15
Änderungen vorbehalten
Während einer laufenden Kurvenformerzeugung sind die
Frontbedienelemente des Gerätes, außer im Mixed-Betrieb,
abgeschaltet. Durch Betätigen der OUTPUT-Taste
kann im
Mixed-Betrieb der Arbitrary-Modus abgebrochen werden. Die
Ausgänge werden dabei abgeschaltet, das Arbitrary-Signal
läuft jedoch intern weiter. Durch nochmaliges Betätigen werden
die Ausgänge des Netzgerätes wieder zugeschaltet.
Eine Kurvenform wird entweder nach Empfang des Befehls
RUN oder wenn das Signal an der BNC-Buchse (TRIGGER IN/
OUT
) von HIGH nach LOW wechselt, erzeugt.
STOP
Wird die Arbitrary-Funktion durch das Trigger-
signal gestartet, wird nur eine Periode des
Arbitrary-Signals erzeugt.
Display von Kanal I im Arbitrary-Modus
Während des Arbitrary-Betriebes werden auf der rechten
Anzeige
die IST-Werte, bei aktivierten Ausgängen bzw. die
SOLL-Werte bei abgeschalteten Ausgängen des rechten Kanals
angezeigt. Das Display des linken Kanals zeigt 8 Querstriche
an. Nach Beendigung der Arbitrary-Funktion wird der Arbitra-
ry-Modus automatisch verlassen und das linke Display zeigt
die zuletzt eingestellten Parameter an.
Ein Neustart der Arbitrary-Funktion beginnt wieder mit dem
ersten Wert der Funktion. Bei laufender Arbitrary-Funktion
kann die Einstellung der Strombegrenzung nicht geändert wer-
den. Die Stromabgabe bzw. Aufnahme kann den eingestellten
Wert nicht überschreiten. Um ein Jittern der Kurvenform zu
vermeiden, sollte, während die Funktion abläuft, auf jegliche
Datenübertragung mittels der Schnittstelle verzichtet werden
mit Ausnahme des abbrechenden Befehls STP und der Befeh-
le OP1 bzw. OP0.
ABT:
Format: ABT:
<
Werteliste
>
N
<
Anzahl der Wiederholungen
>
ABT:tVV.mVmV tVV.mVmV .... Nn oder
ABT tVV.mVmV tVV.mVmV .... Nn
t = Zeitcode 0-9, A,B,C,D,E,F; VV.mVmV = 0-30 V
N = Tabellenendezeichen,
n = Anzahl der Wiederholungen:
n =
0: unendliche Wiederholung
n =
1..255: 1 bis 255fache Wiederholung
Funktion: Programmierung der Arbitrary-Funktion.
Das Netzgerät erlaubt die Anlage einer Datenliste
mit bis zu 1024 Spannungswerten mit den dazuge-
hörenden Verweilzeiten. Die Übergabe dieser Liste
erfolgt als Kennzahl der Verweildauer und Span-
nungswerten im Bereich von 0-30 V, an deren En-
de die Angabe der Anzahl der Wiederholungen für
diese Liste steht.
Die Zeiten, während der die Spannungswerte an
den Ausgangsbuchsen des Netzgerätes anstehen,
ergeben sich aus folgender Tabelle:
0
h
=
100 μs
1
h
= 1
ms
2
h
= 2
ms
3
h
= 5
ms
4
h
=
10
ms
5
h
=
20
ms
6
h
=
50 ms
7
h
=
100
ms
8
h
=
200
ms
9
h
=
500 ms
A
h
= 1
s
B
h
= 2
s
C
h
= 5
s
D
h
=
10
s
E
h
=
20 s
F
h
=
50
s
Beispiel: Es soll folgender Kurvenverlauf programmiert
werden.
1 s
10.00 V
3 s
30.00 V
100 ms 25.67 V
200 μs
2.00 V
Dieser Kurvenverlauf soll 10mal wiederholt werden. Die dazu
erforderliche Datentabelle sieht folgendermaßen aus:
ABT:A10.00_B30.00_A30.00_725.67_002.00 _002.00_N10 oder
ABT A10.00_B30.00_A30.00_725.67_002.00_002.00_N10
2x100 μs 2.00 V
100 ms 25.67 V
2 s+1 s 30.00 V
1 s 1 0.00 V
RUN/STP
Format: RUN
Funktion: Starten der Arbitrary-Funktion
Format: STP
Funktion: Abbrechen einer laufenden Arbitrary-Funktion
F e r n s t e u e r u n g