Trio Gyro
# 720616
Norbert Grüntjens
720616-0503
Trio Gyro
Dieses neuartige Kreiselsystem ermöglicht es Ihnen, Ihr Modell über alle 3
Achsen zu stabilisieren (Querachse, Seitenachse, Höhenachse). Die
Kreiselfunktionen sind fernverstellbar, so behalten Sie jederzeit die
Kontrolle über Ihr System. Der Trio kann mit einem oder zwei
Querruderservos betrieben werden. Alle 3 Kreisel sind mit automatischer
Ausblendung ausgestattet, d.h. bei Knüppelmittelstellung ist die
Festhaltekraft am größten und nimmt mit zunehmendem Steuerausschlag
ab. Über einen zusätzlichen Kanal am Sender kann die Empfindlichkeit des
Querruderkreisel fernverstellt werden, über einen weiteren Zusatzkanal
werden die 3 Kreisel ein- oder ausgeschaltet.
Technische Daten
Betriebsspannung
:
+3.5 bis +12V
Gewicht
: ca.
59g
Abmessungen
:
ca. 50x39x19mm
Betriebstemperatur :
-10 bis +50°
Mind. 6 Kanal-PPM-Sender/Empfänger
Sendervoraussetzung
Anschlußschema
Bauen Sie den Trio Gyro entsprechend der Abbildung ausgerichtet in Ihr
Modell ein. Befestigen Sie ihn jedoch noch nicht! Achten Sie auf
vibrationsarmen, gegen starke Temperaturschwankungen geschützten
Einbau (nicht in der Nähe von Motoren), sowie ausreichenden Abstand
Anschluß und Justage
zum
Empfänger.
Verbinden Sie die Kabelanschlüsse des Gyros entsprechend dem
Anschlußschema mit den Ausgängen des Empfängers. Stecken Sie die
Servos am Gyro ein. Möchten Sie nur ein Querruderservo verwenden, so
verwenden Sie Querruder 1 und lassen die Anschlüsse des Queruders 2
offen (Servokabel am besten aufrollen). Verbinden Sie den Gyroanschluß
“Empfindlichkeit Querruder” mit einem Empfängerausgang, welcher von
einem Schieber an Ihrem Sender gesteuert wird, entsprechend verfahren
Sie mit dem Anschluß “Schaltkanal”, welchen Sie auf einen weiteren
Mit dem
SW4
kann die Kreiselempfindlichkeit des Seitenruders verdoppelt
werden. Dieser Kanal arbeitet dann jedoch ohne Ausblendung, was
unerheblich ist, da die geänderten Steuerwege trotzdem ausreichen.
Nach jedem Betätigen der Schalter SW1-SW4 ist der Kreisel kurz von
der Stromversorgung zu trennen.
Bedeutung der Schieber-/Schalterstufen des Schaltkanals
!
Schieber/Schalter auf Stufe 1: In dieser Stellung sind alle Gyros
aus, d.h. es ergibt sich keine Kreiselwirkung. Steuerbewegungen
am Sender werden jedoch unverändert als Ruderausschläge
ausgegeben.
!
Schieber/Schalter auf Stufe 2: Höhenruderkreisel und Quer-
ruderkreisel sind eingeschaltet, die Kreiselwirkung des
Querruderkreisels läßt sich per Schieber “Empfindlichkeit”
fernverstellen zwischen 0% und 100% des am Poti “Grundemp-
findlichkeit Querruder” eingestellten Maximalwertes.
!
Schieber/Schalter auf Stufe 3: Alle 3 Kreisel sind jetzt wirksam.
Die Kreiselwirkung des Querruderkreisels läßt sich per Schieber
“Empfindlichkeit” fernverstellen zwischen 0% und 100% des am
Poti “Grundempfindlichkeit Querruder” eingestellten Maximal-
wertes.
War der Gyro beim Abgleich nicht vollständig in Ruhelage, so kann er sich
nicht genau abgleichen. Dies kann sich dadurch äußern, dass beim
Fernverstellen der Empfindlichkeit die Servos etwas aus der Mittellage
wandern. Wiederholen Sie in diesem Falle den Abgleich, indem Sie den
Gyro kurz von der Stromversorgung trennen. Dieses Problem kann auch
bei krassen Temperaturschwankungen auftreten.
