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Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Bedienung des Gerätes
Ein
Alarm
schaltet den Leistungsausgang ab und muß quittiert
werden, bevor der Leistungsausgang wieder eingeschaltet
werden kann (siehe dazu „6.14 Quittieren von Alarmen und
Warnungen“).
Eine
Warnung
bleibt solange im Display stehen, bis sie quit-
tiert wird, und kann den Leistungsausgang vorübergehend
abschalten, wenn für den betreffenden Fehler die Einstellung
„
auto ON
“ aktiviert wurde.
Eine einfache
Meldung
wird nur angezeigt und auch nur solan-
ge die Meldungsursache besteht. Wenn mehrere Meldungen
anstehen, werden diese auch im Zwei-Sekunden-Rhythmus
abwechselnd eingeblendet.
6.14 Quittieren von Alarmen und Warnungen
Über die
QUIT
-Taste kann man Warnungen und Alarme
quittieren, d.h. die Kenntnisnahme bestätigen.
Eine Warn- oder Alarmmeldung wird nach Betätigung der
QUIT
-
Taste, falls die Ursache weiterhin besteht, umgewandelt in eine
einfache Meldung. Wenn die Ursache nicht mehr besteht wird
die Meldung ausgeblendet.
6.15 Der Funktionsmanager
Der Funktionsmanager dient zur Erstellung von Funktions-
abläufen, die zur automatisierten Ansteuerung des Gerätes
verwendet werden können. Über ihn können Sollkurven nach
einer Funktion f(U, I,
∆
t) erzeugt werden. Er stellt die Sollwerte in
einem Intervall von 2ms. Somit können nur Zeiten für
∆
t erzeugt
werden, die ein Vielfaches von 2ms betragen, z.B. 50ms. Bei
einer Änderung der Spannung von einem Punkt zum nächsten
wird eine Rampe erzeugt, deren Stufenanzahl sich aus
∆
t : 2ms,
für das Beispiel also 25, errechnet.
Der Funktionsmanager steuert das Netzgerät und stellt die
Sollwerte, die im Funktionsablauf konfiguriert wurden. Der
tatsächliche Verlauf der Ausgangswerte wird aber von der
angeschlossenenen Last und Ausgangskapazität des Netzge-
rätes bestimmt.
Erklärung der Begriffe:
Funktionsablauf
= der Funktionsablauf setzt sich aus bis
zu 5 miteinander verknüpften Sequenzvorgaben zusammen
(
Setup function
). Jede Sequenzvorgabe kann aus einer der
5 frei definierbaren Sequenzen bestehen.
Funktionsaufbau
= durch die Festlegungen im Funktionsauf-
bau steuert der Funktionsmanager das Netzgerät bezüglich der
Betriebsart (U/I/P oder U/I/R). Außerdem, werden die Wieder-
holrate des Funktionsablaufs und die beliebige Reihenfolge der
Sequenzen festgelegt. In Abhängigkeit vom Funktionsaufbau
steuert der Funktionsgenerator nach Ablauf einer Sequenz die
nächste Sequenz an und beachtet die in der Sequenzkontrolle
dieser Sequenz festgelegten Einstellungen.
Sequenz
= setzt sich aus der Sequenzkontrolle und 10 Se-
quenzpunkten zusammen. Ruft der Funktionsmanager eine
Sequenz auf, stellt er zunächst die in der Sequenzkontrolle
definierten Parameter. Die 10 Sequenzpunkte werden nach-
einander gesetzt und der Vorgang wird, abhängig von Wieder-
holrate der Sequenz, erneut ausgeführt.
Sequenzkontrolle
(
Sequence control
) = bestimmt die
Wiederholrate des Sequenzablaufs und den maximalen Lei-
stungssollwert während der Abarbeitung der Sequenz, sowie
den Innenwiderstand (Option, muß freigeschaltet werden).
Sequenzpunkt
= Eine Sequenz hat insgesamt 10 Sequenz-
punkte. Die Sequenzpunkte werden nacheinander von Se-
quenzpunkt 0 bis Sequenzpunkt 9 vom Funktionsgenerator
angefahren.
Die Definition des Sequenzpunktes legt fest, welche Sollwerte
für die Spannung und für den Strom nach Ablauf der eingestell-
ten Zeit erreicht werden soll. Hierdurch können Sprungfunktio-
nen durch die Angabe einer Zeit von 0 ms oder 2ms, aber auch
Rampen mit Zeiten von 4 ms bis 99:99h eingestellt werden. Die
Zeitangabe 0 ms kann nur nach 2ms abgearbeitet werden, da
intern in 2ms- Schritten Sollwerte gesetzt werden.
Zusätzlich können die in den Profilen eingestellten Überwa-
chungskreise während des Funktionsablaufs genutzt werden.
Über die Kommunikationsschnittstellen können Sie den Funk-
tionsablauf steuern und überwachen.
Bild 6
Übersicht der Displayelemente im Funktionsmanager: