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4.8 Schutzmechanismen
Im KOLIBRI sind folgende Schutzmechanismen
aktiviert:
•
Wird länger als 2 s kein gültiges Empfangs-
signal erkannt, schaltet der Regler den Motor
ab. Der Wert kann per Programmiereinheit
von 1 bis 3 s eingestellt werden.
• Bei Übertemperatur wird das Gas langsam
(ca. 60 s) auf Null zurückgeregelt.
• Die Unterspannungserkennung führt in
Modus 1 und 2 (APM und Segler) zur
Abschaltung und in Modus 3 bis 6 (Motorflug,
Heli, Vorwärts / Rückwärts) zu einer
langsamen Abregelung.
Wenn der KOLIBRI die Drehzahl im Heli
Modus herunter geregelt hat, ist kein
direktes Hochfahren mehr möglich. Erst
nach Anstecken eines geladenen Akkus
wird der Betrieb wieder freigegeben.
4.9 Heli Modus
Im Heli Modus ist die Drehzahlregelung aktiv. Die
Motordrehzahl wird konstant gehalten. Last-
schwankungen und das Absinken der Akkuspan-
nung werden kompensiert, solange die Leistung
des Akkus und des Motors dafür ausreichen. Es
wird kein separater Mischer der Fernsteuerung
benötigt, um die Rotordrehzahl zu stabilisieren.
Die Drehzahlregelung funktioniert nur im
eingebauten Zustand. Wird der Motor ohne
die Schwungmasse des Rotors betrieben,
kann ein ruckender Betrieb entstehen.
Empfehlenswert ist, beim Hochlaufen immer auf
0° Pitch zu stellen, damit die Drehzahl bei jedem
Flug annähernd gleich ist.
Zum Starten des Motors den zuvor festgelegten
Schalter (siehe Punkt 3.1) auf die Idle 1-Position
stellen. Mittels Sanftanlauf erhöht der Regler
innerhalb der eingestellten Hochlaufzeit die
Motordrehzahl (Einstellung siehe 3.3).
Wenn die vorher eingestellte Motordrehzahl
erreicht ist, schaltet der Regler automatisch auf
Regelbetrieb. Je höher die im Sender hinterlegte
Prozentzahl für den Flugzustand (siehe 3.1),
desto höher ist die eingeregelte Drehzahl.
Wird die Gasvorwahl am Sender auf Motor-Aus-
Stellung zurückgestellt, schaltet der Motor aus. Die
Motor-Aus-Stellung sollte während des Fluges
nicht angewählt werden, da zum Wiederanfahren
des Motors durch den Sanftanlauf die eingestellte
Hochlaufzeit (siehe Punkt 3.3) benötigt wird.
Eine Ausnahme stellt der Modus 4 mit Autorotation
dar, da beim Zurückschalten von Autorotation auf
Normalbetrieb der Rotor per Schnellanlauf
beschleunigt wird.
4.10 Autorotation (Bailout)
Durch
die
Autorotations-Schnellanlauf-Funktion
läuft der Motor in deutlich kürzerer Zeit wieder an
und bringt den Rotor schneller auf Drehzahl.
Dadurch sind abrupte Abfangmanöver möglich.
Die Hochlaufzeit nach Bail-out ist dabei von der
eingestellten Hochlaufzeit abhängig. Sie wird
automatisch errechnet und liegt bei 2 - 6 s.
Die AR-Position ist zuvor am Sender bei 25%
einzustellen (siehe 3.1) und muss nicht separat am
KOLIBRI programmiert werden (siehe Abb. in 7.4).
Bei Anwahl der definierten AR-Position im laufenden
Betrieb wird der Motor abgeschaltet und die AR-
Funktion ist aktiviert. Wird die AR-Funktion durch
Idle 1, Idle 2, Idle x beendet, schaltet der Motor
wieder ein und die Drehzahl wird im Schnellanlauf
auf den vorher eingestellten Wert hochgefahren.
Wird die aktive AR-Funktion abgebrochen und der
Motor ausgeschaltet, aktiviert der KOLIBRI beim
anschließenden Motorstart den regulären Sanft-
anlauf.
5. Anschlüsse und Funktionen
KOLIBRI 60 LV & KOLIBRI 90 LV
!
!
Slavekabelsteckplatz
Motorkabel
Akkukabel
Masterkabel mit Gasfunktion
Sensorport (Telemetriekabel
oder Bluetooth Modul)
LED zweifarbig (rot und grün)
Taster
+
-
Polarität Slavekabel
Rückseite
Die Farbe grün scheint durch den roten
Schrumpfschlauch leicht gelblich.
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