Die folgenden Details beschreiben die bei Spritzenpumpen integrierten Sicherheitstests zur Minimierung der
Gefahr von Unter- bzw. Überinfusionen.
ÜBERWACHUNG DER FREQUENZ DER SYSTEMUHR / KONTINUIERLICHE ÜBERWACHUNG
Die Systemuhr, die verwendet wird, um die Förderrate der Pumpe zu kontrollieren, basiert auf einem
Mikroprozessorkristalloszillator. In der Pumpe ist ein Überwachungsschaltkreis eingebaut, der die
Zeitmessungen überwacht. Der Überwachungsschaltkreis verwendet den Mikroprozessor, um alle 10 ms einen
Reset-Impuls zu senden, der verhindert, daß der Zähler abläuft und den Überwachungsalarm auslöst. Das
Reset-Signal muß nach 8 bis 12 ms gesendet werden. Wenn es zu schnell oder zu langsam gesendet wird,
entdeckt die Überwachungshardware dies und löst einen Alarm aus. Zusätzlich läuft der Zähler beim Start der
Pumpe aus, und es wird getestet, ob der gemessene Zeitraum sich innerhalb der festgelegten Toleranzgrenzen
befindet. Dies bestätigt, daß sowohl der Mikroprozessorkristall als auch die Überwachungskristallfrequenzen
richtig arbeiten.
DETEKTION DER LINEAREN BEWEGUNG
Pumpe besitzt ein lineares Potentiometer zur Messung der Bewegung des Pumpenmechanismus. Diese
Bewegung wird von der Elektronik und der Software des Systems überwacht. Wenn festgestellt wird, daß der
Mechanismus sich entweder zu schnell, zu langsam oder gar nicht bewegt, wird ein Fehlercode angezeigt, der
Motorantrieb wird abgestellt, und die Pumpe hält an.
KONTROLLE DER LINEAREN GESCHWINDIGKEIT / INFUSIONSRATE
Der Pumpenmechanismus wird von einem Gleichstrommotor angetrieben, und das Feedback für das
Kontrollsystem erfolgt über zwei Optoschalter. Drei Transistoren müssen eingeschaltet werden, um den
Motorantrieb einzuschalten. Beim Einschalten wird überprüft, ob diese Transistoren richtig arbeiten. Das
Kontrollsystem überwacht das Feedback von den Optocodierern und stellt den Motor rechtzeitig so ein, daß die
erforderliche Geschwindigkeit eingehalten wird. Wenn keine Encoder-Signale zurückgemeldet werden, was
anzeigt, daß ein Optoschalter versagt hat oder der Pumpenmechanismus klemmt, wird ein Fehlercode
angezeigt, und die Pumpe geht in einen ausfallsicheren Zustand. Wenn zu viele Encoder entdeckt werden, was
anzeigt, daß ein Transistor kurzgeschlossen ist, wird ein Fehlercode angezeigt, und die Pumpe geht in einen
ausfallsicheren Zustand. Die Pumpe berechnet die entsprechende Motorsteuerungsfrequenz aus der
eingestellten Infusionsrate und den in der Pumpensoftware gespeicherten konstanten Spritzendaten. Mit Hilfe
der konstanten Spritzendaten werden Milliliter (ml) in Millimeter (mm) Bewegung für jedes Spritzenfabrikat und
jede Größe umgerechnet.
Wartungsgeräte
Diese IVAC Spritzenpumpen der "P"-Serie wurden so konstruiert, daß sie einfach und kostengünstig gewartet
werden können. Wo dies möglich ist, werden Standardkomponenten verwendet, so daß keine speziellen Test-
, Kalibrier- oder andere Werkzeuge erforderlich sind. Die folgenden Teile können bei der allgemeinen Wartung
jedoch hilfreich sein.
Artikelnummer
Beschreibung
0000TG00020
Verschluß-Testset
0000TG00002
Testset für Genauigkeit des linearen Antriebs
0000TG00032
Testmagnet für die Spritzenabdeckhaube
0000TG00055
Testgerät Spritzendurchmesser
5000JG00001
Gehäuse P5000
0000JG00014
Vorrichtung Spritzenkolbenerkennung
1000EL00043
Bandkabelverlängerung
Technische Beschreibung
Spezifikationen
116 / 120
5001FAOPT71 ISS 8.0
Summary of Contents for P5000 Mk II
Page 2: ......