Produkt.pm6.5 - D
Seite 2.7
Produktbeschreibung
BOGE Betriebsanleitung für Schraubenkompressor-Modul Baureihe CM 9
Allgemeines
Sicherheits-
Temperaturbegrenzung
Sicherheitsventil
Antrieb und Aufbau
ACHTUNG!
Der Betrieb des Kompressors ohne die eingebauten Sicherheitseinrichtungen
ist verboten. Die Sicherheitseinrichtungen dürfen nicht demontiert oder außer
Betrieb gesetzt werden.
Die Sicherheits-Temperaturbegrenzung (Pt 1000 Temperatursensor Serie)
muß vor der ersten Inbetriebnahme an die bauseitige Steuerung angeschlos-
sen werden (hierzu siehe die Maßzeichnung auf Seite 2.8). Wenn die maximal
zulässige Verdichtungs-Endtemperatur erreicht wird, muß der Kompressor
abgeschaltet werden. Wird die Minimaltemperatur unterschritten, darf der Kom-
pressor nicht eingeschaltet werden (Temperaturen siehe Seite 3.3).
Das Sicherheitsventil
am Druckluft-Öl-
Raum verhindert ein Überschreiten des
maximal zulässigen Drucks. Bei Über-
schreitung des Maximaldruckes (z.B. bei
falscher Einstellung des Betriebsdruck-
schalters) bläst es die gesamte Liefermenge
des Kompressors ab.
Der CM 9 Schraubenverdichter kann sowohl mit E- als auch mit Verbrennungs-
motor angetrieben werden. Die Drehrichtung der Antriebswelle ist durch einen
Pfeil gekennzeichnet. Ein Lauf in falscher Drehrichtung zerstört den Verdich-
ter in wenigen Sekunden. Auf den Ungleichförmigkeitsgrad von Verbrennungs-
motoren ist bei der Wahl der Antriebskupplung zu achten. Wir empfehlen die
Nachrechnung der torsionskritischen Drehzahl auch unter dem Aspekt, daß
ein Zylinder des Verbrennungsmotors aussetzt. Das Schraubenkompressor-
Modul ist spannungsfrei (mechanisch) an den Antrieb und an die Druckleitung
über die in der Maßzeichnung für Verdichter angegebenen Anschlüsse anzu-
schließen. Die Druckluft tritt mit ca. 70 – 95°C am Block aus. Hier empfehlen
wir einen Druckluft-Nachkühler. Außerdem ist ein Ölkühler zu installieren.
Die abzuführende Wärmemenge beträgt etwa 80% der installierten Antriebs-
leistung.
Dieses Modul wurde auch für den Antrieb durch Keilriemen gebaut und ver-
trägt somit auch eine größere Querkraft (also eine in radialer Richtung wirken-
de Kraft) am Antriebszapfen. Bei 20000 Stunden Soll-Lebensdauer (bei 4500
U/min mit 10% Ausfallwahrscheinlichkeit) der Wälzlager kann eine Querkraft
von maximal 1000 N am Zapfen angreifen. Bei einer Querkraft mit wechseln-
der Richtung, wie z.B. einer Unwucht, ist das Maximum 250 N. Der Angriffs-
punkt der Querkraft muss auf dem Antriebszapfen liegen. Falls eine Riemen-
scheibe auf einer Verlängerung des Antriebszapfens angebracht werden soll,
ist Rücksprache mit BOGE erforderlich. Axiale Kräfte auf den Antriebszapfen
sind zu vermeiden; nur Kräfte kleiner 20 N sind unbedenklich. Das Trägheits-
moment der Stufe beträgt etwa 0,0025 kgm². Ein auf den Zapfen übertrage-
nes Drehmoment, das zwischen 0 und dem Doppelten des Nennmoments
schwankt, ist für die Stufe und die Paßfeder ungefährlich. Wenn der Antrieb
wie z.B. ein Verbrennungsmotor eine Ungleichförmigkeit erzeugt, die zu lau-
fendem Wechsel der Drehmomentrichtung während jeder Umdrehung führt,
ist wegen der Belastung der Rotorzahnflanken und der Paßfeder Rücksprache
mit BOGE zu nehmen. Dabei ist auch der Fall zu betrachten, daß so ein Wech-
seldrehmoment nur während langer Leerlaufzeiten auftritt.
2.5
Sicherheits- u. Überwachungseinrichtungen
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