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2 610 A15 112 • 12.8.09
Genauigkeitsüberprüfung des
Messwerkzeugs
Genauigkeitseinflüsse
Den größten Einfluss übt die Umgebungstemperatur
aus. Besonders vom Boden nach oben verlaufende
Temperaturunterschiede können den Laserstrahl
ablenken.
Die Abweichungen fallen ab ca. 20 m Messstrecke ins
Gewicht und können bei 100 m durchaus das Zwei-
bis Vierfache der Abweichung bei 20 m betragen.
Da die Temperaturschichtung in Bodennähe am größ-
ten ist, sollten Sie das Messwerkzeug ab einer Mess-
strecke von 20 m immer auf einem Stativ montieren.
Stellen Sie das Messwerkzeug außerdem nach Mög-
lichkeit in der Mitte der Arbeitsfläche auf.
Neben äußeren Einflüssen können auch gerätespezi-
fische Einflüsse (wie z.B. Stürze oder heftige Stöße)
zu Abweichungen führen. Überprüfen Sie deshalb vor
jedem Arbeitsbeginn die Genauigkeit des Messwerk-
zeugs.
Wählen Sie zur Genauigkeitsprüfung Rotationsbe-
trieb und nutzen Sie gegebenenfalls den Laseremp-
fänger, um die Mitte des umlaufenden Laserstrahls zu
markieren.
Sollte das Messwerkzeug bei einer der Prüfungen die
maximale Abweichung überschreiten, dann lassen Sie
es von einem Bosch-Kundendienst reparieren.
Nivelliergenauigkeit bei Horizontallage prüfen
Für die Überprüfung benötigen Sie eine freie Mess-
strecke von 30 m auf festem Grund vor einer Wand.
Sie müssen jeweils für X- und Y-Achse einen komplet-
ten Messvorgang durchführen.
– Montieren Sie das Messwerkzeug in Horizontal-
lage 30 m entfernt von der Wand auf einem Stativ
oder stellen Sie es auf einen festen, ebenen Unter-
grund. Schalten Sie das Messwerkzeug ein.
– Ändern Sie gegebenenfalls die Neigungseinstel-
lung für beide Achsen X und Y auf 0.00 %.
– Markieren Sie nach Abschluss der Nivellierung die
Mitte des Laserstrahls an der Wand (Punkt
I
).
– Drehen Sie das Messwerkzeug um 180°, lassen
Sie es einnivellieren und markieren Sie die Mitte
des Laserstrahls an der Wand (Punkt
II
). Achten
Sie darauf, dass Punkt
II
möglichst senkrecht über
bzw. unter Punkt
I
liegt.
– Die Differenz
d
der beiden markierten Punkte
I
und
II
auf der Wand ergibt die tatsächliche Höhenab-
weichung des Messwerkzeugs für die gemessene
Achse.
Wiederholen Sie den Messvorgang für die andere
Achse. Drehen Sie dazu das Messwerkzeug vor dem
Beginn des Messvorganges um 90°.
Auf der Messstrecke von 2 x 30 m = 60 m beträgt die
maximal zulässige Abweichung:
60 m x
±
0,05 mm/m =
±
3 mm.
Die Differenz
d
zwischen den Punkten
I
und
II
darf
folglich bei jedem der beiden Messvorgänge höchs-
tens 3 mm betragen.
Nivelliergenauigkeit bei Vertikallage prüfen
Für die Überprüfung benötigen Sie eine freie Mess-
strecke auf festem Grund vor einer 10 m hohen
Wand. Befestigen Sie eine Lotschnur an der Wand.
– Montieren Sie das Messwerkzeug in Vertikallage
auf einem Stativ oder stellen Sie es auf einen fes-
ten, ebenen Untergrund. Schalten Sie das Mess-
werkzeug ein und lassen Sie es einnivellieren.
– Richten Sie das Messwerkzeug so aus, dass der
Laserstrahl die Lotschnur am oberen Ende genau
mittig trifft. Die Differenz
d
zwischen Laserstrahl
und Lotschnur am unteren Ende der Schnur ergibt
die Abweichung des Messwerkzeugs von der
Senkrechten.
Bei einer 10 m hohen Messstrecke beträgt die maximal
zulässige Abweichung:
10 m x
±
0,1 mm/m =
±
1 mm.
Die Differenz
d
darf folglich höchstens 1 mm betragen.
30 m
180˚
10
m
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Summary of Contents for AL-Series
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