Betriebsanleitung
TGT, 26.06.2017
Technik
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©Copyright by Habegger Maschinenfabrik AG
Version 03 / 26.06.2017
2.3.3
Zugseil
Die Beschaffenheit des Zugseils ist entscheidend für die Zuverlässigkeit des Klemmsystems. Seilaufbau und Eigenstabilität müs-
sen den auftretenden Belastungen standhalten.
Verwenden Sie deshalb nur die von HABEGGER gelieferten oder zugelassenen Seile 4 x 19 (nur HIT 6) bzw. 6 x 19
(HIT 10, 16, 32) mit fester PP Seele.
Das Zugseil darf nicht geschmiert werden.
Sämtliche Schäden und Haftungen, die auf die Verwendung ungeeigneter oder von uns nicht zugelassener Seile zurückzuführen
sind, lehnen wir vollumfänglich ab.
Der Seildurchmesser muss mit der Angabe auf dem Typenschild übereinstimmen.
Verletzungsgefahr! Beim Umgang mit Seilzuggeräten und Drahtseilen Handschuhe tragen.
Schweissarbeiten am Zughaken oder am Seil sind verboten. Achten Sie auch bei Elektro-Schweissungen an anderer Stelle darauf,
dass der Schweissstrom keinesfalls über das Zugseil oder das Gerät geleitet wird.
Gefahr! Durch die Wärmeeinwirkung kommt es zu Festigkeitseinbussen am Haken oder Seil. Gefahr von Brü-
chen!
Beschädigungen des Seiles: gequetschte, aufgedrehte, unrunde, geknickte Seile oder Seile mit Krangel oder Lit-
zenbruch nicht verwenden.
Seile mit vorstehenden Drähten: vorstehende Drähte entfernen.
Beschädigungen am Anfang oder Ende des Seils: Seil, wenn möglich, kürzen.
Haken ersetzen oder reparieren, wenn die Sicherungsklinke fehlt.
Ersetzen Sie das Seil, wenn es an seiner dünnsten Stelle unter Nennlast mehr als 10% des Nenndurchmessers
abgenutzt ist.
Seilverbindungen, Muffen, Pressköpfe, Kurzspleisse usw. nicht gegen das Seilzuggerät fahren. Seil gegen Beschädigung durch
geeignete Bodenrollen oder durch Unterlagen aus Holz / Kunststoff schützen, wenn es über scharfe Kanten, Hindernisse etc.
läuft.
Das Auslegen des Seiles muss fachmännisch erfolgen, d.h. es muss vom Haspel so abgewickelt werden, dass keine Schlaufen,
Krangel oder Drall entstehen.
Gefahr! Bevor das Seilende das Gerät erreicht (Min. 0,5 m Restlänge): Ausfahren des Seiles stoppen. Absturzge-
fahr!
2.3.4
Last
Die Befestigung der Last am Zughaken erfolgt durch geeignete Anschlagmittel wie Drahtseilstruppen, Textilschlingen und Gurten,
sowie Schäkel und Ösen.
Last stets in Hakenmitte anhängen. Die Hakenspitze darf nicht belastet werden.
Auf Hindernisse, die ein Kippen oder Verklemmen der Last während der Bewegung bewirken könnten, achten.
Unkontrolliertes Beladen (z.B. Kübel, Behälter) während des Arbeitshubes oder in Ruhestellungen unterlassen bzw.: Seilzugkraft
mit einer Messeinrichtung überwachen.
Bei Abspann- Sicherungs-Führungs- und VerankerungsseilenSeilzugkraft (wenn nötig dauernd) kontrollieren mit geeigneter Mes-
seinrichtung, Spannungsspitzen (im statischen Zustand) durch äussere Einflüsse berücksichtigen. (Wind, Schnee, Eis)
Last nicht ins schlaffe Seil fallen lassen.
Übermässige Schläge und Beanspruchungen auf das Seilzuggerät (z.B. bei Verankerung von bewegten Arbeitsmaschinen, Wind
usw.) durch Einsetzen eines Entlastungsseiles verhindern.
Gefahr! Halten Sie sich nicht im Gefahrenbereich von Lasten, Umlenkrollen, Flaschenzügen und Seilen auf!
Es ist verboten unter angehobenen, nicht gesicherten Lasten zu arbeiten!
Sichern Sie freihängende Lasten gegen Verdrehen!