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Pegasus LN 2S
Cod. 3540G310 - 03/2007 (Rev. 02)
DE
3.2 Inbetriebnahme
Die Inbetriebnahme darf nur von ausgebildetem Fachpersonal ausgeführt werden.
Die unten aufgeführten Eingriffe und Kontrollen sind bei der erstmaligen Inbetriebnahme und nach allen Wartun-
gsarbeiten, für die eine Trennung der Anlagen-Anschlüsse oder ein Eingriff an den Sicherheitsvorrichtungen bzw.
an Teilen des Heizkessels erforderlich ist, durchzuführen.
Vor Einschalten des Heizkessels:
• Die eventuellen Sperrventile zwischen Kombitherme und Anlage öffnen.
• Die Dichtheit der Gas-Versorgungsanlage überprüfen; hierbei mit der gegebenen Vorsicht vorgehen und eine
Wasser-Seifenlösung für die Suche eventueller Leckstellen an den Anschlüssen verwenden.
• Die Anlage befüllen und sowohl den Heizkessel als auch die Anlage durch Öffnung des Entlüftungsventils am
Kessel und eventueller Entlüftungsventile an der Anlage vollständig entlüften.
• Sicherstellen, dass in der Anlage oder in der Therme nirgends Wasser austritt.
• Den korrekten Anschluss der elektrischen Anlage überprüfen.
• Überprüfen, ob das Gerät an einer funktionstüchtigen Erdungsanlage angeschlossen ist.
• Überprüfen, ob die Werte von Gasdruck und -durchsatz für den Heizbetrieb den Vorgaben entsprechen.
• Sicherstellen, dass sich keine entzündbaren Flüssigkeiten oder Materialien in unmittelbarer Nähe der Therme
befinden
Einschalten des Heizkessels
• Den Gashahn vor dem Heizkessel öffnen.
• Das Rohr vor dem Gasventil entlüften.
• Den Schalter ein- oder ausschalten bzw. den Netzstecker des Heizkessels in die Steckdose stecken/heraus-
ziehen.
• Den Schalter (Pos. 8 - Abb. 1) auf 1 stellen.
• Den Drehschalter 7 (Abb. 1) auf einen Wert über 50 °C und den Drehschalter des eventuellen Raumthermostats auf
den gewünschten Temperaturwert einstellen. Daraufhin wird der Brenner eingeschaltet und die Therme beginnt,
automatisch zu funktionieren. Der Betrieb wird von den Regel- und Sicherheitsvorrichtungen gesteuert.
Wenn die Brenner nach korrekter Durchführung aller für die Einschaltung erforderlichen Vorgänge nicht
gezündet werden und die Leuchttaste aufleuchtet, etwa 15 Sekunden warten und dann die obengenannte
Taste drücken. Die so rückgesetzte Steuerung wiederholt den Einschaltzyklus. Wenn die Brenner auch nach
dem zweiten Versuch nicht zünden, den Abschnitt 3.4 “Störungsbehebung” konsultieren.
Der Kesselschalter 8 hat 3 Stellungen: “0-1-TEST”; die beiden ersten dienen zum Ein- und Ausschalten, die
dritte, instabile Stellung darf nur für Service- und Wartungszwecke verwendet werden.
Im Falle einer Stromunterbrechung während des Betriebs gehen die Brenner aus und schalten bei Wiede-
rherstellung der Netzspannung automatisch wieder ein.
Überprüfungen während des Betriebs
• Sicherstellen, dass die Kreise des Brennstoffs und der Wasserversorgung einwandfrei abgedichtet sind.
• Die Funktionstüchtigkeit des Kamins und der Rauchabzüge während des Kesselbetriebs überprüfen.
• Die korrekte Wasserzirkulation zwischen Kessel und Heizanlagen überprüfen.
• Die einwandfreie Zündung des Heizkessels durch mehrmaliges Ein- und Ausschalten mit dem Raumthermostat
oder mit dem Kesselthermostat überprüfen.
• Überprüfen, ob der am Zähler angegebene Brennstoffverbrauch mit der Angabe in der Tabelle der technischen
Daten in Kap. 4 übereinstimmt.
Abschaltung
Um den Heizkessel vorrübergehend abzuschalten, muss der Kesselschalter 8 (Abb. 1) auf 0 gestellt werden.
Um den Heizkessel für längere Zeit abzuschalten, folgendermaßen vorgehen:
• Den Drehknopf des Kesselschalters 7 (Abb. 1) auf 0 stellen;
• Den Gashahn vor dem Heizkessel schließen.
• Die Stromzufuhr zum Gerät trennen.
Um Frostschäden zu vermeiden, wenn das Gerät im Winter für längere Zeit nicht benutzt wird, sollte das
ganze Wasser des Heizkessels und das Anlagenwasser abgelassen oder der Heizanlage ein geeignetes
Frostschutzmittel beigemischt werden.