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8. Vorbereitungen zum Aufstellen und der Montage
Wählen Sie einen geeigneten Aufstellort. Beachten Sie dabei folgende Punkte/Kriterien.
a) Reichweite des Funksignals
Die Reichweite der Übertragung der Funksignale zwischen Außensensor und Wetterstation beträgt unter optimalen
Bedingungen bis zu 100 m. Bei dieser Reichweiten-Angabe handelt es sich jedoch um die sog. „Freifeld-Reichweite“.
Diese ideale Anordnung (z.B. Wetterstation und Außensensor auf einer glatten, ebenen Wiese ohne Bäume,
Häuser usw.) ist jedoch in der Praxis nie anzutreffen. Normalerweise wird die Wetterstation im Haus aufgestellt, der
Außensensor auf bzw. an einem Carport, an einer Garage oder im Garten. Aufgrund der unterschiedlichen Einflüsse
auf die Funkübertragung kann leider keine bestimmte Reichweite garantiert werden. Normalerweise ist jedoch der
Betrieb in einem Einfamilienhaus ohne Probleme möglich. Wenn die Wetterstation keine Daten vom Außensensor
erhält (trotz neuer Batterien), so verringern Sie die Entfernung zwischen Wetterstation und Außensensor. Die
Reichweite kann teils beträchtlich verringert werden durch:
• Wände, Stahlbetondecken
• Beschichtete/bedampfte Isolierglasscheiben, Aluminiumfenster o.ä.
• Fahrzeuge
• Bäume, Sträucher, Erde, Felsen
• Nähe zu metallischen & leitenden Gegenständen (z.B. Heizkörper)
• Nähe zum menschlichen Körper
• Breitbandstörungen, z.B. in Wohngebieten (DECT-Telefone, Mobiltelefone, Funkkopfhörer, Funklautsprecher,
andere Funk-Wetterstationen, die auf der gleichen Frequenz arbeiten, Baby-Überwachungssysteme usw.)
• Nähe zu elektrischen Motoren, Trafos, Netzteilen
• Nähe zu Steckdosen, Netzkabeln
• Nähe zu schlecht abgeschirmten oder offen betriebenen Computern oder anderen elektrischen Geräten
Die folgenden Werte sollen Ihnen dabei helfen einzuschätzen wie die Materialien bestimmter Hindernisse Funksignale
abschwächen. Bedenken Sie bei der Aufstellung die Hindernisse in direkter Sichtlinie.
Blockierendes Hindernis
Abschwächung des Funksignals (in %)
Glas (einfach, kein Drahtglas oder metallbedampft)
5 - 15 %
Kunststoff
10 - 15 %
Holz
10 - 40 %
Ziegel
10 - 40 %
Beton
40 - 80 %
Metalle
90 - 100 %
Wählen Sie den Montageort so, dass der Außensensor direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, damit
die Solarzelle Strom erzeugen kann bzw. die Werte der Lichtintensität gemessen werden können. Direkter
Niederschlag auf dem Außensensor ist notwendig, um die Niederschlagsmenge genau zu messen. Die
Montage sollte möglichst freistehend erfolgen. Wind sollte von allen Seiten unverfälschten Zugang zu den
Windsensoren haben, um eine reale Messung zu garantieren. Orte mit Abwinden oder Verwirbelungen wie
z.B. hinter Schornsteinen zwischen nahe beieinander liegenden Dächern sind möglichst zu vermeiden.