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8510197P02-C © Danfoss Commercial Compressors May-2006
Instruktion
er mit einem Sicherheitsperrkreis mit manueller
Rückstellung zum Wiederanlauf gekoppelt werden
(siehe Abb. 8).
Als Überstromschutz muss ein externes
Schutzrelais mit manueller Rückstellung
vorgesehen werden.
•
Bitte beachten, dass die Performer®
Verdichter SM/SZ 084 –090 - 100 - 110 -
120 – 148 - 161 und SH 090-120-161 durch
einen eingebauten Motorschutzschalter vor
Übertemperatur und Überlast geschützt sind.
Es empfiehlt sich jedoch, einen externen
Überlastschutz mit manueller Rückstellung als
Überstromschutz des Kreises vorzusehen (Siehe
Abb. 7). SY/SZ 240-300-380 und SH 240-300
Motoren
sind
von
einem
externen
Motorschutzmodul
vor
Phasenverlust/
Drehrichtungsumkehr,
Überhitzung
und
Überstrom geschützt (Siehe Abb. 9). Der SH
180 Verdichtermotor ist durch ein externes
Motorschutzmodul gegen Überhitzung und zu
hohe Ströme geschützt (Abb. 10)
•
Der "Auslösewert“ dieses Überlastrelais
muss
in
Übereinstimmung
mit
den
Stromversorgungsdaten bemessen sein, darf
jedoch nicht den am Typenschild angegebenen
Wert “A max.“ übersteigen.
•
Performer® Verdichter sind so konzipert,
daß sie nur in einer Drehrichtung in der Lage
sind, ordnungsgemäß Kältemittel zu fördern.
Die Verdichter SM/SZ084 bis 185 und der
SH 180 besitzen, um einer Beschädigung
des Verdichters bei falscher Drehrichtung
vorzubeugen, ein Notlaufeigenschaften. Beim
Auftreten von falscher Drehrichtung den
Verdichter abschalten, und zwei der drei Phasen
an den Klemmen tauschen. Bei den Verdichtern
SY/SZ 240-300-380 und SH 240-300 ist die
Phasensequenzsteuerungsfunktion zur korrekten
Drehrichtung im externen Motorschutzmodul
eingebaut (siehe Abb. 9).
•
Die Verdichtertypen SH090 - 120 - 161 besitzen
keinen internen Drehrichtungsumkehrschutz.
Sollte der Verdichter doch in falscher Drehrichtung
angeschlossen sein, so wird dies offensichtlich,
sobald die Versorgungsspannung eingeschaltet
wird. Der Verdichter wird keinen Druck aufbauen,
die Geräuschentwicklung wird außergewöhnlich
hoch und die Stromaufnahme minimal sein.
In diesem Falle den Verdichter außer Betrieb
setzen, und zwei Phasen miteinander tauschen.
Bei einem Betrieb in falscher Drehrichtung für
kurze Zeit kommt es bei den Verdichtern SH090 -
120 - 161 nicht zu bleibenden Schäden. Erst eine
Betriebsdauer von 6 Stunden und mehr wird zu
Verdichterschäden führen.
•
Der Anschluss der Stromversorgung erfolgt
mittels
T-Block-Anschluss
(schraubbare
Ausführung 4,8 mm - 3/16”), und der
Thermostatanschluss mittels Flachstecker (1/4”-
AMP-AWE). Für schraubbare Anschlüsse beträgt
das Anzugsmoment max. 3 Nm.
•
Eine 5 mm Erdungsschraube ist im
Anschlusskasten des Verdichters zum Anschluss
des Erdverbinders vorgesehen. Sämtliche
elektrischen Komponenten sind gemäß den
lokalen Standards und entsprechend den
Verdichteranforderungen auszuwählen.
8 - Befüllen �e� Anlage
•
Vor dem Befüllen mit Kältemittel ist dafür
zu
sorgen,
dass
der
Ölstand
im
Verdichterölschauglas
zwischen
1/2“
und
3/4“
des
Verdichterölschauglases
beträgt
(falls
montiert)
und/oder
die
ursprüngliche
Ölfüllung
des Verdichters
für die Größe der Anlage und die ausgelegte
Verrohrung ausreicht.
• Eine zusätzliche Ölmenge kann sich bei Rohr-
längen (vor und zurück) von über 20 m als erfor-
derlich erweisen.
• Falls Öl zusätzlich erforderlich ist, nur ein
zugelassenes Schmiermittel verwenden (siehe
Abschnitt
”Einleitung“
zu Beginn dieses Han-
dbuchs).
• Für geteilte Anlagen Anlagen mit weiter ent-
ferntem Verflüssiger empfiehlt sich ein Verdich-
termodell mit Ölschauglas. Für die erforderlichen
Informationen bezüglich zusätzlichem Befüllen
des Verdichters mit Öl siehe TI 1-025.
