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Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen
Installations- und Wartungsanleitung
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Daikin Altherma EHS(X/H)
Daikin Altherma integrated solar unit
008.1444099_00 – 07/2018 – DE
VORSICHT
▪ Die Daikin Altherma EHS(X/H) nur aufstellen, wenn eine
ausreichende Tragfähigkeit des Untergrunds von
1050 kg/m
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zuzüglich Sicherheitszuschlag sichergestellt
ist. Der Untergrund muss eben, waagerecht und glatt
sein.
▪
Eine Aufstellung im Freien ist nicht zulässig
.
▪ Die Aufstellung in explosionsgefährdeten Umgebungen
ist nicht erlaubt.
▪ Die elektronische Regelung darf unter keinen Umstän-
den Witterungseinflüssen ausgesetzt werden, wie bei-
spielsweise Regen oder Schnee.
▪ Der Speicherbehälter darf nicht dauerhaft direkter Son-
neneinstrahlung ausgesetzt werden, da die UV-Strah-
lung und die Witterungseinflüsse den Kunststoff schädi-
gen.
▪ Die Daikin Altherma EHS(X/H) muss frostgeschützt auf-
gestellt werden.
▪ Sicherstellen, dass vom Versorgungsunternehmen kein
aggressives Trinkwasser geliefert wird. Gegebenenfalls
ist eine geeignete Wasseraufbereitung erforderlich.
▪ Halten Sie unbedingt die Mindestabstände zu Wänden und ande-
).
▪ Beachten Sie die speziellen Aufstellanforderungen des Kältemit-
tels R32 (siehe
).
VORSICHT
▪
Falls ein DrainBack Solarheizsystem angeschlos-
sen ist: Installieren Sie die Daikin Altherma EHS(X/H)
weit genug unterhalb der Solarkollektoren, um ein voll-
ständiges Entleeren des Solarheizsystems zu ermögli-
chen. (Halten Sie die Anweisungen im Handbuch für das
DrainBack Solarheizsystem ein). Eine unzureichende
Höhendifferenz kann zur Zerstörung des DrainBack So-
larheizsystems führen.
▪ Die Daikin Altherma EHS(X/H) darf nicht in Räumen mit
Umgebungstemperaturen über 40 °C betrieben werden.
1.2.4
Elektrische Installation
▪ Elektrische Installation, nur durch elektrotechnisch qualifiziertes
Fachpersonal und unter Beachtung der gültigen elektrotechni-
schen Richtlinien, sowie der Vorschriften des zuständigen Elektri-
zitätsversorgungsunternehmens.
▪ Vor dem Netzanschluss, die auf dem Typenschild angegebene
Netzspannung (230 V, 50 Hz) mit der Versorgungsspannung ver-
gleichen.
▪ Vor Arbeiten an Strom führenden Teilen, diese von der Stromver-
sorgung trennen (Hauptschalter ausschalten, Sicherung trennen)
und gegen unbeabsichtigtes Wiedereinschalten sichern.
▪ Geräteabdeckungen und Wartungsblenden nach Beendigung der
Arbeiten sofort wieder anbauen.
1.2.5
Anforderungen an das Heizungswasser
Schäden durch Ablagerungen und Korrosion vermeiden: Zur Ver-
meidung von Korrosionsprodukten und Ablagerungen die einschlägi-
gen Regeln der Technik (VDI 2035, BDH/ZVSHK Fachinformation
„Steinbildung“) beachten.
