Einbau und Anschluß
Wählen Sie einen Einbauort, der nicht zu nahe an heißen oder
vibrierenden Komponenten liegt. Befestigen Sie den Gyro mit einer
doppelseitigen Klebeplatte aus Schaumstoff an einer glatten Fläche. Kabel
zum Motor, Regler und Akkus sollten möglichst weit entfernt vom
Profi
Gyro
verlegt werden. Die Drehachse des Kreisels muß parallel zur
Hochachse (Hauptrotorwelle) verlaufen, die Rotationsrichtung ist dabei
belanglos (Siehe Abbildung).Verbinden Sie das Kabel “S1” mit dem
Ausgang für Heckrotor an Ihrem Empfänger. Möchten Sie die
Fernverstellung nutzen, so stecken Sie das Kabel “Empf.” ebenfalls am
Empfänger ein. Haben Sie keinen weiteren Kanal für die Fernverstellung
übrig, so können Sie diesen Anschluß auch freilassen. Der Kreisel arbeitet
dann immer mit der am Poti eingestellten Empfindlichkeit (Bereich von ca.
30% bis 100% Krei-selwirkung). Rollen Sie das Kabel in diesem Falle
zusammen, um Problemen mit Störeinstreuungen vorzubeugen.
Betreiben Sie den Kreisel mit der Fernverstellung, so beachten Sie bitte,
daß am Sender für diesen Kanal eingestellte Servowegbegrenzungen
usw. unmittelbaren Einfluß auf die Empfindlichkeit haben. Für einen ord-
nungsgemäßen Betrieb muß ein Impulslängenbereich von 1.1 bis 1.9
Millisekunden bei einem Neutralimpuls von 1.5 Millisekunden zur
Verfügung stehen, was bei einer Graupneranlage ca. 100%/100%
entspricht; anderenfalls werden Sie per Fernverstellung nicht volle 100%
Empfindlichkeit einstellen können.
Anschluß an PCM-Empfänger
Während der Gyro bei PPM-Empfängern beliebig angeschlossen werden
kann, kann bei PCM-Empfängern nicht jede beliebige Steckung verwendet
werden. Halten Sie sich hier einfach an die Empfehlung des Herstellers.
Verwenden Sie z.B. bei Graupner SPCM die Kanäle 2 und 5 oder 4 und 5.
Beginnt die LED nach dem Einstecken an einem PCM-Empfänger zu
blinken, so müssen die Kanäle am Empfänger umgesteckt werden.
Solange die LED blinkt, stellt sich nur eine verringerte und verzögerte
Kreiselwirkung ein.
P
ro
fi
G
y
ro
Servo
S1
Empf.
Drehachse
Ausblendung
Der
Profi Gyro
verfügt über eine automatische, interne Ausblendung, d.h.
in Knüppelmittelstellung ist die Kreiselwirkung am stärksten und nimmt
gegen die Knüppelendpositionen immer mehr ab. Eine senderseitige
Ausblen-dung ist daher abzuschalten.
Profi Gyro
Servo
S1
Empf.
Servo-Reverse
Max. Empfindlichkeit
Kontroll-LED
PC
Haltemodus Ein/Aus
Zum Empfänger
Anschluß Heckroto-
servo
Zum Empfänger
Anschluß Empfindlich-
keit
Impulslänge Empfindlichkeitskanal
1.1ms
100%
E
m
p
fi
n
d
li
c
h
k
e
it
(K
re
is
e
lw
ir
k
u
n
g
)
Haltemodus
Normalmodus
1.5ms
1.9ms
Profi Gyro
# 720613
Norbert Grüntjens
Anschlüsse
Erste Inbetriebnahme/Funktionstest
Bringen Sie den Heckservo-Steuerknüppel und dessen Trimmung in
Mittelstellung. Lassen Sie den Empfindlichkeitseingang des Kreisels
unbeschaltet oder bringen Sie den zugehörigen Knüppel auf Vollausschlag
(Impulslänge 1.9ms), d.h betreiben Sie den Kreisel im konventionellen Modus
bei voller Kreiselempfindlichkeit.
Eigenschaften des Profi Gyro
-
hohe Festhaltekraft
- Umschaltbar von Normal auf Haedinglockbetrieb
-
interne Ausblendung
-
Fernverstellung der Kreisel-/Headinglockempfindlichkeit
-
Grundeinstellung der Empfindlichkeit über Poti
-
Jumper für Servo-Reverse
-
Autom. Temperatur-Abgleich beim Einschalten
- Kontroll-LED
-
Betriebsspannung 4.4..12V
-
Betriebstemperatur 0..50°
-
Gewicht ca. 22,5 Gramm
-
Abmessungen ca. 38*41*17 mm
-
Feineinstellung programmierbar per PC und Schnitt-
stellenkabel (optional)
Der
Profi Gyro
von Ikarus kann in 2 verschiedenen Betriebszuständen
arbeiten:
1.) Im konventionellen (normalen) Kreiselmodus
2.) im Haltemodus (Heading Lock Mode).
Die Umschaltung erfolgt dabei über den Empfindlichkeitskanal, oder,
wenn kein Kanal mehr frei ist, per Jumper am Kreisel selbst. Der
eingestellte Modus kann folgendermaßen erkannt werden: Im
Normalmodus kehrt der Servorarm nach kurzer Betätigung des
Steuerknüppels, bzw. nach Drehen des Kreisel sofort in Ausgangslange
zurück, während im Headinglockmodus das Servo nach dem Loslassen
des Knüppel bzw., nach dem Drehen des Kreisels in der neuen Position
verbleibt. Ist im Haltemodus der Knüppel nicht ausgetrimmt (Mittelstellung
1.5ms), läuft der Servoarm langsam oder schneller in eine Endposition.
Im konventionellen Modus arbeitet der Kreisel wie herkömmliche
Kreiselsysteme, d.h. bei einer Windbö arbeitet der Kreisel sofort der
Wirkrichtung des äußeren Einflusses entgegen. Im Headinglockmodus
(Kurshaltesystem) trachtet der Kreisel danach, die vom Piloten
eingestellte Richtung der Längsachse zu halten, in dem er die Steuerung
des Heckrotors weitestgehend übernimmt. Der Anfänger muß sich im
Schwebeflug nicht auch noch voll auf die Heckrotorsteuerung
konzentrieren. Der Profi kann z.B. bei böigem Wetter mit hoher
Geschwindingkeit rückwärts fliegen, ohne daß der Heli sich sofort in
Windrichtung dreht.
Der neue
Profi Gyro
für funkferngesteuerte R/C-Modellhelikopter ist die
Weiterentwicklung der bekannten, vielfach eingesetzten und bewährten
Kreiselsysteme aus dem Hause Ikarus.
Im Helikopter stabilisiert der Kreisel die Hochachse des Modelles gegen
äußere, von Wind und Drehmomentschwankungen des Antriebes
hervorgerufene Störeinflüsse.
Der
Profi Gyro
enthält keine bewegten, störanfälligen Teile, sondern
arbeitet rein elektronisch und damit verschleißfrei und stets zuverlässig.
Einsatzbereich
Heckrotorsteuerung
www.ikarus.net
720613-0203