Anleitung
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© Danfoss | DCS (CC) | 2020.06
• Die an den Verdichter angeschlossene Sauglei-
tung muss in alle 3 Dimensionen flexibel sein,
um Vibrationen zu dämpfen. Darüber hinaus
muss die Verrohrung so erfolgen, dass der Öl-
rücklauf zum Verdichter sichergestellt ist und
dass das Risiko von Flüssigkeitsschlägen im Ver-
dichter ausgeschlossen ist.
4. Installation
• Die Anlage, in die der Verflüssigungssatz ver-
baut wird, muss der Pressure Equipment Direc-
tive (PED) 2014/68/EU entsprechen. Der Ver-
flüssigungssatz selbst ist kein „Gerät“ im Sinne
dieser Richtlinie.
• Es wird empfohlen, den Verflüssigungssatz auf
Montagegummis oder Schwingungsdämpfern
(nicht im Lieferumfang enthalten) zu montieren.
•
Es ist möglich, mehrere Verflüssigungssätze
übereinander zu stapeln.
Verflüssigungssatz
Maximale
Stapelhöhe
Gehäuse 1
(Bestellnr.°114X31-- bzw. 114X41--)
3
Gehäuse 2
(Bestellnr.°114X32-- bzw. 114X42--)
2
Gehäuse 3
(Bestellnr.°114X33-- bzw. 114X43--)
2
Gehäuse 4
(Bestellnr.°114X34-- bzw. 114X44--)
2
• Bei der Stapelmontage muss der oberste Ver-
flüssigungssatz an der Wand befestigt werden
(siehe Bild 2).
• Lassen Sie die Stickstoff-Füllung langsam durch
den Schraderanschluss ab.
• Schließen Sie den Verflüssigungssatz möglichst
schnell an die Anlage an, um eine Kontaminati-
on des Öls mit Umgebungsfeuchtigkeit zu ver-
meiden.
• Verhindern Sie, dass beim Zuschneiden der
Rohrleitungen Fremdkörper in die Anlage ein-
dringen. Bohren Sie niemals Löcher, deren Gra-
te nicht entfernt werden können.
• Lassen Sie beim Löten größte Vorsicht walten.
Verwenden Sie nur modernste Lötverfahren
und durchströmen Sie dabei die Rohrleitungen
mit gasförmigem Stickstoff.
• Schließen Sie die erforderlichen Sicherheits- und
Steuergeräte an. Falls der Schraderanschluss ver-
wendet wird, entfernen Sie das interne Ventil.
• Es wird empfohlen, die Saugleitung bis zum
Verdichtereintritt mit einer 19 mm dicken Iso-
lierung zu dämmen.
5. Lecksuche
Setzen Sie den Kreislauf niemals mit Sauerstoff
oder trockener Luft unter Druck. Das könnte ei-
nen Brand oder eine Explosion verursachen.
• Benutzen Sie für die Lecksuche keinen Farbstoff.
•
Unterziehen Sie die gesamte Anlage einer
Dichtigkeitsprüfung.
• Der maximale Prüfdruck beträgt 31*
)
bar.
• Reparieren Sie entdeckte Lecks und wiederho-
len Sie dann die Lecksuche.
*
)
25 bar für OP-.......AJ.... & OP-.......FH.... Modelle
6. Evakuieren
• Benutzen Sie niemals den Verdichter zur Evaku-
ierung der Anlage.
• Schließen Sie sowohl an die Nieder- als auch an
die Hochdruckseite eine Vakuumpumpe an.
• Evakuieren Sie die Anlage bis auf einen Abso-
lutwert von 500 µm Hg (0,67 mbar).
• Verwenden Sie während der Evakuierung kein
Megohmmeter und legen Sie auch keine Span-
nung an den Verdichter an, um eine Beschädi-
gung des Verdichters zu vermeiden.
7. Elektrische Anschlüsse
• Schalten Sie die Spannungsversorgung ab und
trennen Sie den Verflüssigungssatz vom Netz.
• Stellen Sie sicher, dass die Spannungsversor-
gung während der Installation nicht einge-
schaltet werden kann.
• Die Auswahl aller elektrischen Bauteile muss
gemäß den landesspezifischen Normen und
Vorschriften für Verflüssigungssätze erfolgen.
• Näheres zu den elektrischen Anschlüssen ent-
nehmen Sie dem Schaltplan.
• Stellen Sie sicher, dass die Versorgungsspan-
nung den Eigenschaften des Verflüssigungs-
satzes entspricht und stabil anliegt (Nennspan-
nung ±10 % und Nennfrequenz = ±2,5 Hz)
• Dimensionieren Sie die Spannungsversorgungs-
kabel gemäß der für den Verflüssigungssatz vor-
gegebene Spannung und Stromstärke.
