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Einstellen der Drehzahl:
Die Stromzufuhr durch Ziehen des
Netzsteckers trennen.
Lösen Sie die Sicherungsschraube
und öffnen Sie die Riemenabdeckung.
Lösen Sie die Riemenspannung durch
Anheben des Spannhebels (A, Fig 7).
Fig 7
Wechseln Sie die Riemenlage
entsprechend des Drehzahl-
Riemenlauf Schaubildes.
Spannen Sie den Riemen.
Schließen und sichern Sie die
Riemenabdeckung.
6.5 Drehen mit Handvorschub
Zum Längs- und Plandrehen können
Bettschlitten, Querschlitten und
Oberschlitten an den Handrädern
bewegt werden (Fig 8).
Fig 8
6.6 Automatischer Längsvorschub
Mit dem Wahlhebel am
Vorschubgetriebe stehen jederzeit drei
verschiedene Längsvorschübe zur
Verfügung. Weitere Vorschübe sich
durch Wechselräder Umsteckung
möglich.
Durch Anheben des Schalthebels am
Schlosskasten (A, Fig 9) wird der
automatische Vorschub eingeschaltet.
Fig 9
Der richtige Vorschub hängt vom
zu zerspanenden Material, der Art
der Zerspanung, dem
Schneidwerkzeug, der Stabilität der
Werkstück-Einspannung, der
Spantiefe und der gewünschten
Oberflächenqualität ab.
Zum Beispiel:
Außenzerspanung eines gut
eingespannten 20mm Werkstücks aus
Stahl (C15) mit einem HSS Werkzeug
bei 350 U/min.
Folgende Wechselradsteckung (Fig
10)
Fig 10
Schruppzerspanung:
Spantiefe
1,5mm
Vorschub pro Umdrehung
0,15mm
(Getriebestufe III )
Schlichtoperation:
Spantiefe
0,5mm
Vorschub pro Umdrehung
0.07mm
(Getriebestufe II )
Feinschlichtoperation:
Spantiefe
0,2mm
Vorschub pro Umdrehung
0.04mm
(Getriebestufe I )
Beim Schruppen großer
Durchmesser die Spantiefe
reduzieren!
6.7 Gewindeschneiden
Gewinde werden in mehreren
Durchgängen mit einem
Gewindeformstahl zerspant.
Die radiale Zustellung sollte jeweils
ca. 0,2mm betragen, für die letzten
Schlichtschnitte weniger.
Schneiden metrischer und zölliger
Gewinde:
Stellen Sie die gewünschte Steigung
und Spantiefe für den ersten Schnitt
ein.
Schließen Sie die Schlossmutter (A,
Fig 11).
Die Schlossmutter bleibt während der
gesamten Gewindeschneidoperation
geschlossen.
- Starten Sie die Maschine mit der
langsamsten Drehzahl.
- Bei Schnittende stoppen Sie den
Motor und bringen gleichzeitig mittels
Querschlittenhub den Gewindestahl
außer Eingriff (Achtung Nachlauf:
Stoppen Sie den Motor rechtzeitig)
- Starten Sie den Motor in der
Gegendrehrichtung bis sich der
Drehstahl wieder in seiner
Ausgangslage befindet.
Wiederholen Sie diese Schritte bis zur
Fertigstellung des Gewindes.
Achtung:
Ein Umschalten der Drehrichtung
im Lauf ist nicht zulässig!
Fig 11
Schneiden metrischer Steigungen
von 0,4/ 0,5/0,75/0,8/1 /1,5 /2 /3 mm:
Diese Steigungen können mit Einsatz
der Gewindeuhr (B, Fig 11)
geschnitten werden.
Hier kann nach jedem Arbeitsgang die
Schlossmutter geöffnet und der
Längsschlitten mittels Handrad in die
Ausgangsstellung zurückgebracht
werden.
Die Schlossmutter darf nur an den
Gewindeuhr Skalenstrichen (alle
12mm auf der Leitspindel)
geschlossen werden.
6.8 Bohren
Zur Aufnahme von Spiral- und
Zentrierbohrern ist ein
Selbstzentrierendes Bohrfutter mit
Einsteckzapfen MK 2 (optional)
erforderlich.