14
D
Explosionsgeschützte Ex-d (e) Steuereinheit, Verteilung
aus Leichtmetall GHG 64
6.3 Ex-e Kabel-und Leitungseinführungen
(KLE); Ex-e Verschlussstopfen
für Anschlusskästen
Ex-e Kabel-und Leitungseinführungen (KLE)
und Ex-e Verschlussstopfen dürfen nur in die
Anschlusskästen eingeschraubt werden.
Bei Verwendung der Ex-e Kabel-und
Leitungseinführungen (KLE) und Ex-e
Verschlussstopfen in den Ex-d Gehäusen ist
die Zündschutzart Ex-d nicht vorhanden.
Es dürfen generell nur bescheinigte KLE
und Verschlussstopfen verwendet werden.
Für bewegliche Leitungen sind Trompeten-
verschraubungen oder andere geeignete
Einführungen mit zusätzlicher Zugentlas-
tung zu verwenden.
Die für die eingebauten KLE maßgebenden
Montagerichtlinien sind zu beachten.
Beim Einsatz von KLE mit einer niedrigeren
als der für das Gerät zutreffenden IP-
Schutzart (Siehe Technische Daten, Seite 3)
wird die IP-Schutzart des gesamten Gerätes
reduziert.
Nicht benutzte Einführungsöffnungen sind,
um die Mindestschutzart herzustellen, mit
einem bescheinigten Verschlussstopfen zu
verschließen.
Es ist darauf zu achten, dass bei der Installation
der KLE die für den Leitungsdurchmesser
geeigneten Dichtungseinsätze verwendet
werden.
Bei ausschneidbaren Dichtungseinsätzen ist
sicherzustellen, dass der Einsatz ordnungsge-
mäß dem Leitungsdurchmesser angepasst
wird.
Zur Sicherstellung der erforderlichen Mindest-
schutzart sind die KLE fest anzuziehen.
Bei übermäßigem Anziehen kann die Schutzart
beeinträchtigt werden.
Achtung: Beim Anziehen der Hutmutter der
Metall-KLE (z.B.Typ ADE...) ist die Verschrau-
bung mit einem geeigneten Werkzeug gegen
Verdrehen zu sichern.
Alle nicht benutzten metrischen Cooper
Crouse-Hinds / EATON Kunststoff-KLE sind
mit dem bescheinigten Verschluss für diese
metrischen KLE zu verschließen.
6.3.1 Ex-d Einführungen /
Ex-d Verschlussstopfen
Es dürfen generell nur geeignete und dafür
bescheinigte druckfeste Ex-d Einführungen
sowie bescheinigte druckfesten Verschluss-
stopfen nach EN/IEC 60079-0 und
EN/IEC 60079-1 verwendet werden. Der
Einsatztemperaturbereich ist zu beachten.
Zum erreichen der Mindestspaltlänge
müssen mindestens 5 Gewindegänge im
Eingriff sein. Bei NPT Gewinde die Angaben
der Tabelle 10.5 im Anhang beachten.
Bei der Auswahl der KLE ist das Volumen
des Ex-d Gehäuse zu beachten.
Beim Einsatz von KLE mit einer niedrigeren als
der für das Gerät zutreffenden IP-Schutzart
(Siehe Technische Daten) wird die IP-Schutzart
des gesamten Gerätes reduziert.
Die für die eingebauten druckfesten Einführun-
gen und Verschlussstopfen maßgebenden
Montagerichtlinien sind zu beachten.
Achtung: Beim Anziehen der Hutmutter der
Metall-KLE ist die Verschraubung mit einem
geeigneten Werkzeug gegen Verdrehen zu
sichern.
X
ATEX - IEC
Um den Explosionsschutz zu gewähr-
leisten und/oder herzustellen, sind nicht
benutzte Einführungsöffnungen mit einem
bescheinigten druckfesten Ex-d Verschluss-
stopfen zu verschließen.
6.4 Montage / Demontage
Betätigungselemente
Die Montage der Betätigungselemente erfolgt
gemäß Fig 3, wie nachfolgend beschrieben:
a
Bei übermäßigem Anziehen der
Befestigungsschrauben kann das Gehäuse
beschädigt werden.
Gewindegröße M22 x 1,5 (ISO 965 mittel).
Die Gewindebohrungen müssen den
Mindestanforderungen nach EN60079-1
entsprechen.
Die Wandstärke der druckfesten Gehäuse
muss >= 10 mm sein.
Der Rasterabstand zwischen den Einfüh-
rungs- bzw. den Bedienelementen wird mit
dem 1,5-fachen des Bohrdurchmessers vom
Hersteller festgelegt und gewährleistet die
Luft- und Kriechstrecken der betätigten
Elemente sowie die mechanische Festigkeit
des Gehäuses.
Die Gewinde dürfen nicht beschädigt oder
verschmutzt sein.
Die Gewinde leicht mit Fett bestreichen, um
Korrosion zu vermeiden.
Vorzugsweise mit Fetttyp:
Renocal FN 745/94,
Renolit Unitemp 2
(Synthetisches Natriumkomplexfett NLGI 2,
stark alterungs- und wasserbeständig,
gute mechanische Stabilität,
Temperaturbereich: -50 °C bis +180 °C,
über kurze Zeiträume: -50 °C bis +200 °C).
1. Das Bedien- oder Anzeigeelement von
vorne mit der Dichtung in die das Gewinde
M22x1,5 von Hand einschrauben bis die
Dichtung anliegt und 90° weiterdrehen.
2. Kontaktblock aufsetzen und verriegeln.
3. Kontaktblock und Vorsatz nach Bedarf
ausrichten. Maximal um ca. 90° wieder
zurückdrehen.
!
Es muss in dem elektrischen Betriebsmittel
so befestigt werden, dass es gegen Verdrehen
und Selbstlockern gesichert ist.
4. Die Kontermutter mit geeignetem Werkzeug
fest anziehen (Prüfdrehmoment 3,2 Nm).
a
Bei übermäßigem Anziehen können die
Bedienelemente beschädigt werden.
a
Um den Explosionsschutz zu gewähr-
leisten und/oder herzustellen, sind nicht
benutzte Öffnungen mit einem bescheinig-
ten druckfesten Verschluss zu verschließen.