50
BA geodyna 3000 / 3000m – 9412 178
Messen und Ausgleichen
45
49.1
49.2
49.3
49.4
Empfehlung zum Anbringen der Ausgleichsgewichte beim
rein statischen Unwuchtausgleich
In der Regel sollen die Räder dynamisch, d. h. in zwei Aus-
gleichsebenen, ausgewuchtet werden.
Muß von dieser Regel abgewichen werden, z. B. bei sehr
schmalen Rädern, wird nur die statische Unwucht gemessen
und entsprechend ausgeglichen.
Der Ausgleichsdurchmesser für die statische Unwucht ist im
Regelfall der gleiche wie für die dynamische Unwucht. Bei ver-
schiedenen Gewichteplazierungen, bei welchen die Gewichte
nicht auf dem gleichen Auswuchtdurchmesser angebracht
werden (Alu 2, Alu 3, Alu 4 und Alu 5), ist der Ausgleichsdurch-
messer für die statische Unwucht programmiert.
Da der statische Ausgleich nicht immer an der idealen Felgen-
position vorgenommen werden kann, ist die nachstehende
Ausgleichsempfehlung (Bild 45) zu beachten.
•
Bei großer statischer Unwucht (z. B. 30 g) die Unwucht
etwa hälftig aufteilen und auf beiden Seiten des Rades
entsprechend der Gewichteplazierungsart ausgleichen
(Bild 45.1).
•
Bei kleinerer Unwucht das Ausgleichsgewicht an der äu-
ßeren oder der inneren Ausgleichsebene anbringen
(Bild 45.2 und 45.3).
Die hierdurch erzeugte dynamische Unwucht ist so ge-
ring, daß sie ohne merkliche Auswirkung ist.
Hinweis
Die Bilder 45.1 – 45.3 zeigen das Anbringen von Federgewich-
ten. Bei Verwendung von Klebegewichten bzw. gemischten
Ausgleichsgewichten kann, je nach Art der Gewichteplazie-
rung, der Ausgleich sinngemäß vorgenommen werden.
•
Bei Gewichteplazierung Alu 2 und Alu 3 ein Gewicht ver-
steckt im Innern der Felge anbringen; hierbei ist der Aus-
gleichsdurchmesser für statischen Ausgleich in das In-
nere der Felge gelegt (Bild 45.4).