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Formsignale
Bei Formsignalen werden die Befehle
durch unterschiedliche Stellungen
von Signalscheiben oder Signalf-
lügeln übermittelt. Gleichzeitig wer-
den dabei Lichtblenden vor einer
feststehenden Signallaterne bewegt,
die durch verschiedene Farben das
Signalbild auch bei Nacht erkennen
lassen.
Lichtsignale
Bei Lichtsignalen werden die Signal-
begriffe unabhängig von der Tages-
zeit durch festgelegte Anordnung
und Farben dargestellt. Lichtsignale
ersetzen mehr und mehr die war-
tungsaufwendigen Formsignale.
Signalanordnung
Man unterscheidet Vor- und Haupt-
signale. Vorsignale (50910) kündi-
gen dem Triebfahrzeugführer die zu
erwartende Hauptsignalstellung an.
Sie stehen beim Vorbild in einer
größeren Entfernung vor dem Haupt-
signal, als der maximale Bremsweg
beträgt. Bei “Halt erwarten!“ zeigen-
dem Vorsignal (Vr0) hat der Trieb-
fahrzeugführer noch ausreichend
Zeit, die Geschwindigkeit so weit her-
abzusetzen, daß er vor dem “Halt!“
zeigenden Hauptsignal (Hp0) sicher
zum Stehen kommt.
Einflügelige Formsignale
(50920) werden aufgestellt, wenn die
nachfolgende Strecke ohne Ein-
schränkungen verläuft. Zweigt der
Fahrweg nach dem Signal über
Weichen ab und ist deshalb Lang-
samfahrt angezeigt, kommen zweif-
lügelige Formsignale (50940) zur
Aufstellung.
Die Abbildung 5 zeigt einige
Beispiele:
a) Zweiflügeliges Formsignal als Ein-
fahrsignal zu einem zwei-gleisigen
Bahnhof.
b) Einflügeliges Formsignal an gera-
der Streckenführung und zweiflü-
geliges Formsignal an abzweigen-
der Streckenführung als Ausfahrt-
signale.
c) Vorsignal mit drei Signalbaken
und einflügeliges Hauptsignal an
gerader Strecke.
LGB-Formsignale 50920, 50940
und 50960
In den Signalpackungen sind folgen-
de Teile enthalten:
1) Formsignal
2) Signalantrieb mit Zusatzschalter
12030
3) Zwei Unterbrechergleise 10153
(1015U)
4) Zwei Dioden
5) Kabel zur Verbindung von Zusatz-
schalter und Unterbrechergleis
Die Hauptsignale zeigen den Befehl
“Halt!“ (Hp0) durch waagerecht ste-
henden Signalflügel und rotes
Signallicht an. Der Befehl “Fahrt
frei!“ wird durch nach schräg oben
gestellten Signalflügel und grünes
Signallicht angezeigt.
Anders ist es beim amerikanischen
Flügelsignal 50960. Bei “Fahrt frei“
zeigt der Flügel schräg nach unten.
Einbau der Formhauptsignale
50920, 50940 und 50960
An der Stelle, an der das Signal ste-
hen soll, wird ein Unterbrechergleis
10153 (1015U) eingebaut. An dieses
Unterbrechergleis werden Signal-
antrieb und Zusatzschalter mit zwei
Schrauben an den Schwellen in vor-
gebohrte Löcher angeschraubt.
Anschließend wird der Signalmast
auf den Antrieb aufgesteckt, wobei
gleichzeitig die elektrische Verbind-
ung für die beleuchtete Signallaterne
hergestellt wird. Beim Aufstecken
des Signalmastes ist zu beachten,
daß die Gabel des Umlenkhebels am
Mastsockel in den Stellschieber des
Antriebes greift.