Anordnung des Kreisels im Flächenmodell
Hochachse/
Höhenruder
Querachse/
Querruder
Seitenachse/
Seitenruder
Empfindlichkeit
Querruder
Schaltkanal
100%
Empfindlichkeit
0%
2.0 ms
Impuls-
länge
1.0ms
2.0 ms
Impuls-
länge
1.0ms
3. Stufe
2. Stufe
1. Stufe
Zu den Empfän-
geranschlüssen
für
Querruder 1
Querruder 2
Höhenruder
Seitenruder
Zu den Empfän-
geranschlüssen
für
Schaltkanal (3stufig)
Empfindlichkeit Querruder
SW4 Seite Empfind.
SW3 Rev. Seite
SW2 Rev. Höhe
SW1 Rev. Quer
Kreiselgrundemp-
findlichkeit für
Querruder 1 u. 2
Höhenruder
Seitenruder
Kontroll-LED
Q
u
e
rr
u
d
e
r1
Q
u
e
rr
u
d
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r2
S
e
it
e
n
ru
d
e
r
H
ö
h
e
n
ru
d
e
r
Servoanschlüsse für
Querruder 1
Querruder 2
Höhenruder
Seitenruder
Schieber bzw. einen 3-stufigen Schalter an Ihrem Sender legen.
Nach dem Einschalten führt der Kreisel zunächst in ca. 5-7 sec einen
autom. Selbstabgleich aus. Nach erfolgtem Abgleich leuchtet die LED auf.
Während dieser Zeit bis zum Aufleuchten darf der Kreisel nicht bewegt
werden.
Es muß nun zunächst der Kreisel so eingestellt und montiert werden, dass
sich im Flugbetrieb die korrekte Kreiselwirkung (Kompensation der
äußeren Windeinflüsse durch Gegensteuern des Kreisels) ergibt;
anderenfalls werden Sie schnell die Kontrolle über Ihr Modell verlieren.
Stellen Sie zunächst die Querruderfunktion (Wirkrichtung des
Querruderkreisels) ein. Hierzu ist u.U. ein mechanisches Drehen des
Kreisel um 180% um die Seitenachse erforderlich, befestigen Sie den
Kreisel daher noch nicht im Modell. Stellen Sie den Schieber “Schaltkanal”
so ein, dass der Querruderkreisel aktiviert ist und stellen Sie den Sender
so ein, dass Querruderwirkung an den Querruderservos vorhanden ist (bei
Steuerbewegung des Querruder-knüppels geht eine Ruderklappe nach
oben, die Klappe an der zweiten Tragfläche nach unten).
Bewegen Sie nun den Kreisel um seine Querachse; die Kreiselreaktion
sollte Querruderwirkung ergeben (eine Klappe wird vom Kreisel nach
unten, eine nach oben gesteuert).
Wenn sich keine Querruderwirkung ergibt (beide Klappen gehen als
Antwort nach oben oder nach unten), so ist am “Mäuseklavier” (4fach-
Dipschalter) des Trio Gyros der Reverseschalter für das Querruder zu
betätigen und der Kreisel kurz aus- und einzuschalten. Passen Sie jetzt die
Wirkrichtung des Querruderkreisels an (auf eine Drehung des Modelles um
seine Querruderachse sollte sich durch den Kreisel eine Steuerbewegung
ergeben, welche der angelegten Drehrichtung entgegen gerichtet ist).
Steuert der Kreisel nicht dagegen, so ist der Kreisel um 180° um seine
Seitenruderachse gedreht einzubauen.
Verbinden Sie jetzt die Servos für Höhen- und Seitenruder mit dem Gyro.
Achten Sie auch hier auf die richtige Reaktion des Kreisels, betätigen Sie
ggfls. den entsprechenden Reverse-Schalter.
Entgegengesetzte Ruderaus-
schläge aufgrund gewollter
Steuerbewegung am Knüppel
Durch den Kreisel hervorgerufene
Ruderausschläge aufgrund Dreh-
bewegung um Querruderache in
Zeigerrichtung
+
+
-
-
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