Gebrauchsanweisung Litec 2G
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Drive Medical GmbH & Co. KG | Stand: 30.01.2018 | Irrtum und Änderungen vorbehalten
DE
Treppen überwinden:
Da das Überwinden von Treppen schwierig ist, empfehlen
wir den Einsatz von zwei Begleitern, einem vor dem Roll-
stuhl und einem hinter dem Rollstuhl.
Der Begleiter, der hinter dem Rollstuhl positioniert ist,
kippt ihn, bis er das Gleichgewicht erreicht. Dann hält er/
sie ihn gegen die erste Stufe, wobei er die Handgriffe fest
umfasst hält, um das Hochsteigen auszuführen.
Der Begleiter, der vor dem Rollstuhl positioniert ist, hält die
vorderen Seitenrahmen fest und hebt den Stuhl über die
Stufen, während der andere Begleiter einen Fuß auf die
nächste Stufe setzt und den ersten Vorgang wiederholt.
Senken Sie die Lenkräder des Rollstuhls nicht, bis die letz-
te Stufe von dem Begleiter, der vor dem Rollstuhl steht,
überquert ist.
Eine Treppe hinunter ist der gleiche Vorgang wie oben,
aber in umgekehrter Reihenfolge.
Versuchen Sie nicht, den Rollstuhl an irgendwelchen
abnehmbaren Teilen zu heben (wie beispielsweise
Armlehnen, Beinstützen oder Fußstützen).
Vermeiden Sie die Benutzung einer Rolltreppe.
BEFAHREN VON STEIGUNGEN
Wir empfehlen, Rampen mit einer Steigung von mehr als
9° zu vermeiden. Bei größeren Steigungen besteht das Ri-
siko des Umkippens im Falle des Durchdrehens der Räder
oder bei schrägem Anfahren.
Rampen hinauffahren:
Beugen Sie Ihren Oberkörper vorwärts und bedienen Sie
Ihre Greifreifen mit schnellen Stößen, um eine ordnungs-
gemäße Geschwindigkeit zu erreichen. Wenn Sie anhalten
wollen, um sich auf Ihrem Weg auszuruhen, betätigen Sie
die zwei Bremsen unbedingt gleichzeitig.
Rampen hinunterfahren:
Beugen Sie Ihren Oberkörper rückwärts und lassen Sie
die Greifreifen durch Ihre Hände gleiten, wobei Sie sich
davon überzeugen, dass Sie Geschwindigkeit und Rich-
tung unter Kontrolle haben.
Vermeiden Sie plötzliche Richtungswechsel und
versuchen Sie niemals, eine Rampe diagonal hinauf-
und herunterzufahren und versuchen Sie nicht den
Rollstuhl beim Anstieg zu drehen.
Der Rollstuhl ist nicht als Sitz zum Führen eines
Fahrzeuges geeignet.
AUFHEIZUNG IN DER SONNE ODER AN HEIZKÖR-
PERN
Der Rollstuhl darf nicht dauerhaft Temperaturen über +
40°C ausgesetzt werden. Ansonsten können sich die Rah-
menteile und die Sitz- sowie Rücken- und Armauflagen
aufheizen, was zu Verbrennungen führen könnte.
• Während des Umsetzens wird unter Ihnen wenig oder
gar keine Unterstützung sein; verwenden Sie ein Um-
setzbrett, wenn irgend möglich;
• Wenn Sie in der Lage sind, mehr oder weniger auf-
recht zu stehen, und wenn Ihr Oberkörper ausrei-
chend stark und beweglich ist, können Sie sich selbst
nach vorn zu einem anderen Platz umsetzen. Falten
Sie die Fußplatte und schieben Sie Fußstütze/Bein-
stütze an die Seite, um den Weg frei zu machen, beu-
gen Sie Ihren Körper nach vorn, während Sie sich auf
die zwei Armlehnen stützen, und richten Sie sich auf.
Dann schieben Sie Ihren Körper in Richtung des Or-
tes, wo Sie sitzen wollen, während Sie Ihr Gewicht auf
Arme und Hände verteilen.
TRANSFER NACH VORNE
Sofern Sie in der Lage sind aufzustehen, können Sie sich
nach vorne in einen anderen Sitz umsetzen. Sollte Ihnen
diese Bewegung Schwierigkeiten bereiten, empfehlen
wir die Unterstützung durch eine Begleitperson oder ei-
nen Pfleger, um einen möglichst einfachen und sicheren
Transfer zu gewährleisten.
Stellen Sie beide Bremsen fest und achten Sie darauf,
dass beide Lenkräder nach vorne gerichtet sind.
Beachten Sie dabei bitte, dass Sie sich beim Transfer kei-
nesfalls auf den Bremsen abstützen sollten.
Greifen Sie dann fest den Griff der Armlehnen, stützen Sie
sich auf Ihre Arme, um sich leicht zu erheben, und die Be-
gleitperson kann Ihnen dann beim Abschluss des Trans-
fers behilflich sein.
• Positionieren Sie sich so nah wie möglich an dem Ort,
an dem Sie sitzen wollen.
• Beim Umsetzen positionieren Sie sich im Sitz so weit
hinten wie möglich, um Beschädigungen des Sitz-
polsters oder ein nach vorn Kippen des Rollstuhl zu
verhindern.
• Stellen Sie die zwei Bremsen fest. Beim Umsetzen
sollten Sie auf keinen fall auf die Bremsen stützen.
• Stützen Sie sich beim Verlassen des Rollstuhls nie-
mals auf die Fußstützen.
KIPPEN, ÜBERWINDEN VON HINDERNISSEN, Z.B.
BORDSTEINKANTEN
Auf den Bürgersteig gelangen:
Der Begleiter positioniert den Rollstuhl im Vorwärtsgang
vor dem Bürgersteig. Er/sie kippt den Rollstuhl rückwärts,
bis die Lenkräder den Gehweg erreichen; er/sie schiebt
den Rollstuhl vorwärts, bis die Hinterräder gegen die
Bordsteinkante stehen und schiebt den Rollstuhl erneut,
bis die Hinterräder über die Bordsteinkante fahren.
Vom Bürgersteig herunterfahren:
Der Begleiter positioniert den Rollstuhl vorwärts mit dem
Rücken zum Bürgersteig und kippt ihn nach hinten, bis
er im Gleichgewicht ist. Dann schiebt er/sie den Rollstuhl
vorwärts, bis die Hinterräder die Straße berühren, nach-
dem er über das Hindernis gefahren ist. Dann senkt er/sie
die Lenkräder allmählich auf den Boden.