Mindestanforderungen an die Qualität von Befüll- und Ergänzungs-
wasser:
▪ Wasserhärte (Kalzium- und Magnesium, berechnet als Kalzium-
karbonat): ≤ 3 mmol/l
▪ Leitfähigkeit: ≤ 1500 (ideal ≤ 100) μS/cm
▪ Chlorid: ≤ 250 mg/l
▪ Sulfat: ≤ 250 mg/l
▪ pH-Wert (Heizungswasser): 6,5 - 8,5
Bei Befüll- und Ergänzungswasser mit hoher Gesamthärte
(>3 mmol/l – Summe der Kalzium- und Magnesium-Konzentrationen,
berechnet als Kalziumkarbonat) sind Maßnahmen zur Entsalzung,
Enthärtung oder Härtestabilisierung notwendig. Wir empfehlen Fern-
ox Kalk- und Korrosionsschutzmittel KSK. Bei anderen von den Min-
destanforderungen abweichenden Eigenschaften sind geeignete
Konditionierungsmaßnahmen notwendig, um die geforderte Wasser-
qualität einzuhalten.
Die Verwendung von Befüll- und Ergänzungswasser, welches den
genannten Qualitätsanforderungen nicht genügt, kann eine deutlich
verkürzte Lebensdauer des Geräts verursachen. Die Verantwortung
dafür trägt allein der Betreiber.
1.2.6
Heizungsanlage und sanitärseitiger
Anschluss
▪ Erstellen Sie die Heizungsanlage nach den sicherheitstechni-
schen Anforderungen der EN 12828.
▪ Der sanitärseitige Anschluss muss den Anforderungen der
EN 12897 entsprechen. Außerdem zu beachten sind die Anforde-
rungen der
▪ EN 1717 – Schutz des Trinkwassers vor Verunreinigungen in
Trinkwasser-Installationen und allgemeine Anforderungen an
Sicherheitseinrichtungen zur Verhütung von Trinkwasserverun-
reinigungen durch Rückfließen. Protection against pollution of
potable water installations and general requirements of devices
to prevent pollution by backflow. Protection contre la pollution
de l'eau potable dans les réseaux intérieurs et exigences
générales des dispositifs de protection contre la pollution par
retour
▪ EN 61770 – Elektrische Geräte zum Anschluss an die Wasser-
versorgungsanlage – Vermeidung von Rücksaugung und des
Versagens von Schlauchsätzen. Electric appliances connected
to the water mains – Avoidance of backsiphonage and failure of
hose-sets. Appareils électriques raccordés au réseau d'alimen-
tation en eau – Exigences pour éviter le retour d'eau par si-
phonnage et la défaillance des ensembles de raccordement
▪ EN 806 – Technische Regeln für Trinkwasserinstallationen
(TRWI). Specifications for installations inside buildings convey-
ing water for human consumption. Spécifications techniques re-
latives aux installations pour l'eau destinée à la consummation
humaine à l'intérieur des bâtiments
▪ und ergänzend, die länderspezifischen Gesetzgebungen.
Beim Betrieb der Daikin Altherma EHS(X/H) mit zusätzlicher Wärme-
quelle, vor allem bei Solarenergienutzung, kann Speichertemperatur
65 °C überschreiten.
▪ Bei der Installation der Anlage deshalb einen Verbrühschutz
(Warmwasser-Mischeinrichtung, z. B.
VTA32
) einbauen.
Wird die Daikin Altherma EHS(X/H) an ein Heizsystem angeschlos-
sen, in dem Rohrleitungen oder Heizkörper aus Stahl oder nicht dif-
fusionsdichte Fußbodenheizungsrohre eingesetzt sind, können
Schlamm und Späne in den Warmwasserspeicher gelangen und zu
Verstopfungen, lokalen Überhitzungen oder Korrosionsschäden füh-
ren.
▪ Zur Vermeidung möglicher Schäden ist ein Schmutzfilter oder
Schlammabscheider in den Heizungsrücklauf der Anlage einzu-
bauen (SAS 1 oder SAS 2).
▪ Der Schmutzfilter muss in regelmäßigen Intervallen gereinigt wer-
den.
1.2.7
Betrieb
Die Daikin Altherma EHS(X/H):
▪ erst nach Abschluss aller Installations- und Anschlussarbeiten be-
treiben.