Set-up und Reparatur Tips
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Schwerpunkt
Durch Verschieben des Akkus kann der Schwerpunkt des Hovercrafts einfach und effektiv eingestellt werden..
Unterschiedliche Bodenbeläge und Fahrweisen erfordern unterschiedliche Schwerpunktlagen.
Grundsätzlich gilt hier folgendes:
Auf Wasser sollte der Bug entlastet werden, also sollte der Schwerpunkt weiter hinten liegen. => Akku nach hinten
Auf sehr glatten Belägen oder für enge Strecken sollte der Schwerpunkt weiter vorne liegen, damit wird die Wendigkeit
erhöht, der Geradeauslauf wird jedoch schlechter.
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Luftkissentest
Am besten lässt sich die Funktionalität der Schürze/des Luftkissens testen, indem der Propeller vorsichtig vom Schubmotor ent-
fernt wird. Somit ist nur der Hubmotor aktiv, das Hovercraft sollte nun auf glatten Böden nahezu reibungsfrei dahingleiten. Um
die Schürze nun optimal auszurichten, stellen Sie das Hovercraft mit laufendem Hubmotor auf eine ebene Fläche und führen
sie Ihre Hand um das Modell herum. Wenn Sie spüren dass an einer Stelle der Luftstrom viel stärker ist als um die übrige Schürze
sollten Sie das Kissen auf Falten untersuchen und die Schürze neu ausrichten und mit Doppelseitigem Klebeband befestigen.
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Reparatur Tips
Kleinere Risse in der Schürze können gut mit Gewebeklebeband von innen geflickt werden..
Fahrtipps
Für die Jungfernfahrt empfiehlt sich ein großräumiger Parklatz mit möglichst glattem Asphalt und wenig Verunreinigungen.
Turnhallen oder Sportplätze mit glattem Tartan-Belag sind ebenfalls für die ersten Fahrten sehr gut geeignet. Ein RC-Hover-
craft verhält sich anders als ein Auto. Je stärker die Ruder vom Schubpropeller angeströmt werden, desto besser ist die Lenk-
wirkung. Dies bedeutet, dass Kurven mit einem Hovercraft immer mit etwas Vorschub gefahren werden müssen. Je stärker
der Luftstrom am Ruder, desto stärker die Lenkwirkung.
Mit einem 2S Akku ist der Dragstair bereits sehr flott und es können Geschwindigkeiten von bis zu 40 km/h erreicht wer-
den. Vorraussetzung ist viel Platz zum Beschleunigen und ebenso viel Platz zum langsamen Abbremsen des Hovercrafts.
Aus hohen Geschwindigkeiten läßt sich das Hovercraft am besten abbremsen, indem man den Hubpropeller abstellt. Das
Hovercraft verliert sein Luftkissen und wird über die auf der Rumpfunterseite installierten Brems-Pads abgebremst. Die-
se mechanische Bremse führt aber immer zu einem gewissen Verschleiß des Brems-Pads und der Schürze. Die elegantere
Bremsmethode ist, das Luftkissen aufgeblasen zu lassen und mit sanften Lenkbewegungen das Hovercraft quer gegen die
Fahrtrichtung zu stellen. Die Größere Luftangriffsfläche verringert die Gleitfahrtgeschwindigkeit. Jetzt können großräumige
Kurven gefahren werden. Bei hohen Geschwindigkeiten sollte das Hovercraft auf keinen Fall mit vollen Ruderauschlägen
gelenkt werden, das Boot bekommt beim Querstellen zur Fahrtrichtung schlagartig Unterluft und ein Überschlag ist die
Folge. Der Dragstair ist sehr robust, er schluckt Überschläge und Crashes, dank des robusten Materials ACROPOR, nahezu
unbeeindruckt weg. Allerdings sind kleine Schrammen und Kratzer in der Oberschale und am Duct die natürliche Folge. Der
Technik machen solche Überschläge nichts aus.
Wenn sie sich mit den Fahreigenschaften des DRAGSTAIR vertraut gemacht haben können Sie die ersten Race-Manöver pro-
bieren. Der Dragstair kann im unteren Geschwindigkeitsbereich äußerst agil bewegt werden. Mit etwas Übung können Sie
das gesamt Hovercraft durch einen beherzten Gasschub und kräftigem Rudereinschlag um 180° drehen, geben Sie jetzt wie-
der Vollgas, so kommt der Dragsteir innerhalb weniger Meter zum stehen um dann wieder kräftig in die neue Fahrtrichtung
zu beschleunigen. Auf die gleiche Art und Weise kann mit dem Dragstair im Drift gefahren werden. Mit Rudereinschlag und
etwas Schub das Hovercraft querstellen, jetzt die Ruder wieder in Neutralstellung bringen und nur leichten Schub geben.
Auf diese Weise kann mit dem Dragstair hervorragend gedriftet werden. Mit einer getrenneten Hub- und Schubregelung ist
das Driften noch mal einiges leichter, da das Luftkissen unabhängig vom Schubmotor arbeitet.
Sobald Sie Ihren Dragstair sicher beherrschen, können Sie einen weiteren Regler für die getrennte Hub – Schubsteuerung
einbauen. Die Fernsteuerung, die dem RTR Dragstair beiliegt ist bereits mit einem dritten Kanal für den Hubmotor ausge-
stattet. Der zweite Regler sollte am Besten gleich 30 A verkraften und für 3S LiPo Akkus geeignet sein. Ikarus hat solch einen
Tuning-Regler im Programm. Dieser Regler wird dann für den Schubpropeller verwendet. Jetzt können Sie mit getrennter
Hub- Schubregelung fahren. Zudem können jetzt 3S Lipo Akkus eingesetzt werden. Der Dragstair wird durch diese Maßnah-
me noch mal um Einiges schneller. Wem das immer noch nicht genug ist kann den optional erhältlichen Brushless-Tuningan-
trieb einbauen. Aber Vorsicht. Ihr Dragstair wird auf glatten Böden wie z.B Aspahlt bis zu 60 km/h schnell.