3.4 Mikrofon
1 Sprechtaste (PTT)
Zur Sendung diese Taste drücken.
2
Fernbedienung- und Suchlauftasten (UP/DOWN)
Diese Tasten dienen zur Auslösung des manuellen Suchlaufs vor-
wärts (UP) und rückwärts (DOWN) (Tasten gedrückt halten), zur
fernbedienten Abstimmung bzw. zum weiterschalten der FM-Ka-
näle (FM-CH) (Tasten nur kurz drücken).
UP-DOWN S w i t c h
Switch
Teil 4 - Einbau und Anschluß
4.1 Antennen
Die Leistung des Transceivers hängt weitgehend von der verwende-
ten Antenne ab. Aus diesem Grunde sollte für den TS-780 eine ge-
eignete Antenne gewählt und optimal abgeglichen werden.
Bei Verwendung einer gemeinsamen Antenne für das 2 m- und
70 cm-Band:
Der TS-780 verfugt über zwei getrennte Antennenanschlüsse für das
2 m- und 70 cm-Band, so daß für jeden Bereich eine geeignete An-
tenne benutzt werden kann. Wir empfehlen grundsätzlich separate
Antennen für jedes der beiden Bänder, da hierdurch die Anpassung
wesentlich vereinfacht wird und die Dämpfungsverluste geringer
sind. Selbstverständlich sind auch die teilweise auf dem Zubehör-
markt angebotenen VHF/UHF-Kombiantennen verwendbar, wenn
aus irgendwelchen Gründen keine separaten Antennen gebaut wer-
den können. Bei Kombiantennen ist unbedingt auf exakten Ab-
gleich, vorschriftsmäßigen Anschluß und Entkopplung zu achten.
Befolgen Sie genau die Betriebs- und Anschlußanweisungen des
Antennenherstellers. Fig. 4 zeigt den Anschluß einer solchen Kom-
bi-Antenne an den TS-780.
HINWEISE:
1.
Kombi-Antennen für das 2 m- und 70 cm-Band dürfen nur über
eine entsprechende Antennenweiche angeschlossen werden. Bei
einigen dieser Antennen ist die Weiche bereits eingebaut.
2 . Anstelle der Antennenweiche kann auch ein Coaxumschalter
(obere Grenzfrequenz 440 MHz) verwendet werden.
3 . Kombi-Antennen niemals ohne Weiche an den TS-780 an-
schließen.
Fig. 4
Anschluß einer Kombi-Antenne an den TS-780
Die Wahl einer geeigneten Antenne
Bei der Wahl der Antenne kommt es in erster Linie darauf an, ob
der Transceiver vorwiegend für ortsfesten oder Mobilbetrieb einge-
setzt werden soll. Für ortsfesten Betrieb eignen sich Yagi-Antennen
mit ausgeprägter Richtwirkung oder Ground Plane-Rundstrahlan-
tennen. Beim Bau von Antennen für ortsfesten Betrieb sind drei
wichtige Faktoren zu beachten:
o Eignung und Strahlungscharakteristik
Wählen Sie eine Antenne, deren Montage problemlos möglich ist
und keine rechtlichen oder andere Konsequenzen nach sich zieht,
denn nicht alle Wohnungsvermieter gestatten den Bau von Amateur-
funkantennen. Auch die Kostenfrage spielt bei der Wahl der An-
tenne eine Rolle.
Für häufige DX-Verbindungen oder Funkverkehr mit bestimmten
Stationen empfehlen wir eine Mehrelement-Yagi-Antenne, während
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für Orts-, Distriks- und Umsetzer-Funkverkehr meist schon eine
preisgünstige Ground Plane-Antenne ausreicht. Wegen ihrer ausge-
zeichneten Richtcharakteristik und ihres hohen Gewinns sind
Mehrelement-, Parabeam- und Kreuzyagi-Antennen besonders vor-
teilhaft. Fig. 5 zeigt die Richtcharakteristik und die Reichweite der
verschiedenen Antennentypen in Form eines Strahlungsdiagramms,
Fig. 8 ein Beispiel für eine sehr gute, universell verwandbare An-
tennenanlage.
o Antennenstandort
Um einwandfreie DX-Verbindungen gewährleisten zu können,
sollte die Antenne so hoch wie möglich installiert werden. Die
ideale Lösung wäre ein Antennenstandort auf einem Hügel, wie
auf Fig. 6 (A) gezeigt, was allerdings nur in seltenen Fällen reali-
sierbar ist.
Eine andere Lösung ist die Antennenmontage auf einem möglichst
hohen Mast, also über dem Störnebel am Boden oder über der
Dachhaut eines Hauses. Da hierbei allerdings Empfangsstörungen
z. B. durch Überreichweiten oder naheliegende Sender unvermeid-
lich sind, sollte man einer mehrstöckigen Yagi-Antenne den Vorzug
geben und zur Verbesserung der Richtwirkung - vor allem in Bal-
lungsgebieten - einen Antennenrotor verwenden.
o Stehwellenverhältnis (SWR)
Da die Antennenimpedanz des TS-780 50 Ohm beträgt, muß der
Antennenanschluß über eine 50 Ohm Coax-Speiseleitung erfolgen.
Fig. 5 - Richtcharakteristik verschiedener Antennen
Dieses Strahlungsdiagramm zeigt Idealbedingungen. In der Praxis
ist es jedoch wegen der durch Gebäude und andere natürliche so-
wie künstliche Hindernisse (Berge, Hügel, Hochhäuser usw.) verur-
sachten Mehrfachechos und Reflektionen der Signale weitaus
komplizierter.
Die Stationen ,,A” und ,,C” senden mit gleicher Frequenz. Deren
Signale werden von den Stationen ,,B” und “D” empfangen. In
diesem Fall sind die Empfangsstörungen relativ gering. Sie nehmen
jedoch stark zu, wenn auch die Station ,,E” mit gleicher Frequenz
sendet und die Stationen ,,A’ und ,,C” das Signal empfangen.
In Ballungsgebieten, in denen viele Amateurstationen arbeiten,
wird eine Richtantenne (Beam) empfohlen, da hierdurch Störungen
vermieden werden können, wenn mehrere Stationen auf gleicher
Frequenz senden.
Ebenso muß die Antenne auf einen reellen Fußpunktwiderstand
von 50 Ohm abgestimmt werden. Anders ausgedrückt heißt das:
Die Antenne muß exakt an die Impedanz des TS-780 - also 50
Ohm angeglichen werden. Man nennt diesen Vorgang daher auch
i mpedanzanpessung.
Dies geschieht mit Hilfe eines Stehwellen-Meßgeräts.
Das ideale
Stehwellenverhältnis
-abgekürzt SWR (Standing Wave Ratio) -
betragt 1.
Zur ,Messung wird das Stehwellenmeßgerät
wie Fig. 7 zeigt zwischen
die Antennenbuchse des Transceivers und die Antennen-Coaxspeise-
leitung geschaltet. Je nach dem, an welchem Punkt der Speise-
leitung das SWR-Meter eingefugt ist, kann die Anzeige etwas ab-
weichen, was auf die Dämpfungsverluste im Antennenkabel zu-
rückzuführen ist. Je kürzer die Entfernung zwischen SWR-Meter
und Antennenbuchse des Transceivers, umso genauer ist der Meß-
wert. Dies gilt besonders dann, wenn die Antennenspeiseleitung
länger als 10 m ist.