GRAUPNER G-BOOSTER 160 – Beschreibung 1.91
Vorwort
Das Strahltriebwerk GRAUPNER G-BOOSTER 160 entspricht in seiner Funktionsweise seinen
großen Vorbildern. Ein einstufiger Radialverdichter komprimiert angesaugte Luft, die in der Brenn-
kammer durch eine Kraftstoffflamme erhitzt wird. Die durch die Erhitzung stark expandierende
Luftmenge treibt nun ein axiales Turbinenrad an, das über eine Welle wiederum den Verdichter
antreibt (Kreislauf).
Die heiße Luft tritt am Abgaskonus mit über 1000 km/h aus und erzeugt den gewünschten Schub
für das Jetmodell. Ein elektrischer Anlassmotor sowie eine elektrische Kerosinzündvorrichtung
ermöglichen vollautomatische Steuervorgänge vom Fernsteuersender aus. Diese werden von der
JETRONIC-Steuereinheit kontrolliert und überwacht, um alle Betriebsparameter auf die optimalen
Werte zu regeln. Auf Hilfsgase wie Propan oder Butan kann bei dieser neuen Triebwerks-
generation gänzlich verzichtet werden. Die Stromversorgung des Strahltriebwerks erfolgt über
einen separaten Akku, der zur Versorgung aller Systemkomponenten wie z. B. Kraftstoffpumpe,
Kerosinzünder, Anlasser, Ventile usw. verwendet wird. Das Strahltriebwerk GRAUPNER
G-BOOSTER 160 besitzt annähernd die gleichen Außenabmessungen und Gewicht wie seine
Vorgängermodelle, jedoch mit wesentlich höherer Schubleistung (ca. 160 N).
Modernste Präzisions-CNC- und Laser-Technik ermöglichen eine bisher nicht erreichte Fertigungs-
genauigkeit, die hohe Leistung und eine lange Lebensdauer gleichermaßen garantieren. Das im
Lieferumfang enthaltene Anzeige- und Programmiergerät (Engine Data Terminal) verfügt über ein
beleuchtetes alphanumerisches Display und kann im Betrieb an- bzw. abgesteckt werden, um
aktuelle Betriebsdaten abzulesen bzw. Einstellungen vorzunehmen. Neben den aktuellen Betriebs-
parametern wie Abgastemperatur (EGT = exhaust gas temperature), Drehzahl (rpm = revolutions
per minute) und Schubleistung (Throttle), lassen sich auch weitergehende Informationen wie z. B.
Betriebsstundenzähler, Drehzahl- und Temperaturstatistik, Anzahl der Starts, Akkuspannung usw.
anzeigen.
Alle Anzeigen und Eingaben erfolgen menügesteuert im Klartextdialog. Die Turbine wird über den
Sender-Gasknüppel vollautomatisch gestartet. Vom Piloten wird dann die gewünschte Schub-
leistung proportional vorgegeben. Der Anschluss der Jetronic-Steuereinheit an den Fernsteuer-
empfänger erfolgt über R/C-1, wahlweise auch mit R/C-2 als Schalterfunktion.
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