• Schützen Sie die Spannungsversorgung und
stellen Sie deren ordnungsgemäße Erdung si-
cher.
• Die Spannungsversorgung muss den Normen
und gesetzlichen Bestimmungen Ihres Landes
entsprechen.
• Der Verflüssigungssatz ist mit einem elektroni-
schen Regler ausgestattet. Näheres entnehmen
Sie dem Handbuch „Manual RS8GDxxx“.
• Modelle der Version P02 (OP-xxxxxxxxxP02E)
sind bestückt mit Flüssigkeit-Einspritzregler
Modul B Plus, Funktion siehe Abschnitt "Modul
B Plus - Benutzer Anleitung" dieses Handbuchs.
• Der Verflüssigungssatz ist mit einem Haupt-
schalter mit Überlastschutz ausgestattet. Der
Überlastschutz ist werkseitig voreingestellt.
Es wird jedoch empfohlen, den Wert vor der
Inbetriebnahme des Verflüssigungssatzes zu
überprüfen. Den Wert für den Überlastschutz
finden Sie im Schaltplan auf der Innenseite der
Fronttür am Verflüssigungssatz.
• Die Anlage ist mit Hoch- und Niederdruck-
schaltern ausgestattet, die bei Aktivierung die
Spannungsversorgung des Verdichters direkt
unterbrechen. Die Parameter für die Hoch- und
Niederdruck-Abschaltung durch den Regler
sind im Regler voreingestellt und an den Ver-
dichter in der Anlage angepasst.
•
Die Typen P05 sind außerdem mit einem
Phasenfolgerelais ausgestattet, um das Gerät
vor Phasenverlust/Sequenz/Asymmetrie und
Unter-/Überspannung zu schützen.
Bei Anlagen mit einem 3-Phasen-Scrollverdichter
(OP-MPXMxxxxxxxxE) muss die korrekte Phasen-
sequenz für die Drehrichtung des Verdichters be-
achtet werden.
• Ermitteln Sie die Phasensequenz mit einem
Phasenmesser, um die Phasenreihenfolge der
Leitungsphasen L1, L2 und L3 festzustellen.
• Schließen Sie die Leitungsphasen L1, L2 und L3
an die entsprechenden Hauptschalterklemmen
T1, T2 und T3 an.
8 – Sicherheit
Ein Sicherungsstecker ist in der Einheit nicht
verfügbar, an seiner Stelle befindet sich ein
Adapterstecker.
Die Einheit verfügt über einen
Flüssigkeitssammler mit Adapterstecker mit 3/8”
NPT-Anschluss. Installateure/Endverbraucher
können verschiedene Optionen auswählen
gemäß EN 378-2: 2016 Artikel § 6.2.2.3
• Die Kälteanlage, in die der Verflüssigungssatz
integriert wird, muss der Druckgeräterichtlinie
entsprechen.
• Vorsicht vor heißen und kalten Oberflächen.
•
Achten Sie auf bewegliche Komponenten.
Während der Wartung muss die
Versorgungsspannung getrennt sein.
9. Füllen der Anlage
• Nehmen Sie den Verdichter niemals unter Va-
kuum in Betrieb. Sorgen Sie dafür, dass der
Verdichter ausgeschaltet ist und nicht plötzlich
anspringt.
• Verwenden Sie ausschließlich das Kältemittel,
auf das der Verflüssigungssatz ausgelegt ist.
• Füllen Sie das flüssige Kältemittel in den Ver-
flüssiger oder Sammler. Stellen Sie sicher, dass
die Anlage langsam befüllt wird (auf 4 bis 5 bar
bei R404A/R448A/R449A/R407A/R407F/R452A
und auf ca. 2 bar bei R134a, R513A).
• Die Anlage wird dann weiter befüllt, bis die In-
stallation beim Betrieb einen stabilen Nennzu-
stand erreicht hat.
• Lassen Sie den Einfüllstutzen niemals an den
Kreislauf angeschlossen.
10. Einstellen des elektronischen Reglers
• Der Verflüssigungssatz ist ab Werk mit Parame-
tern für den Einsatz in der jeweiligen Anlage
programmiert. Näheres entnehmen Sie dem
Handbuch „Manual RS8GDXXX“.
• Standardmäßig wird auf dem Display des elek-
tronischen Reglers der Temperaturwert für den
Saugdruck in °C angezeigt. Drücken Sie die un-
tere Taste (Bild 3), um den Temperaturwert für
den Verflüssigungsdruck anzuzeigen.