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6.3 Kabel- und Leitungseinführungen
(KLE); Verschlussstopfen
Es dürfen generell nur bescheinigte KLE
und Verschluss-Stopfen verwendet werden.
Für bewegliche Leitungen sind Trompeten-
verschraubungen oder andere geeignete
Einführungen mit zusätzlicher Zugentlas-
tung zu verwenden.
Eigensichere Stromkreise (Ex-i) sind über die
farblich (hellblau) gekennzeichneten KLE
einzuführen.
Die für die eingebauten KLE maßgebenden
Montagerichtlinien sind zu beachten.
Beim Einsatz von KLE mit einer niedrigeren
als der für das Gerät zutreffenden
IP-Schutzart (Siehe Technische Daten,
Seite 3) wird die IP-Schutzart des
gesamten Gerätes reduziert.
Nicht benutzte Einführungsöffnungen sind
mit einem bescheinigten Verschluss-Stopfen
zu verschließen, um die Mindestschutzart
herzustellen.
Es ist darauf zu achten, dass bei der Installation
der KLE die für den Leitungsdurchmesser
geeigneten Dichtungseinsätze verwendet
werden.
Bei ausschneidbaren Dichtungseinsätzen ist
sicherzustellen, dass der Einsatz ordnungs gemäß
dem Leitungsdurchmesser angepasst wird.
Alle nicht benutzten metrischen CCH/EATON
KLE sind mit dem bescheinigten Verschluss für
metrische KLE zu verschließen.
Zur Sicherstellung der erforderlichen Mindest-
schutzart sind die KLE fest anzuziehen.
Bei übermäßigem Anziehen kann die
Schutzart beeinträchtigt werden.
Beim Anziehen der Hutmutter der
Metall-KLE ist die Verschraubung mit einem
geeigneten Werkzeug gegen Verdrehen zu
sichern.
6.4 Flansche und Metallplatten
Müssen Flanschplatten demontiert werden
(z.B. zum Bohren von Einführungsöffnungen),
ist bei der Montage zur Aufrechterhaltung der
Mindestschutzart auf den korrekten Sitz der
Flanschplatte und den Sitz des Befestigungs-
bügels zu achten.
Die Flanschplatten sind so zu montieren, dass
die IP-Schutzart gewährleistet bleibt. Dabei ist
auf den exakten Sitz und die Unversehrtheit der
Dichtung zu achten.
Von außen herangeführte PE-Leitungen
sind auf die dafür vorgesehene PE-Klemme
am Flansch anzuschließen. Der maximale
Anschlussquerschnitt beträgt 50 mm².
Achtung: Metallflansche, Metallplatten
und Metallverschraubungen müssen in den
Potentialausgleich miteinbezogen werden.
Werden Klemmenkästen mit Kunst-
stoffflansche, im Rahmen der Baumuster-
prüfbescheinigung, bei Umgebungstempera-
turen unter -40°C eingesetzt, müssen diese
bauseits vor unzulässigen mechanischen
Belastungen geschützt werden.
6.5 Schließen des Gerätes /
Deckelverschluss
Alle Fremdkörper sind aus dem Gerät zu
entfernen.
Zur Sicherstellung der erforderlichen
Mindestschutzart sind die Deckelschrauben
fest anzuziehen.
Bei übermäßigem Anziehen kann die
Schutzart beeinträchtigt werden.
6.6 Inbetriebnahme
Vor Inbetriebnahme des Betriebsmittels sind
die in den einzelnen nationalen Bestimmungen
genannten Prüfungen durchzuführen. Außer-
dem ist vor der Inbetriebnahme die korrekte
Installation des Betriebsmittels in Übereinstim-
mung mit dieser Betriebsanleitung und anderen
anwendbaren Bestimmungen zu überprüfen.
Unsachgemäße Installation und Betrieb
der Klemmenkästen kann zum Verlust der
Garantie führen.
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Instandhaltung / Wartung
Die für die Wartung / Instandhaltung von
elektrischen Betriebsmitteln in explo-
sionsgefährdeten Bereichen geltenden
nationalen Bestimmungen sind einzu halten
(EN/IEC 60079-17).
Vor Öffnen des Gehäuses Spannungsfreiheit
sicherstellen bzw. geeignete Schutzmaßnah-
men ergreifen.
Bei eigensicheren Stromkreisen ist das
Arbeiten unter Spannung zulässig.
Die erforderlichen Wartungsintervalle sind
anwendungsspezifisch und daher in Abhän-
gigkeit von den Einsatzbedingungen vom
Betreiber festzulegen.
Explosionsgeschützte Klemmenkästen, Typ GHG 72.
D
Bild 4
Gerätehalter Größe 2A für Rohrbefestigung
Bild 5
Gerätehalter Größe 2A für Gitterrinnen- und Wandbefestigung
C
C
Steckbefestigungslöcher für
Klemmenkasten GHG 721 0...
Steckbefestigungslöcher für
Klemmenkasten GHG 721 0...