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8.8
35B
Rohrverlegung
Die Verlegung und Inbetriebnahme der
Erdkollektoren sollte nach "VDI 4640" und die
Installation der dazugehörigen Sicherheits-
armaturen nach "DIN 4708 Zentrale Warm-
wassererwärmungsanlagen" ausgeführt
werden.
Die Verlegung der Erdkollektoren kann nach
einem individuell erstellten Verlegeplan
erfolgen, oder kostengünstiger während der
Erstellung des Fundamentes.
Abhängig von der benötigten Wärmeleistung
und dem Verteiler werden 2 bis 5 Rohrlei-
tungsstränge an einer Pumpe eingeplant.
In der Regel reichen in einem EFH 2 Lei-
tungsstränge mit max. 2 x 50 m Länge aus,
damit der Druckverlust nicht zu groß wird.
Empfehlung
●
Zur Auslegung der Rohrleitung siehe Tabelle.
●
Maximallänge je Leitungsstrang 50 m, an-
dernfalls einen weiteren Leitungsstrang
auslegen.
●
Leitungsstrangabstand min. 0,5 m
(V=Vorlauf, R=Rücklauf).
Zulässige Leitungslängen
Luft-
volumen-
strom
(V)
Entzugs-
leistung
Boden (Q)
Leitungslänge
(2 m PE-Rohr pro m²
Kollektorfläche)
trock
en
er,
nicht
bin
dige
r
B
od
en
B
indig
er
B
ode
n,
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ht
W
asse
r-
ges
ättig
ter
S
and /
K
ies
10
W/m²
20
W/m²
40
W/m²
[m³/h]
[W]
[m]
[m]
[m]
100
533
107
53
27
150
800
160
80
40
200
1067
213
107
53
250
1333
267
133
67
300
1600
320
160
80
350
1867
373
187
93
400
2133
427
213
107
Überschlägig kann man von 0,5 m Sole-
leitung pro 1 m³/h Luftmenge ausgehen.
Jedoch min. 100 m bei kleineren Anlagen.
Damit eine Beschädigung der Rohre sicher aus-
geschlossen werden kann, müssen die Kollek-
torrohre in einem
0,4 m Sandbett
gelegt
werden. Weitere Vorteile dieser Verlegung:
●
keine Lufteinschlüsse, die die Leitfähigkeit
mindert.
●
eine größere Feuchtigkeitsaufnahme des
Bodens wird gewährleistet.
Bei der Verlegung ist auf folgende Punkte zu
achten:
●
Die Erdkollektoren müssen parallel geschal-
tet sein.
●
Erforderlichen Verlegeabstand unbedingt
einhalten.
●
Die Erdkollektoren müssen gleich lang sein,
damit eine gleichmäßige Durchströmung
der Kreisläufe gewährleistet wird und man
auf eine aufwendige Regulierung am
Verteiler verzichtet kann.
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