3.
Inbetriebnahme
3.1 Montage des Brenners
- Flansch und Flanschdichtung einschließlich des Brennerrohres mittels
der beigefügten M8 Schrauben am Wärmerzeuger montieren.
- Brenner in den Flansch einschieben und mittels der Serviceschraube
befestigen. Die Rezirkulationsöffnungen dürfen nicht von der Feuer-
raumisolierung überdeckt werden.
- Rezirkulationsrohr aufstecken und bis zum Einrasten in den Bajonett-
verschluss eindrehen.
7
3.2 Elektroanschluß
Bei der Elektroinstallation sind die einschlägigen VDE-, SEV-, bzw. ÖVE-
Vorschriften sowie Forderungen der örtlichen Stromversorgungsunterneh-
men zu beachten. Netzanschluss 230 V~ 50 Hz 10 A. Der Brenner muss
an die Norm-Steckverbindungen des Kessels angeschlossen werden; d.h.
gemäss DIN 4791:1985-09 über einen 7-poligen sowie 4-poligen Euro-
stecker und für die Fernentriegelung über einen 2-poligen Rast-5 Stecker.
Das Brennerkabel ist so zu verkürzen, dass zum Ausschwenken des Bren-
ners die Steckverbindung gelöst werden muss.
Einzelheiten zur Verdrahtung sind dem Schaltplan in Kapitel 6 zu entneh-
men. Der Brenner wird werkseitig mit den Eurostecker-Buchsenteilen aus-
geliefert.
3.3 Feuerraum - Mindestabmessungen
Um einen zuverlässigen Betrieb bei geringen Schadstoffemissionen zu
gewährleisten, muss die Feuerraumgeometrie den Vorgaben für die Prüf-
flammrohre nach DIN EN 267:2009 entsprechen.
3.4 Abgassystem
Der Brenner ist für raumluftabhängige sowie raumluftunabhängige Be-
triebsweise ausgelegt. Bei raumluftabhängiger Betriebsweise empfehlen
wir in die Rauchgasanlage einen Zugbegrenzer einzubauen, um einen
gleich bleibenden Feuerraumdruck sicherzustellen. Der am Zugbegrenzer
einstellbare Unterdruck im Feuerraum gegenüber Umgebungsdruck sollte
-0,1 mbar betragen.
Für einen raumluftunabhängigen Betrieb kann der Brenner über einen
Luftansaugstutzen (Ø 50mm) an die Luft-Abgas-Weiche eines Luft-Ab-
gas-Systems angeschlossenen werden. Wir empfehlen die Verwendung
eines Luft-Abgas-System mit einer maximalen Länge von 14 m und ma-
ximal 3 installierten 90°-Bögen. Bis zu einer Feuerungsleistung von 30 kW
darf ein Koaxialrohr mit der Durchmesserpaarung Ø 80/125mm verwendet
werden. Für den Leistungsbereich oberhalb 30 kW wird die Verwendung
eines Koaxialrohres mit der Durchmesserpaarung Ø 100/150mm empfoh-
len. Die Abgasleitung muss gasdicht, feuchtigkeitsunempfindlich, korro-
sions- und säurebeständig sowie für Abgastemperaturen bis 120° C zu-
gelassen sein. Bei raumluftunabhängiger Betriebsweise darf kein
Zug begrenzer in die Abgasleitung eingebaut werden. Ferner muss sicher-
gestellt sein, dass es sich bei dem zum Einsatz kommenden Heizkessel
um einen Kessel handelt, der hinsichtlich der Abgastemperaturen für das
ausgewählte Abgassystem geeignet ist.
3.5 Ölversorgungssystem, Ölleitungsdimensionierung
Der Brenner kann wahlweise in einem reinen Einstrangsystem, einem Ein-
strangsystem mit Filter-Entlüfter-Kombination (Pumpe wird wie in einem
Zweistrangsystem betrieben) oder einem Zweistrangsystem betrieben
werden.
