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Bedienungsanleitung
PSI 800 R Serie
Stand: 25.01.2016
Bedienung des Gerätes
4.6.3 Menüpunkt „Communication“
Falls das Netzgerät mit einer digitalen Schnittstelle
ausgerüstet ist, werden unter diesem Menüpunkt
die Einstellungen für die verwendete Schnittstel-
lenkarte vorgenommen. Die Einstellungsparameter
der unterschiedlichen Schnittstellenkarten werden in
der Bedienungsanleitung zu der Schnittstellenkarte
erläutert.
4.6.4 Menüpunkt „Options“
Unter dem Menüpunkt
Options
kann das Gerät
auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt und die
Tastenfunktionen für die Einstellung der Parameter
mittels eines PIN-Code gesperrt werden.
Reset configuration
Wird nach der Sicherheitsabfrage
„
Are you sure?
“
,
YES
gewählt, werden nach der Bestätigung alle
einstellbaren Parameter auf die Herstellerwerte
zurückgesetzt. Bei einer Einstellung
NO
, bleiben
nach der Bestätigung die vorher eingestellten Werte
unverändert.
Nach einem Zurücksetzen der Konfiguration muß
in dem jeweils benutzen Spannungsprofil der Wert
für „
U output
“ einmal bestätigt werden.
Lock setup
Nach der Eingabe eines vierstelligen PIN-Codes
werden nach Bestätigung nur die Tastenfunktionen,
die für die Einstellung der Parameter notwendig
sind, gesperrt. Für jede der vier Stellen können
Werte von 0 - 15 eingegeben werden. Eine Frei-
schaltung der Tastenfunktionen ist nur durch die
erneute Eingabe des korrekten PIN-Codes oder
durch das Zurücksetzen auf die Herstellerwerte
(
Reset configuration
) möglich. Achtung: wird
Reset
configuration
ausgeführt werden alle Einstellungen
auf die Herstellereinstellungen zurückgesetzt.
4.7 Alarme
Das Gerät zeigt verschiedene Alarme durch das
Symbol zusammen mit einem Kürzel an, und als
Signal „ERROR“ (Pin 9) der integrierten, analogen
Schnittstelle an.
Diese Fehler müssen vom Anwender mittels Taste
quittiert werden. Bei Fehlern, die den Ausgang
abschalten (
OT
,
OVP
) kann dieser nach dem Quit-
tieren wieder eingeschaltet werden.
Einzige Ausnahme ist hier der OT-Alarm, wo sich der
Ausgang nach Abkühlung von der Überhitzung au-
tomatisch wieder einschalten kann, wenn im Menü
in „
General settings
“ die Einstellung „
OT disappear
= auto ON
“ gewählt wurde.
4.7.1 Alarmtypen
OT
- Übertemperatur durch Überhitzung
OVP
- Überspannungsfehler (intern oder extern)
EXT
- Fernsteuerungsfehler
Hinweise:
• Bei Auftreten von
OT
und
OVP
wird der Ausgang
ausgeschaltet, egal ob manuelle Bedienung aktiv
oder Fernsteuerung
• Der Alarm
EXT
zeigt an, daß versucht wurde, die
Steuerung über analoge Schnittstelle zu aktivieren
während eins der eingeschränkten Spannungs-
profile 2-5 bzw. 2-6 gewählt war. Um auf Fern
-
steuerung mittels Analogschnittstelle umschalten
zu können, gehen Sie zuvor mit Taste
in die
Spannungsprofilauswahl und wählen Sie Profil 1.
Siehe auch Abschnitt 4.2.
5. Fernsteuerung
5.1 Über digitale Schnittstelle
Über eine optionale, digitale, nachrüstbare Schnitt-
stellenkarte (USB, RS232 oder CAN) kann das
Gerät ferngesteuert und überwacht werden. Einzel-
heiten zu den Funktionen der Schnittstellenkarten
sind im Handbuch zu den Schnittstellenkarten zu
finden. Mit einer CAN-Schnittstelle können mehrere
Netzgeräte vernetzt werden.
5.2 Über analoge Schnittstelle
Sollwerte können extern über die Sollwerteingänge
VSEL und CSEL mit Spannungen von 0...10V bzw.
0...5V vorgegeben werden.
Die Ausgangswerte werden als Monitorspannungen
VMON und CMON in einem Bereich von 0...10V
bzw. 0....5V abgebildet.
Um Sollwerte ferngesteuert stellen zu können, muß
zuvor der Fernsteuerbetrieb aktiviert werden. Dazu
wird Pin 7 „Remote“ nach Masse (DGND) gezogen.
Es müssen beide Sollwerte für Strom und Spannung
vorgegeben werden. Bei Bedarf kann einer der
Sollwerte zu Pin VREF gebrückt werden und gibt
dann 100% vor.
Wenn das Geräte in den Fernsteuerbetrieb geschal-
tet ist, erscheint auf dem Display der Status
„
extern
“.
Hinweis: die digitalen Eingänge sind keine CMOS-IC-
Eingänge. Um einen Eingang auf 0V zu ziehen wird ein
niederohmiger Schalter (Relais, Transistor usw.) benö-
tigt. Digitale Schaltausgänge, wie z. B. von einer SPS,
sind unter Umständen nicht geeignet. Hierfür sind die
technischen Eigenschaften der steuernden Hardware
zu beachten.