchen sich Stäube, brennbare Gase,
Dämpfe oder Flüssigkeiten befinden oder befinden könnten.
==> Explosionsgefahr!
Zur Messung von Kapazitäten gehen Sie wie folgt vor:
1.
Schalten Sie Ihr Meßgerät ein
2.
Stellen Sie den Meßfunktionsschalter auf “
“.
3.
Messungen können “nur” mit den Prüfspitzen an den Meßleitungen
durchgeführt werden. Ein Kondesatormeßßsockel ist nicht vorhan-
den. Beachten Sie bei unipolaren Kondensatoren (gepolt) auf die
richtige Polarität. Eine manuelle Bereichswahl ist möglich.
4.
“diSC” erscheint im Display, wenn der zu messende Kondensator
noch nicht ausreichend entladen ist, bzw. noch eine sog. Restla-
dung aufweist.
5.6 Logiktest
Diese Meßfunktion dient der Ermittlung von Logikpegeln in Digi-
talschaltungen. Dabei können Pegel mit Taktfrequenzen bis 400 KHz
bzw. Anstiegszeiten bis 2,5 us gemessen werden.
Bei der Logikfunktion können Sie folgende “Zustände” feststellen:
•
der Testpunkt weist einen High-Pegel auf (bis max. 39,9 V), dann
erscheint “H” und ein Spannungswert in der Anzeige.
•
der Testpunkt weist einen Low-Pegel auf (bis -9,9 V), dann er-
scheint “L” und ein Spannungswert in der Anzeige.
•
am Testpunkt liegt ein Taktsignal, dann erscheint “PULS” in der
Anzeige oder
•
am Testpunkt liegt keine Spannung an, bzw. die Schaltung / das
IC ist nicht aktiv, dann erscheint “OPEn” in der Anzeige.
Zur Feststellung des Logikpegels gehen Sie wie folgt vor:
1.
Schalten Sie Ihr Meßgerät ein.
2.
Stellen Sie den Meßfunktionsschalter auf “Logic Probe”. Im Dis-
play erscheint “OPEn”, was soviel bedeutet wie “offen” oder es
liegt kein Signal an.
3.
Verbinden Sie die Meßleitungen mit der COM-Buchse (schwarze
Ltg.) und der V-Buchse (rote Leitung).
4.
Verbinden Sie nun das andere Ende der schwarzen Meßleitung
mit der “Masse” der digitalen Schaltung = “-” (normalerweise).
5.
Während nun die schwarze Meßleitung mit der Masse verbunden
bleibt, “fragen” Sie die in Frage kommenden Meßpunkte mit der
roten Prüfspitze ab:
6. Wartung und Kalibrierung
Um die Genauigkeit des Multimeters über einen längeren Zeitraum zu
gewährleisten, sollte es jährlich einmal kalibriert werden.
Den Batteriewechsel finden Sie unter 4.1 dieser Anleitung. Zur Rei-
nigung des Gerätes bzw. des Display-Fensters nehmen Sie ein fus-
selfreies antistatisches trockenes Reinigungstuch.
Achtung!
Verwenden Sie zu Reinigung keine carbonhaltigen Reinigungs-
mittel oder Benzine, Alkohole oder Ähnliches. Dadurch wird die
Oberfläche des Meßgerätes angegriffen. Außerdem sind die
Dämpfe gesundheitsschädlich und explosiv.
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