18
D
Den Betrieb des Druckbehälters ist in der Druckbehälterverordnung
festgelegt.
Bei Druckluftbehältern der Gruppe III, die mehr als 200 l jedoch nicht mehr
als 1000 l Druckliterprodukt haben ( Inhalt ltr. x bar ) ist gemäß Druckbehälter
– Verordnung folgendes zu beachten:
•
Der Druckluftbehälter ist, gemäß der Druckbehälterverordnung, am
Aufstellungsort durch einen Sachverständigen (z. B.TÜV) zu prüfen.
Mit einer Baumusterbescheinigung (ZUA) und Herstellererklärung
über Baugleichheit mit Baumuster, ist die Prüfung am Aufstellungort
/ Ausrüstung durch einen Sachkundigen (z. B. Werksmonteur, od.
Kundendienst- Servicefirma) zulässig. Falls vorhanden, befindet sich
die ZUA – Nummer auf dem Typenschild des Gerätes, oder es liegt eine
ZUA – Prüfbescheinigung bei.
•
Wiederholungsprüfung (innere Prüfung) alle 5 Jahre durch einen
Sachkundigen (z. B. Werksmonteur, od. Kundendienst- Servicefirma).
•
Druckprüfung alle 10 Jahre durch einen Sachkundigen
(z. B. Werksmonteur, od. Kundendienst- Servicefirma).
•
Die beiliegende Bedienungsanleitung für den Druckbehälter ist
sorgfältig zu lesen und zu beachten.
• Ansonsten gelten für Deutschland die Vorschriften der
Druckbehälterverordnung.
LUFTBEHÄLTER (BEI BEHÄLTERMONTIERTEN EINHEITEN)
3
•
Korrosion muss verhindert werden: Das Kondensat kann sich in
Abhängigkeit von den Einsatzbedingungen im Behälter ansammeln und
muss täglich abgelassen werden.
Das Kondensat kann durch Öffnen des Ablassventils manuell oder mit Hilfe
des automatischen Ablasses abgelassen werden, falls diese Vorrichtung
eingebaut ist. Dennoch muss wöchentlich geprüft werden, ob das
automatische Ventil korrekt funktioniert. Dazu das manuelle Ablassventil
öffnen und auf Kondensat prüfen (
Abb. 11
).
• Der Luftbehälter muss im Betrieb regelmäßig geprüft werden, da die Stärke
der Stahlwand durch Korrosion im Inneren des Behälters abnehmen kann
und folglich Berstgefahr besteht. Örtliche Vorschriften müssen ggf. beachtet
werden. Sobald die Wandstärke des Luftbehälters den im Servicehandbuch
des Luftbehälters (Bestandteil der technischen Dokumentation, die mit der
Einheit ausgeliefert wird) angegebenen Mindestwert erreicht hat, darf der
Luftbehälter nicht mehr verwendet werden.
•
Die Lebensdauer des Luftbehälters hängt hauptsächlich von der
Arbeitsumgebung ab. Einbau des Kompressors in eine schmutzige und
korrodierende Umgebung vermeiden, da dies die Lebensdauer des
Behälters drastisch reduzieren kann.
• Behälter oder angebaute Komponenten nicht direkt am Boden oder an
festen Konstruktionen befestigen. Druckbehälter mit Schwingungsdämpfern
einbauen, um mögliche Ermüdungsdefekte zu vermeiden, die durch
Schwingungen des Behälters im Betrieb verursacht werden.
•
Behälter innerhalb der auf dem Typenschild und im Prüfbericht
angegebenen Druck- und Temperaturgrenzwerte verwenden.
• Niemals am Behälter schweißen oder bohren bzw. den Behälter auf andere
Weise ändern.
WARTUNG
4
•
VOR JEDER WARTUNGSHANDLUNG DEN STECKER ZIEHEN UND
DEN BEHÄLTER VOLLSTÄNDIG LEEREN (ABB. 10-11).
• Kontrollieren Sie den Anzug aller Schrauben, insbesondere die des
Blockkopfes (Anzugsmoment 10 Nm = 1,02 kgm). Die Kontrolle muss vor
der ersten Inbetriebnahme des Kompressors vorgenommen werden.