Serienmäßig ist der Brenner auf Zweistrangsysteme voreingestellt. Bei der
Umstellung der Pumpe auf Einstrangbetrieb muss der Rücklauf stutzen
mit einem Verschlussstopfen verschlossen werden und die Umstell-
schraube im Verbindungskanal zwischen Druck- und Saugseite entfernt
werden.
Um Störungen des Brenners durch das Ölversorgungssystem zu ver -
meiden, empfehlen wir den Brenner in einem Einstrangsystem mit Filter-
Entlüfter-Kombination zu betreiben. Folgende Punkte sind dabei zu be-
achten:
• Max. Saughöhe ohne Zwischenpumpe 3,5 m.
• Bis zu einer Kessel-Nennwärmeleistung von 50 kW empfehlen wir im
Einstrangbetrieb mit Filter-Entlüfter-Kombination eine Ölleitung mit ei-
nem Innendurchmesser von 4 mm zu verwenden.
• Die Leitungen sind so anzuordnen, dass die Kesseltür mit dem Brenner
90° ausgeschwenkt werden kann.
• Vor den flexiblen Ölleitungen muss am Ende der starren Ölleitung ein
Absperrorgan eingebaut werden (in handelsüblichen Filter-Entlüfter-
Kombinationen bereits integriert).
• Vor dem Brenner muss eine Filter-Entlüftungs-Kombination eingebaut
werden. Einsatz aus Sinterkunststoff 20-75
μ
m für Kesselleistungen bis
40 kW, für Kesselleistungen >40 kW Sieb mit 100-150
μ
m Feinheit.
• Der höchste Punkt der Ölleitung darf max. 3,5 m über dem der Tank-
Ansaugleitung liegen.
• Die Rohrleitungen müssen so installiert sein, dass aus dem Behälter
keine Flüssigkeit selbsttätig austreten (abheben) kann.
Feuerraum-Mindestabmessungen nach DIN EN 267:2009
Öldurchsatz
Durchmesser bzw.
Tiefe ab Stauscheibe
Höhe und Breite
1,0 - 2,0 kg/h
Ø 225 mm
250 - 350 mm
2,0 - 6,0 kg/h
Ø 300 mm
350 - 612 mm
DE
Programmablauf Feuerungsautomat Elster CM 168
PROGRAMMABLAUF
t
h
Aufheizzeit Ölvorwärmer
t
prp
/ n
prp
Vorbelüftungszeit/Vorbelüftungsdrehzahl
t
wpri
/ n
i
Wartezeit Drehzahl Vorzündung/Drehzahl Vorzündung und Sicherheitszeit
t
pri
/ n
i
Vorzündzeit/Drehzahl Vorzündung und Sicherheitszeit
t
S
/ n
i
Sicherheitszeit/Drehzahl Vorzündung und Sicherheitszeit
t
fs
/ n
fs
Stabilisierungszeit/Stabilisierungsdrehzahl
n
1
/ n
2
Gebläsedrehzahl in der 1. und 2. Laststufe
t
pop
/ n
pop
Nachbelüftungszeit/Nachbelüftungsdrehzahl
Zeit t
t
wpri
t
pop
t
fs
t
s
t
pri
t
prp
t
h
Stufe 2
Stufe 1
Stufe 1
Start Stufe 1
Start Stufe 2
Parametri-
sierbare
Schalt-
rampe V2
n
prp
n
fs,2
n
i,2
n
pop
n
fs,1
n
i,1
Motor Ölpumpe
Magnetventil V1
Magnetventil V2
Flammensignal
Ölvorwärmer
Wärmeanforderung Stufe 1
Wärmeanforderung Stufe 2
Thermostat Ölvorwärmer
Gebläsedrehzahl n
Wärmeanforderung Stufe 1
Wärmeanforderung Stufe 2
Gebläsedrehzahl n
Drehzahl Gebl
ä
se Stufe 2, n
2
Drehzahl Gebl
ä
se Einschaltung V2, n
Drehzahl Gebl
ä
se Abschaltung V2, n
Drehzahl Gebl
ä
se Stufe 1, n
1
Magnetventil V1
Magnetventil V2
on,V2
off,V2
Stufe 1
Stufe 1
Stufe 2
Zeit t