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Die richtigen Drehzahlen für die Zubehörteile (Forts.)
Um Ihnen die Auswahl der optimalen Arbeitsdrehzahl
für verschiedene Werkstoffe und Zubehörteile zu
erleichtern, haben wir eine Reihe von Tabellen erstellt
(Seite 9, 10 und 11), aus denen Sie die jeweils emp-
fohlenen Drehzahlen für die verschiedenen
Zubehörteile ablesen können. Bitte sehen Sie sich
diese Tabellen an und machen Sie sich damit vertraut.
Am besten können Sie die richtige Bearbeitungs-
drehzahl für einen bestimmten Werkstoff jedoch –
auch nach dem Nachschlagen in den Tabellen – ermit-
teln, indem Sie einige Minuten lang an einem
Abfallstück üben. So können Sie schnell herausfinden,
ob eine niedrigere oder höhere Drehzahl die bessere
Wirkung erbringt, indem Sie einen oder zwei
Durchgänge mit unterschiedlicher Drehzahl durchfüh-
ren. Bei der Bearbeitung von Kunststoffen sollten Sie
beispielsweise mit einer niedrigen Drehzahl beginnen
und sie dann so lange erhöhen, bis Sie feststellen,
dass der Kunststoff an der Berührungsstelle zu
schmelzen beginnt. Anschließend reduzieren Sie die
Drehzahl wieder geringfügig, um so die optimale
Bearbeitungsdrehzahl einzustellen.
Einige Faustregeln für die Bearbeitungsdrehzahl:
1. Kunststoffe und andere Werkstoffe mit niedrigem
Schmelzpunkt sind mit niedrigen Drehzahlen zu
bearbeiten.
2. Das Polieren, Glanzschleifen und Reinigen mit
einer Drahtbürste muss mit Drehzahlen unter
15.000/min erfolgen, um einer Beschädigung der
Bürste vorzubeugen.
3. Schneidarbeiten in Holz müssen mit hoher
Drehzahl erfolgen.
4. Eisen oder Stahl muss mit maximaler Drehzahl
geschnitten werden, wenn Wolfram-Karbid-
Zubehörteile verwendet werden, bei Verwendung
von Hochgeschwindigkeits-Stahlfräsmessern
dagegen mit niedrigerer Drehzahl. Wenn ein
Hochgeschwindigkeits-Stahlfräsmesser zu vibrie-
ren beginnt, bedeutet dies in der Regel, dass seine
Drehzahl zu niedrig ist.
5. Aluminium, Kupfer-, Blei-, Zinklegierungen und
Zinn können je nach Art der Schneidarbeit mit
unterschiedlichen Drehzahlen geschnitten wer-
den. Fetten Sie das Schneidwerkzeug mit Paraffin
oder einem anderen geeigneten Schmiermittel
ein, um zu verhindern, dass sich die
Schneidspäne an den Schneidkanten des
Werkzeugs festsetzen.
Wenn das Werkzeug nicht die gewünschte
Schneidwirkung erbringt, lässt sich dies nicht durch
Ausüben von stärkerem Druck auf das Werkzeug ver-
bessern. Eventuell lässt sich das Problem durch
Verwendung eines anderen Schneidwerkzeugs, viel-
leicht auch durch eine Anpassung der Drehzahl behe-
ben. Größere Kraftausübung auf das Werkzeug ist
dagegen nur selten hilfreich.
Verwendung des Dremel-
Akkuwerkzeugs mit Vorsatzgeräten
Das Dremel-Akkuwerkzeug 10.8v kann mit allen
Aufschraub-Vorsatzgeräten kombiniert werden, um
seine Vielseitigkeit weiter zu erhöhen. Einige ältere
Vorsatzgeräte wie der Tischständer 2217, das
Oberfräsen-Vorsatzgerät 330 und der Oberfräsentisch
231 sind für das Dremel-Akkuwerkzeug 10.8v nicht
geeignet.
Für den Bohrständer 212 wird ein kostenloser
Adaptersatz benötigt (lieferbar ab April 2004). Bitte
setzen Sie sich mit der für Ihr Land zuständigen
Kundendienststation in Verbindung, um den kostenlo-
sen Adapter anzufordern. (Die Adressen der
Kundendienststationen sind in der Liste aufgeführt,
die dem Werkzeug beiliegt).
•
Halten Sie das Werkzeug, den Akku und das
Ladegerät sauber. (Bestimmte Haushaltsreiniger
und Lösungsmittel können Kunststoffteile angrei-
fen; dazu gehören u. a. Benzin, Trichlorethylen,
Chlorid und Ammonium.)
•
Starke Funkenbildung ist in den meisten Fällen ein
Zeichen von abgenutzten Kohlebürsten; in diesem
Fall sollten Sie das Werkzeug daher in einer unse-
rer Kundendienststationen warten lassen.
•
Im Falle eines elektrischen oder mechanischen
Defekts lassen Sie das Werkzeug in einer der
DREMEL-Kundendienststationen instand setzen
(die Adressen sind auf dem Kundendienst-
diagramm aufgeführt, das dem Werkzeug bei-
liegt).
WARTUNGS- UND REPARATURARBEITEN