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Eintreibgeräte, die mit Dauerauslösung mit Auslöse-
sicherung ausgerüstet sind, müssen mit dem Symbol
»Nicht von Gerüsten oder Leitern benutzen« gekenn-
zeichnet sein und dürfen für bestimmte Anwendungen
nicht benutzt werden, zum Beispiel:
• wenn das Wechseln von einer Eintreibstelle zur ande-
ren über Gerüste, Treppen, Leitern oder leiterähnliche
Konstruktionen, wie z. B. Dachlattungen, erfolgt,
• das Schließen von Kisten oder Verschlägen,
• beim Anbringen von Transportsicherungen, z. B. auf
Fahrzeugen und Waggons.
Einzelauslösung mit Verriegelung am Auslöser:
Eini-
ge Modelle verfügen über ein Sicherheitssystem, das
aus einem kleinen Hebel besteht, der hinter dem Aus-
löser angebracht ist und jedesmal wenn der Auslöser los-
gelassen wird, automatisch blockiert, so dass ver-
sehentliches Auslösen verhindert wird. Wenn man auslö-
sen will, muss man erst den Sicherheitshebel ziehen: nur
so wird der Hauptauslöser funktionsfähig, und es wird
möglich, abzudrücken.
Dauerauslösung ohne Auslösesicherung:
Ein Auslö-
severfahren, bei dem Eintreibvorgänge erfolgen, so-
lange der Auslöser betätig ist.
2. DRUCKLUFTANLAGE
Für einen einwandfreien Betrieb des Eintreibgerätes ist
gefilterte, trockene, geölte Druckluft in ausreichender
Menge erforderlich.
Ist der Druck im Leitungsnetz höher als der maximal
zulässige Betriebsdruck des Eintreibgerätes, ist in der
Zuleitung zum Eintreibgerät zusätzlich ein Druckregel-
ventil (Druckminderer) mit nachgeschaltetem Druckbe-
grenzungsventil zu installieren.
Anmerkung: Bei der Erzeugung von Druckluft durch Ver-
dichter (Kompressoren) kondensiert die natürliche Luft-
feuchtigkeit und sammelt sich als Kondenswasser in
Druckkessel und Rohrleitungen. Dieses Kondensat muss
durch Wasserabscheider entfernt werden. Wasserab-
scheider sind täglich zu prüfen und ggf. zu entleeren,
sonst kann Korrosion in der Druckluftanlage und im Ein-
treibgerät entstehen und den Verschleiß fördern.
Die Verdichteranlage (Kompressoren) muss hinsichtlich
Druck- und Ansaugleistung (Volumenstrom) für den zu
erwartenden Verbrauch ausreichend bemessen sein. Zu
geringe Leitungsquerschnitte in Abhängigkeit von der
Leitungslänge (Rohre oder Schläuche) oder Überlastung
des Verdichters führen zu Druckabfall.
Festverlegte Druckluftleitungen sollten einen Innen-
durchmesser von mindestens 19 mm haben, bei län-
geren Rohrleitungen oder mehreren Verbrauchern ent-
sprechend stärker.
Druckluftleitungen sollten mit Gefälle (höchster Punkt in
Richtung Kompressor) verlegt werden. An den tiefsten
Punkten sollten leicht erreichbare Wasserabscheider
installiert werden.
Abgänge für Verbraucher sollten von oben an die Rohr-
leitungen angeschlossen werden.
Abgänge, die für Eintreibgeräte vorgesehen sind, sollten
unmittelbar an der Kupplungsstelle mit einer Druckluft-
wartungseinheit (Filter/Wasserabscheider/Öler) ausge-
stattet werden. Öler sind täglich zu prüfen und ggf. mit
dem empfohlenen Öl (siehe technische Daten) zu befül-
len. Den Öler der Wartungseinheit so einstellen, dass
nach je ca. 15 Schlägen des Eintreibgerätes 1 Tropfen
abfällt. Ölstand regelmäßig kontrollieren.
Bei Verwendung von Schlauchlängen über 10 m ist die
Versorgung des Eintreibgerätes mit Öl nicht gewährlei-
stet. Wir empfehlen deshalb einen Öler direkt am Ein-
treibgerät zu installieren. Die Dosierung so einstellen,
dass eine Füllung für ca. 30 000 Schläge ausreicht.
3. VORBEREITUNG DES GERÄTES VOR
INBETRIEBNAHME
3.1 VORBEREITEN DES GERÄTES FÜR DEN
ERSTEN GEBRAUCH
Lesen und beachten Sie bitte diese Betriebsanleitung,
bevor Sie das Gerät in Betrieb nehmen. Die grundlegen-
den Sicherheitsmaßnahmen sind unbedingt zu befolgen,
um Beschädigungen am Gerät zu verhindern und Verlet-
zungen der Bedienperson oder anderer sich im
Arbeitsumfeld aufhaltender Personen zu vermeiden.
3.2 ANSCHLUSS AN DIE DRUCKLUFTANLAGE
Vergewissern Sie sich, dass der Druck der Druckluftan-
lage nicht größer als der maximal zulässige Betriebs-
druck des Eintreibgerätes ist. Stellen Sie zunächst den
Luftdruck auf den unteren Wert des empfohlenen
Betriebsdrucks ein (siehe technische Daten).
Länge der
Eintreibgegenstände
Auslösesystem
Besondere Anforderungen
130 mm
Einzelauslösung mit
Sicherungsfolge
Sicherheitsjoch und Auslöser müssen vor der nächsten Aus-
lösung in jeder Maschinenposition zuverlässig auf die Aus-
gangsstellung zurückkehren.
130 mm
Einzelauslösung
Das Sicherheitsjoch muss vor der nächsten Auslösung in
jeder Maschinenposition zuverlässig auf seine Ausgangsstel-
lung zurückkehren.
100 mm
65 mm
Kontaktauslösung
125% des Gerätegewichtes ohne Eintreibgegenstände als
Rückstellkraft der Auslösesicherung
65 mm
Kontaktauslösung
60% des Gerätegewichtes ohne Eintreibgegenstände als
Rückstellkraft der Auslösesicherung
Kontinuierliche Kontakt-
betätigung
60% des Gerätegewichtes ohne Eintreibgegenstände als
Rückstellkraft der Auslösesicherung
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