• Nach dem Lösen der eventuellen Schrauben der Schutzabdeckung
(
Abb. 12a
) je nach Arbeitsumgebung, auf jeden Fall aber jeweils nach
100 Betriebsstunden, den Ansaugfilter reinigen (
Abb. 12b-12c
). Falls
erforderlich, den Filtereinsatz ersetzen (ein verstopfter Filter führt zu
geringerer Leistung, ein wirkungsloser Filter zu stärkerem Verschleiß des
Kompressors).
• Bei geschmierten Modellen ist das Öl nach den ersten 100 Betriebsstunden
und anschließend alle 300 Betriebsstunden zu wechseln (
Abb. 13a-13b-
13c
). Den Ölstand regelmäßig überprüfen.
Mineralöl
vom
Typ
API CC/SC SAE 40
verwenden. (Bei kalten Klimazonen
wird
API CC/SC SAE 20
empfohlen). Unterschiedliche Ölqualitäten auf
keinen Fall mischen. Beim Auftreten von farblichen Veränderungen
(weißlich = Wasser enthalten; dunkel = Überhitzung) wird ein unverzüglicher
Ölwechsel empfohlen.
• Sowohl das Ablassöl (geschmierte Modelle) als auch das Kondenswasser
sind aus Umweltschutzgründen und
gemäß
den geltenden gesetzlichen
Bestimmungen fachgerecht zu entsorgen.
Der Kompressor ist entsprechend der gültigen nationalen Gesetze zu
entsorgen.
MÖGLICHE STÖRUNGEN UND ENTSPRECHENDE ABHILFEMASSNAHMEN
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STÖRUNG
URSACHE
MASSNAHME
Luftaustritt aus dem Ventil des Druckwächters
bei Kompressor in Stillstand.
Rückhalteventil aufgrund von Verschleiß oder
Verunreinigung auf dem Dichtungsanschlag
funktionsgestört.
Den Sechskantkopf des Rückhalteventils
abschrauben, den Sitz und die
Spezialgummischeibe reinigen (bei Verschleiß
ersetzen). Wieder anbringen und sorgfältig
anziehen (
Abb. 14a-14b
).
Leistungsverringerung. Häufige In betriebnahmen.
Niedrige Druckwerte.
Auf übermäßige Leistungsanforderungen oder
eventuelle undichte Stellen in Verbindungen
und/oder Leitungen überprüfen. Möglicherweise
Ansaugfilter verstopft.
Dichtungen der Anschlüsse ersetzen. Filter
reinigen oder ersetzen.
Der Kompressor hält an und setzt nach einigen
Minuten den Betrieb selbstständig wieder fort.
Bei den V- und 3 HP-Versionen setzt er sich
nicht wieder in Betrieb.
Eingriff der Wärmeschutzvorrichtung aufgrund
Überhitzung des Motors.
Luftdurchlässe im Förderer reinigen. Raum
lüften. Thermik neu einrichten. Bei den
geschmierten und V-Modellen den Ölstand und
die Qualität des Öls kontrollieren. Bei den V-
Modellen die elektrische Spannung überprüfen.
Nach mehreren Versuchen der Inbetriebnahme
hält der Kompressor an.
Eingriff der Wärmeschutzvorrichtung aufgrund
Überhitzung des Motors (Abziehen des
Steckers während des Betriebs, geringe
Versorgungsspannung).
Den Ein-Aus-Schalter betätigen. Raum
lüften. Einige Minuten abwarten, bis sich der
Kompressor von selbst wieder in Betrieb setzt.
Bei den V- und 3 HP-Versionen muss die
Thermik neu eingerichtet werden. Eventuelle
Verlängerungen des Versorgungskabels
entfernen.
Der Kompressor hält nicht an, und das
Sicherheitsventil schreitet ein.
Funktionsstörung des Kompressors oder Defekt
des Druckwächters.
Stecker abziehen und Kundendienststelle
kontaktieren.
TABELLE 1 - WARTUNGSINTERVALLE
FUNKTION
NACH DEN
ERSTEN 100
STUNDEN
ALLE 100
STUNDEN
ALLE 300
STUNDEN
Reinigung des Luftfilters
und/oder Austausch des
Filters
●
Ölwechsel*
●
●
Anziehen des
Kopf-Laufrades
Die Kontrolle muss vor der ersten Inbetriebnahme
des Kompressors vorgenommen werden
Entleeren des
Kondensatbehälters
24 h -----> 24 h -----> 24 h -----> ...
*Nur für Modelle mit Schmierung
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