Eine feine Zahnteilung (mehr Zähne pro Zoll) sorgen für eine
langsamere und geschmeidigere Bearbeitung und minimieren
Vibrationen.
Es sollte ein Sägeblatt verwendet werden, bei dem stets
mindestens 3 Zähne in das Werkstück eingreifen.
Schränkung:
Die "Schränkung" kennzeichnet die Art und Weise, in der die
Sägeblattzähne gebogen bzw. positioniert sind.
Durch das Biegen der Zähne entsteht eine Schnittbreite (K),
die breiter als der Sägeblattrücken (T) ist.
Zwei gängige Schränkungen sind die Wechselschränkung (S)
und die Standardschränkung (R).
Material:
Sägeblätter werden mittels Stanzen, Fräsen oder Schleifen
hergestellt.
Gestanzte Sägeblätter werden mithilfe einer Presse aus
Stahlblech gestanzt.
Beim Fräsen von Sägeblättern werden die Zähne mittels
"Fräsbearbeitung" herausgearbeitet, bevor der Stahl mittels
Wärmebehandlung gehärtet wird.
Geschliffene Sägeblätter verfügen über Zähne mit hohem
Kohlenstoffanteil. Dadurch sind sie in der Regel länger haltbar
und begünstigen eine reibungslosere Bearbeitung.
Darüber hinaus gibt es auch Sonderausführungen wie
beispielsweise Wende‐ oder Spiralblätter, die nicht nur in eine
Richtung schneiden können.
Die meisten Sägeblätter sind 130 mm lang.
Im Idealfall sollte ein Sägeblatt (bei sachgemäßer Verwendung)
glatte, saubere Schnitte erzeugen, bei denen kein Abschleifen
erforderlich ist.
Für weniger erfahrene Anwender reicht meist eine kleine
Anzahl sorgfältig ausgewählter Sägeblätter vollkommen aus.
Mit zunehmender Erfahrung kann diese Auswahl dann
ausgebaut werden.
Zahnform:
Die Zahnform (Abb. 13) wirkt sich auf die
Bearbeitungsgeschwindigkeit aus.
‐ Standard (A)
Standard‐Sägeblattform mit gleichmäßigen
Abständen zwischen den Zähnen und einem Spanwinkel von 0°
bietet saubere Schnitte bei niedrigerer
Vorschubgeschwindigkeit.
‐ Zahnlücke (B)
Größere Abstände zwischen den Zahnlücken
für gute Zerspanung und schnelle Bearbeitung.
‐ Doppelzahn (C)
Ein Zahnlückenblatt mit größeren Abständen
zwischen den Doppelzähnen; gute Zerspanung, schnelle
Bearbeitung.
‐ Gegenzahn (D)
Verhindert Ausriss an der Unterseite,
hinterlässt eine saubere Kante.
‐ Spiralzahnung (E)
Ermöglicht Schneiden in allen Richtungen
ohne Drehung des Werkstücks; gut geeignet für schmale
Durchbrucharbeiten.
‐ Kronenzahnung (F)
Schneidet bei Aufwärts‐ und Abwärtshub;
gut geeignet für saubere, splitterfreie Kanten.
Ein Kronenzahn‐Sägeblatt kann meist gewendet werden, um
einen frischen Satz von Schneidzähnen zu erhalten.
Abb. 13
9. Wartung und Inspektion
Allgemeine Hinweise:
Vor Wartungs‐ Reinigungs‐ und Reparaturarbeiten muss die
Maschine gegen Inbetriebnahme gesichert werden.
Netzstecker ziehen!
Anschlüsse und Reparaturen der elektrischen Ausrüstung
dürfen nur von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Reinigen Sie die Maschine in regelmäßigen Zeitabständen.
Prüfen Sie täglich die ausreichende Funktion der Absaugung.
Nach Wartungs‐ Reinigungs‐ und Reparaturarbeiten alle
Schutz‐ und Sicherheitsvorrichtungen sofort wieder anbringen.
Ersetzen Sie beschädigte Schutzeinrichtungen sofort.
Reinigung:
Reinigen Sie das Maschinengehäuse regelmäßig mit einem
weichen Tuch, vorzugsweise nach jedem Einsatz.
Entfernen Sie hartnäckigen Schmutz mit einem weichen, mit
Seifenwasser angefeuchteten Tuch.
Verwenden Sie keine Lösungsmittel wie Benzin, Alkohol,
Ammoniak usw. Derartige Stoffe beschädigen die
Kunststoffteile.
Sägeblätter:
Verwenden Sie nur ausreichend geschärfte Sägeblätter.