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MD-Typen
Es gibt zwei MD-Typen: Original-MDs (vorbespielte MDs) und bespielbare (leere) MDs.
Original-MDs
Original-MDs, die im Musikstudio aufgezeichnet wurden, können wie reguläre CDs wiedergegeben werden. Auf einer MD
dieses Typs werden Informationen in Form vorhandener oder nicht vorhandener winziger Vertiefungen („pits“)
aufgezeichnet. Ein Laserstrahl wird auf die Vertiefungen der MD-Oberfläche gerichtet und zur Linse des MD-Recorder
zurückgeworfen. Das MD-Recorder decodiert anschließend die Signale und gibt sie als Musik wieder. Dieser MD-Typ wird
„optische MD“ genannt.
Bespielbare MDs
Bespielbare MDs, bei denen magnetooptische Technologie verwendet wird, können wiederholt bespielt und wiedergegeben
werden. Der Laser im MD-Deck erhitzt die MD, so daß die Magnetschicht der MD zur Aufnahme und Wiedergabe
entmagnetisiert wird. Dieser MD-Typ wird „magnetooptische MD“ genannt.
ATRAC (Adaptive TRansform Acoustic Coding)/ATRAC3 (
)
Eine MD bietet eine Aufnahme- und Wiedergabezeit von 80 Minuten und damit mehr als eine Audio-CD, hat aber einen
Durchmesser von nur 64 mm. Daß solche Datenmengen gespeichert werden können, ist das Ergebnis von ATRAC, einer
Audiokompressionstechnik, die für die MD entwickelt wurde. Mit dieser Technik werden solche Frequenzen
herausgefiltert, die mit dem menschlichen Ohr ohnehin nicht wahrgenommen werden können. Durch diese Technik, die auf
der Empfindlichkeit des menschlichen Ohrs gegenüber Frequenzen basiert, wird das aufgezeichnete Datenvolumen auf
etwa ein Fünftel des ursprünglichen Datenvolumens reduziert.
Darüber hinaus ist in dieses Gerät die neueste ATRAC3-Technik integriert, mit der die Datenmenge auf ein Zehntel oder
ein Zwanzigstel des ursprünglichen Datenvolumens verringert werden kann. Auf diese Weise können Stereoaufnahmen mit
doppelter oder vierfacher Lauflänge mit diesem Anlage aufgezeichnet werden.
UTOC (User Table Of Contents)
Den Bereich UTOC findet man nur auf MDs. Er enthält Subdaten (Titelnummer, Aufnahmedaten usw.), die vom Benutzer
überschrieben werden können.
Mit Hilfe von UTOC ist es möglich, Titel schnell zu suchen und Titel auf der MD zu bearbeiten
Schutzspeicher gegen Tonausfälle
Die größte Schwäche von MDs besteht darin, daß sie sehr empfindlich gegenüber Schwingungen sind. Um diese Schwäche
auszugleichen, wurde der Schutzspeicher gegen Tonausfälle entwickelt.
Bei dieser Funktion werden einige Sekunden des Signals, das der optische Lesekopf auf der MD liest, zunächst im
Speicher abgelegt, ehe es als Audiosignal reproduziert wird. Auch wenn Signale, die gelesen werden, durch Schwingungen
oder Stöße unterbrochen werden sollten, können diese gespeicherten Signale einige Sekunden lang zur Tonreproduktion
verwendet werden. Auf diese Weise kann der Benutzer Musik ohne jede Unterbrechung genießen.
Zusatzinformationen
3:12
4:15
6:05
Bei Schwingungen....
Normalfall....
GE66-72UX-Z7MDR[E]f.pm6
7/9/02, 2:07 PM
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