BX-8x7 • 13
© Box 73 Amateurfunkservice GmbH 2014
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Betriebshinweise
Der NF-Dynamikkompressor DYC-8x7
wird in die Mikrofonleitung des Original-
Yaesu-Mikrofons
MH-31A8J
einge-
schleift. Er eignet sich nicht für das optio-
nal erhältliche DTMF-Mikrofon!
Für den Anschluss an den Transceiver ist
einer der beiden Stecker des mitgelieferten
kurzen Kabels in die Buchse TRX des Dy-
namikkompressors zu stecken. Der andere
Stecker kommt in die Mikrofonbuchse des
Transceivers und der Stecker des Mikro-
fonkabels wiederum in die Buchse MIC
des Kompressors. Bei eingeschaltetem
Transceiver ist auch der DYC-8x7 sofort
betriebsbereit. Die Stellung des Schiebe-
schalters S1 entscheidet darüber, ob das
Mikrofonsignal komprimiert wird (ON)
oder nicht (OFF).
Das Kompressionsverhältnis lässt sich den
individuellen Vorstellungen anpassen, in-
dem man den resultierenden Widerstand
zwischen Pin 6 des IC1 und Masse im Be-
reich von 47 kΩ bis 147 kΩ variiert. Dar-
aus resultiert ein Einstellbereich des Kom-
pressionsverhältnisses von 4:1 bis 9:1,
was für alle Fälle ausreicht.
Besonders bei niedriger Empfangsfeld-
stärke von SSB-Signalen wirkt sich der
Effekt der Dynamikkompression positiv
auf die Sprachverständlichkeit aus.
Gegenstationen registrieren am S-Meter
einen Signalanstieg von bis zu 6 dB, die
gehörmäßige Zunahme der Lautstärke
kann sogar noch höher sein.
Bei FM sollte man den Dynamikkompres-
sor nicht einschalten, denn er bringt bei
FM keine Vorteile – ganz im Gegenteil, da
auf der Empfangsseite die Signalqualität
schlechter wird. Gleiches gilt für SSB-
Verbindungen mit guter Hörbarkeit. Seine
Stärke entfaltet der Kompressor erst bei
Funkverbindungen an der Grenze der Hör-
barkeit des Signals. In allen anderen Fäl-
len sollte er nicht eingeschaltet werden.
Es ist besonders bei 100-W-Transceivern
zu beachten, dass man eventuelle Unzu-
länglichkeiten des Stationsaufbaus durch
das Zuschalten des Dynamikkompressor
nicht ausgleichen kann. Das betrifft haupt-
sächlich schlecht abgestimmte unsymme-
trische Antennen ohne ausreichende HF-
Erde und stark in das Mikrofonkabel ein-
strahlende Antennenspeiseleitungen, was
insbesondere bei Verwendung einer Li -
nearendstufe Probleme verursachen kann.