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Betriebsanleitung
PSI 8000 2U Serie
Stand: 28.06.2012
Bedienung des Gerätes
8. Digitale Schnittstellen
8.1 Allgemeines
Das Netzgerät unterstützt verschiedene, optional erhältiche
Schnittstellenkarten. Alle sind galvanisch getrennt. Folgende
Isolationsspannungen sind gegeben:
•
USB (IF-U1) / CAN (IF-C1) / RS232 (IF-R1): 2000V DC
•
GPIB (IF-G1): 2000V DC
•
Ethernet (IF-E1B): 1500V DC
•
Erweiterte Analogschnittstelle (IF-A1): 2000V DC
Hinweis
Vor der Wahl einer Schnittstelle ist unbedingt deren Isola-
tionsspannung zu beachten und zu prüfen, ob sie für den
vorgesehenen Einsatz geeignet ist
Die digitalen Schnittstellenkarten IF-R1(RS232), IF-C1(CAN)
und IF-U1(USB) unterstützen ein einheitliches Kommunikati-
onsprotokoll und sind für die Steuerung von 1 bis 30 Geräten
per PC gedacht.
Die GPIB-Schnittstelle IF-G1 (IEEE 488) bietet SCPI-Befehle
und bis zu 15 Geräte an einem Bus.
Die Ethernet/LAN-Schnittstellenkarte IF-E1 bietet auch SCPI-
Befehle, sowie eine Browseroberfläche. Ein zusätzlicher
USB-Port beinhaltet die komplette Funktionalität wie mit der
USB-Schnittstelle IF-U1, also auch die Verwendung des firme-
neigenen, binären Kommunikationsprotokolls.
Die Analogschnittstelle IF-A1 ist eine erweiterte analoge Schnitt-
stelle, die im Vergleich zur eingebauten analogen Schnittstelle
eine höhere Isolationsspannung sowie mehr Funktionen, wie z.
B. variable Steuerspannungsbereiche bietet. Mehr Informatio-
nen dazu sind im externen Schnittstellen-Handbuch zu finden,
das den Schnittstellen auf CD beiliegt oder auf Anfrage bzw.
auf unserer Webseite erhältlich ist.
8.2 Schnittstellenkarte konfigurieren
Wenn sich im Einschub des Netzgerätes eine Schnittstellen-
karte befindet, wird sie vom Gerät automatisch erkannt. Die
Schnittstellenkarten müssen konfiguriert werden. Dies kann
nur über das Menü
+
Communi
geschehen.
Mit Ausnahme des Analogschnittstellenkarte IF-A1 und der
Ethernetkarte IF-E1B ist es erforderlich, für eine digitale Schnitt-
stellenkarte die Geräteadresse einzustellen. Das Gerät kann
so eindeutig zu geordnet werden:
Slot:
{ IF-… }
abhängig von der Bestückung
Device node
Grundeinstellung:
1
= {1..30}
Es können 30 Geräteadressen vergeben wer-
den, eine pro Gerät. Jede Adresse darf nur
einmal vergeben werden, wenn mehrere Geräte
mit einem PC gesteuert werden.
Einstellungen für die verschiedenen Kartentypen
Die Karten erfordern unterschiedliche Einstellungsparameter,
diese werden in der Betriebsanleitung zu den Schnittstellen-
karten erläutert. Bitte dort weiterlesen.
9. Interne Analogschnittstelle
9.1 Allgemeines
Die fest eingebaute, 15polige analoge Schnittstelle (AS) befin-
det sich auf der Rückseite des Gerätes und bietet unter Anderem
folgende Möglichkeiten:
•
Fernsteuerung von Strom und Spannung
•
Fernsteuerung von Leistung (Modelle ab 1kW)
•
Fernüberwachung des Status (OT, OVP, CC, CV)
•
Fernüberwachung der Istwerte
•
Ferngesteuertes Ein/Aus des Ausganges
Die Sollwerteingänge können mit 0...5V oder 0...10V für
0...100% Sollwert betrieben werden. Die Wahl des Spannungs-
bereiches findet in der Gerätekonfiguration statt, siehe „9.3
Einstellungen zur int. Analogschnittstelle“. Die am Pin 3 (VREF)
herausgegebene Referenzspannung ist dann, je nach Wahl des
Spannungsbereiches, 5V oder 10V.
Hinweise zur Benutzung:
•
Steuern des Gerätes mit externen Sollwerten erfordert die
Umschaltung auf Fernsteuerbetrieb mit Pin „REMOTE“ (5).
•
Bevor die Hardware, die die analoge Schnittstelle bedienen
soll, verbunden wird, sind alle erforderlichen Leitungen zu
legen und die Hardware zu prüfen, daß diese keine Span-
nungen >12V erzeugen kann.
•
Der Eingang Rem-SB (Remote Standby, Pin 13) überlagert
die Taste
ON
. Das heißt, das Gerät kann dann nicht mit der
Taste eingeschaltet werden, wenn der Pin das Signal „aus“
vorgibt, außer bei aktiviertem
local
Modus. Siehe auch
Abschnit6.9.9.
•
Der Ausgang VREF kann genutzt werden, um Sollwerte für
die Sollwerteingänge VSEL, CSEL und PSEL zu bilden. Zum
Beispiel, wenn nur Stromregelung gewünscht ist, können
VSEL und PSEL auf VREF gebrückt werden und CSEL wird
entweder von extern mit 0...10V bzw. 0...5V gespeist oder
über ein Potentiometer zwischen VREF und Masse.
•
Bei Vorgabe von Sollwerten bis 10V bei gewähltem 5V-
Bereich werden diese auf 5V begrenzt (clipping). Das heißt,
zwischen 5V und 10V reagiert das Gerät nicht auf Sollwer-
tänderungen und hält den entsprechenden Ausgangswert
auf 100%.
•
Die Fernsteuerung über analoge Schnittstelle wird blockiert,
wenn ein Gerät mit freigeschalteter Innenwiderstandsrege-
lung vom Anwender auf U/I/R-Modus umgeschaltet wurde.
Der Innenwiderstandssollwert ist nicht über die AS steuerbar!
•
Die Massen der AS sind bezogen auf Minus Ausgang
.
9.2 Übersicht Sub-D-Buchse