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keramische Führungselemente, mit deren Hilfe das
Ausmaß der Bandlauf‐Justierung erheblich reduziert
ist.
Diese Nachführeinrichtungen sind mit einem
Magneten versehen, damit sie in Position bleiben. Ist
eine Seite der Nachführeinrichtung abgenutzt, kann
die Nachführeinrichtung umgedreht und weiter
verwendet werden.
Siehe Abschnitt 11.0 Nachführeinrichtungen (Satz von
2 Stück) mit detaillierten Angaben zu Einstellung und
Verwendung der Nachführeinrichtungen.
8.6
Überprüfen der Trommelausrichtung
Schleiftrommel und Vorschubtisch müssen parallel
zueinander ausgerichtet sein. Bei unzureichender
Trommelausrichtung , wie folgt vorgehen:
Zunächst die Ausrichtung mit einer geeigneten Lehre
überprüfen:
1.
Die Schleifmaschine von der Stromversorgung
trennen.
2.
Die Absaughaube öffnen und das Schleifband
von der Trommel entfernen.
3.
Die Lehre auf der Außenseite der Trommel (A, Abb. 8‐
4) zwischen Trommel und Vorschubtisch einführen.
Abb. 8‐4: Parallel Ausrichten der Trommel
4.
Mit geöffneter Absaughaube die Schleiftrommel
absenken und die Trommel gleichzeitig mit der
Hand drehen, bis die Trommel die Lehre leicht
berührt.
5.
Die Lehre entfernen und auf der Innenseite
unter der Trommel platzieren.
6.
Berührt die Trommel die Lehre nicht im gleichen
Maß, ist eine Neuausrichtung erforderlich.
Neuausrichten des Vorschubtisches:
7.
Beide Tisch‐Feststellschrauben (B, Abb. 8) lösen.
8.
Den Einstellknauf (C) drehen, um die
Tischaußenseite
anzuheben
(+)
bzw.
abzusenken(‐).
9.
Die
Tisch‐Feststellschrauben
(B)
wieder
anziehen.
8.6.1
Schleifen von breiten Platten
Wenn die zu schleifenden Platten breiter sind als die
Trommel ist die Tischausrichtung ein entscheidender
Faktor, der Tisch muss an der Außenseite geringfügig
tiefer sein. Damit wird die Bildung von Stufen auf
dem Schleifgut vermieden.
Am besten vor dem Schleifen einen Test mit einem
Stück Ausschussholz durchführen:
1.
Eine Holzplatte mit einer Breite von ca. 150 mm und
einer Länge von 700 mm bis 1000 quer durch die
Maschine laufen lassen, derart dass im ersten
Durchgang ca. 50% der Fläche geschliffen wird.
2.
Dann ‐ ohne Änderung der Trommelhöhe ‐ die
Platte um 180° drehen und mit etwas
Überlappung die restliche Fläche schleifen.
3.
Ist eine Stufe an der Überlappungsstelle
sichtbar, den Vorschubtisch durch Drehen des
Einstellknaufs (C, Abb. 8‐4) weiter absenken.
4.
Diesen Vorgang wiederholen, bis keine Stufe mehr
vorhanden ist und die gesamte Platte geschliffen ist.
Hinweis:
Beim Schleifen von schmalem Schleifgut in
einem Durchgang, den Vorschubtisch wieder in die
parallele Position bringen. Den Einstellknauf in die
entgegengesetzte
Richtung
drehen,
bis
die
Sicherungsmutter (D, Abb. 8‐4) berührt wird. Die
Sicherungsmutter dient als Festanschlag zur schnellen
Rückkehr auf parallel.
8.7
Andruckrolle einstellen
Die Andruckrollen sind federbelastet, damit Druck auf
das
Werkstück
ausgeübt
wird
und
Rutschbewegungen vermieden werden.
Der Federdruck ist ab Werk voreingestellt, er kann bei
Bedarf verstellt werden.
Der Andruckrollendruck kann durch Drehen der
Stellschrauben erhöht bzw. verringert werden (siehe
Abb. 8‐4).
Abb. 8‐4: Andruckrollendruck Stellschrauben
Ein zu geringer Federdruck (und
damit nicht funktionsfähige Andruckrollen) kann zu
Werkstück‐Rückstoß führen.