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Im Allgemeinen wird, um das Teleskop in eine andere Richtung als exakt auf den Himmelspol zu richten,
immer eine Kombination aus Rektaszensions- und Deklinationspositionen benötigt.
Teleskope mit großen Brennweiten haben in Zenitnähe häufig einen „Totpunkt“, weil das Okularende
des optischen Tubus mit den Stativbeinen kollidiert. Wenn dies ein Problem darstellt, kann der Tubus
vorsichtig in den Rohrschellen nach oben geschoben werden. Dies ist sicher, weil der Tubus fast
vollständig vertikal steht und eine Verschiebung des Tubus in diesem Spezialfall kein Ungleichgewicht
um die Deklinationsachse erzeugt. Es ist jedoch äußert wichtig, dass Sie den Tubus zurück in seine
Gleichgewichtsposition schieben, bevor Sie das Teleskop auf andere Himmelsbereiche richten.
Ein weiteres Problem ist, dass sich der optische Tubus oft so dreht, dass das Okular, das Sucherrohr
und die Fokussierräder an wenig bequemen Positionen zu liegen kommen. Das Okular lässt sich durch
Drehen des Diagonalspiegels anpassen. Die Positionen des Sucherrohrs und der Fokussierräder können
Sie anpassen, indem Sie die Rohrschellen lösen, die den Teleskoptubus halten, und diesen vorsichtig
drehen. Tun Sie dies jedoch nur, wenn Sie einen Himmelsbereich längere Zeit beobachten wollen,
da die Prozedur zu umständlich ist, um sie bei kurzen Wechseln zu anderen Bereichen jedes Mal zu
wiederholen.
Um ein bequemes Beobachten zu ermöglichen, ist schließlich noch die Höhe der Montierung über
dem Boden zu beachten, die Sie durch Ausziehen oder Einfahren der Stativbeine anpassen können.
Berücksichtigen Sie die Höhe, in der sich das Okular befinden soll, und planen Sie dabei falls möglich,
auf einem bequemen Stuhl oder Hocker zu sitzen. Sehr lange optische Tuben müssen höher montiert
werden, damit Sie bei der Beobachtung von Objekten in Zenitnähe nicht niederkauern oder sich auf
den Boden legen müssen. Ein kurzer optischer Tubus kann dagegen niedriger montiert werden, was die
Anfälligkeit für Schwingungen durch Wind o. ä. verringert. Sie sollten sich für eine Höhe der Montierung
entscheiden, bevor Sie die Polhöheneinstellung vornehmen.
Kameraadapter
Wenn Sie eine Kamera an Ihrem Teleskop anbringen möchten, benötigen Sie möglicherweise
einen Adapter, um die Kamera fokussieren zu können. Einige Reflektoren benötigen einen
Bewegungsspielraum, der größer ist, als der Okularauszug zulässt; einige Refraktoren sind zur
Verwendung mit Diagonalspiegeln vorgesehen und benötigen daher bei Verwendung mit Kamera eine
größere Brennweite. Bringen Sie dazu einfach eine Verlängerung an den Okularauszug des Teleskops an,
und bringen Sie anschließend die Kamera mit einem T-Adapter an der Verlängerung an (Abbildung 16).
Levenhuk Skyline PLUS 60T
Levenhuk Skyline PLUS 130S
Optische Bauweise
Refraktor
Newton-Reflektor
Optikmaterial
Optisches Glas mit Vergütung
Blende, mm
60
130
Brennweite, mm
700
900
Höchste praktische Vergrößerung, x
120
260
Montierung
EQ1
EQ2
Levenhuk behält sich das Recht vor, Produkte ohne vorherige Ankündigung zu modifizieren oder einzustellen.
Technische Daten
Pflege und Wartung
•
Richten Sie das Instrument ohne Spezialfilter unter keinen Umständen direkt auf die
Sonne, andere helle Lichtquellen oder Laserquellen. Es besteht die Gefahr DAUERHAFTER
NETZZHAUTSCHÄDEN und ERBLINDUNGSGEFAHR.
• Treffen Sie geeignete Vorsichtsmaßnahmen, wenn Kinder oder Menschen das Instrument benutzen, die
diese Anleitung nicht gelesen bzw. verstanden haben.
• Versuchen Sie egal aus welchem Grunde nicht, das Instrument selbst auseinanderzubauen, auch nicht
zum Reinigen des Spiegels. Wenden Sie sich für Reparaturen oder zur Reinigung an ein spezialisiertes
Servicecenter vor Ort.
• Schützen Sie das Instrument vor plötzlichen Stößen und übermäßiger mechanischer Krafteinwirkung.
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