•
Bitte beachten, dass das in die Anlage
einzufüllende Kältemittel für den entsprechenden
Verdichter freigegeben ist. Siehe Abschnitt
”Einleitung“
zu Beginn dieses Handbuchs für
eine Liste der zugelassenen Kältemittel.
•
Verdichter ist ausgeschaltet: Das flüssige
Kältemittel wird in den Verflüssiger und/oder
in den Flüssigkeitssammler in der Flüssigphase
(obligatorisch
für
Kältemittelmischungen)
gefüllt.
Die
Füllung
muss
möglichst
genau
der
nominalen
Systemfüllung
entsprechen, um sowohl Niederdruckbetrieb
als auch zu starke Überhitzung beim
Start
zu
verhindern.
Während
dieses
Vorgangs sind beide Verdichterserviceventile
geschlossen zu halten.
•
Bitte beachten, dass Dampfbefüllung nur für
Einstoffkältemittel, wie R22, oder azeothrope
Kältemittel ratsam ist.
•
So weit möglich ist die Kältemittelbefüllung
unter der Kältemittelbefüllungsgrenze des
betreffenden Verdichtermodells zu halten.
Oberhalb dieser Grenze ist in der Anlage ein Pump-
down-Schaltung oder Flüssigkeitsabscheider zu
installieren, um eine Migration von Flüssigkeit
in den Verdichter zu vermeiden.
•
Es ist dafür zu sorgen, dass die
Kältemittelbefüllung sowohl für Winter- als auch
Sommerbetrieb geeignet ist.
9 - Übe�p�üf�ng v�� �e� Abnahme
Vor dem Start sind alle Serviceventile zu öffnen.
Ein geschlossenes Druck- oder Saugserviceventil
Saugserviceventil
kann
zu
ernsthaften
Schäden am Verdichter führen und/oder die
Betriebsfähigkeit von Sicherheitseinrichtungen
beeinträchtigen, was zu Verletzungen von
Personen führen kann.
•
Es ist zu prüfen, dass sämtliche Sicherheitseinrich-
tungen betriebsfähig und korrekt eingestellt sind
(Sollwerteinstellung des Sicherheitsdruckschalters,
mechanisches Druckentlastungsventil falls erforder-
lich, etc.). Es ist sicherzustellen, dass diese Einrich-
tungen sowohl den generellen als auch den lokal
anwendbaren Vorschriften und Standards entspre-
chen (z.B. EN378).
•
Beim Einsatz von Hochdruckschaltern oder
mechanischen Druckentlastungsventilen darf die
Einstellung den maximalen Betriebsüberdruck
keiner
Anlagenkomponente
übersteigen.
Siehe Anwendungsrichtlinien bezüglich der
betreffenden maximalen Betriebsüberdrücke für
den jeweiligen Verdichter.
•
Ein Niederdruckschalter wird empfohlen,
um Betrieb unter Vakuum vorzubeugen. Eine
Mindesteinstellung von 1,5 bar (absolut) ist
vorzusehen.
•
Es ist dafür zu sorgen, dass alle elektrischen
Anschlüsse
ordnungsgemäß
verbunden
sind und den lokalen Sicherheitsvorschriften
entsprechen.
•
Falls eine Kurbelwellenheizung benötigt wird
(siehe Anwendungsrichtlinien), ist dafür zu
sorgen, dass sie mindestens 12 Stunden vor der
ersten Inbetriebnahme und/oder nach längeren
Stillstandsperioden eingeschaltet wird.
Ausnahme: Bei SH Verdichtern, im Falle des Starts
nach längerem Stillstand, ist es aufgrund des
spezifischen Verhaltens von R 410A nicht ratsam,
die Kurbelwannenheizung vorheizen zu lassen
10 - Inbe���ebnahme
Keinesfalls
den
Verdichter
ohne
Kältemittelbefüllung starten.
•
Weder der Niederdruck- noch ein anderer
Sicherheitsschalter darf während des Starts
überbrückt werden.
•
Stromaufnahme und Spannungen sind zu
überprüfen.
•
Das Ölschauglas (falls montiert) ist 60 Minuten
lang zu beobachten, um einen sicheren Ölrück-
fluss zum Verdichter feststellen zu können.
•
Saugüberhitzungseinstellung: Die optimale
Saugüberhitzung des Verdichters liegt rund um
10 K und die maximale zulässige Überhitzung
bei 30 K.
•
In allen Fällen sind die Anwendungsgrenzen
des Verdichters einzuhalten; darüber hinaus
führen
hohe
Überhitzungswerte
zu
hohen
Druckgastemperaturen
und
reduzierter Verdichterleistung. Die maximale
Druckgastemperatur ist 135°C; Betrieb bei
höheren Temperaturen kann zu einer Zersetzung
des Kältemittels führen.
•
Kältemittelrohre oder Kapillarrohre sind bei
stabilen Betriebsbedingungen auf abnormale
Schwingungen hin zu untersuchen (bei
Kälteleitungsbewegungen von über 1,5 mm
sind Korrekturmaßnahmen, Rohrbefestigungen,
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