Jetzt ist noch das zweite Unter-
brechergleis vor dem Signal einzu-
bauen. Die Entfernung zum Signal
sollte mindestens so lang sein, daß
auch die stärkste Lokomotive aus
größter Geschwindigkeit vor dem
“Halt!“ zeigenden Hauptsignal zum
Stehen kommen kann (L2 in Ab-
bildung 9).
Beide Unterbrechergleise müssen so
eingebaut werden, daß die unterbro-
chenen Schienen immer auf einer
Gleisseite liegen. Der Kabelanschluß
des Fahrstroms muß so vorgenom-
men werden, daß dies bei Rechts-
drehen des Reglerknopfes die Minus-
Schiene ist.
LGB-Formvorsignal 50910
Durch Signalbaken wird dem Trieb-
fahrzeugführer das Vorsignal an-
gekündigt. Es zeigt die zu erwartende
Stellung des folgenden Hauptsignals
an.
“Halt erwarten!“ wird durch die senk-
recht stehende, runde Signalscheibe
und ein gelbes Signallicht angezeigt.
“Fahrt frei erwarten!“ wird durch die
in waagerechte Lage gestellte Signal-
scheibe und grünes Signallicht ange-
zeigt.
Einbau des Vorsignals 50910
Das Vorsignal sollte mindestens in
Zuglänge vor dem Hauptsignal ein-
gebaut werden, wobei man aus Platz-
gründen bei Modellbahnen mögliche-
rweise Kompromisse schließen muß
(L1 in den Abbildungen 8+9).
In der Vorsignalpackung sind folgen-
de Teile enthalten:
a) Vorsignal
b) Signalantrieb o. Zusatzschalter
c) Ein halbes gerades Gleis 10150
d) Drei Vorsignalbaken
An der Stelle der Strecke, an der das
Vorsignal Aufstellung finden soll,
wird das Gleisstück 10150 eingebaut
und daran der Signalantrieb befe-
stigt. Anschließend wird das Signal
auf den vorhandenen Sockel aufge-
steckt.
LGB-Lichtsignal 50950
Die Packung des Lichtsignals enthält
folgende Teile:
1) Lichtsignal
2) zwei Unterbrechergleise 10153
(1015U)
3) Signalantrieb mit Zusatzschalter
12030
4) Magnet im Plastikclip
5) Zwei Dioden
6) Kabel zur Verbindung zwischen
Zusatzschalter und Unterbrecher-
gleis
Der Einbau der Unterbrechergleise
und die Montage des Signalantriebs
mit Zusatzschalter am Gleis erfolgt in
gleicher Form, wie bei den Form-
hauptsignalen. Zusätzlich muß beim
Lichtsignal der kleine Plastikclip auf
den Schieber des Signalantriebs auf-
gesteckt werden. Im Plastikclip be-
findet sich ein Magnet, der die
Umstellung des Signalbildes von Rot
auf Grün bewirkt. Anschließend ist
das Lichtsignal auf den vorhandenen
Sockel aufzustecken.
Elektrischer Anschluß der Form-
hauptsignale 50920, 50940 und
50960 sowie desLichtsignals 50950
Die Signalstellung wird durch Tasten-
druck am Stellpult 51750 (5075N)
vorgenommen. Die Kabelverbindung
erfolgt vom Stellpult zu den An-
schlußklemmen am Signalantrieb
hinter dem Signal (Abbildung 9).
Um eine Zugbeeinflussung zu errei-
chen, das heißt, daß ein Zug vor dem
auf “Halt!“ stehenden Signal zum
Stehen kommt, sind einige weitere
Verkabelungen notwendig. Unter der
Abdeckung der Unterbrechergleise
10153 (1015U) verbirgt sich eine
sechspolige Anschlußklemme (Ab-
bildung 6):
Um Verdrahtungsarbeiten zu erleich-
tern, sind die Minusklemmen doppelt
vorhanden
Abbildung 7 zeigt die Kabelverbind-
ungen vom Unterbrechergleis zum
Signalantrieb-Zusatzschalter, wobei
die Kabel entsprechend der Skizze an
den Klemmen 2A und 2B im Unter-
brechergleis angebracht und mit den
beiden eingezeichneten Anschluß-
klemmen am Zusatzschalter verbun-
den werden. Außerdem erfolgt an die
Klemmen 1A und 2B der Anschluß
von Fahrstrom.
Zusätzlich ist eine Kabelverbindung
vom Unterbrechergleis am Signal
zum Unterbrechergleis vor dem
Signal herzustellen.
Die verschiedenen notwendigen
Kabelverbindungen zum Anschluß
der Formhaupt- und Formvorsignale
sind aus den Zeichnungen 8 + 9 zu
ersehen.
Elektrischer Anschluß des
Vorsignals
Vorsignale besitzen keine Zugbe-
einflussung. Sie werden zusammen
mit dem zugeordneten Hauptsignal
gestellt. Aus diesem Grunde ist nur
eine Kabelverbindung vom Vor-
signal-Antrieb zum Hauptsignal-
Antrieb notwendig, die am Haupt-
signal an die Klemmen angeschlos-
sen wird, von denen das Kabel zum
Stellpult ausgeht.
Die Beleuchtung der Formsignale
Die Wechselspannung für die Signal-
beleuchtung (Trafoklemmen 3+4)
wird an die beiden Klemmen ange-
schlossen, die seitlich am Signal-
antrieb direkt hinter dem Signalmast
angeordnet sind. Um den Reglertrafo
zu entlasten, sollte die Stromver-
sorgung bei Aufstellung mehrerer
Signale von einem separaten Be-
leuchtungstrafo aus erfolgen (z.B.
51080, 50110).
Einbau der Diode
Den Hauptsignalen liegt eine Diode
bei, die entsprechend Abbildung 13
eingebaut werden kann. Der Einbau
bewirkt, daß ein Zug nur vor dem
“Halt!“ zeigenden Signal stehen-
bleibt. In Gegenfahrtrichtung jedoch
kann nach Einbau der Diode das
“Halt!“ zeigende Signal ohne
Zwangshalt passiert werden. Bei
Digital-Betrieb müssen die Dioden
entfernt werden, sonst ist kein
„Zughalt“ möglich.
Achtung!
Bei Digital-Betrieb muß die
Diode (Abb. 13a) entfernt werden.
Auswechseln von Glühlampen
Zum Auswechseln defekter Glüh-
lampen aus den Signallaternen der
Formsignale 50920, 50940 und
50960 sowie des Vorsignals 50910
geht man wie folgt vor (Abbildungen
10 und 11):
1) Scheibe aus den Signalscheiben-
halter herausdrücken.
2) Glühlampe 68501 (5050/1) ein-
schließlich Fassung nach unten
aus der Signallaterne heraus-
drücken.
Nach Glühlampenwechsel erfolgt die
Montage in umgekehrter Reihen-
folge. Niemals versuchen, die Glüh-
lampe an den Kabeln nach unten her-
auszuziehen.
Bild 12 zeigt die Vorgehensweise bei
Auswechseln der Glühlampen beim
Lichthauptsignal 50950. Nach Ab-
nehmen der schwarzen Frontblende
können die Birnen problemlos her-
ausgedreht werden.
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