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I.II Allgemeine Sicherheitsbestimmungen
Nehmen Sie keinerlei Änderungen an Komponenten des
Federungssystems vor. Die Komponenten des Federungssystems
von Marzocchi wurden als ein einziges integriertes System
entwickelt. Ersetzen Sie, um die Sicherheit, die Leistungen, die
Haltbarkeit und das Funktionieren des Produkts nicht zu gefährden
keine Marzocchi-Komponenten mit Nicht-Originalteilen.
Das Radfahren muss erlernt werden, wobei man nicht über die
eigenen Fähigkeiten und Grenzen hinausgehen darf, geeignete
Sicherheitsausrüstung benutzen und sich vergewissern muss,
dass diese sich in einwandfreiem Zustand be
fi
ndet.
Bei Anstoßen des am Fahrradträger des Autos befestigten Fahrrads
an erhöhte Elemente wie Garagen, Brücken, Bäume oder andere
Hindernisse bei beliebiger Geschwindigkeit kann die Federung
beschädigt werden.
Wenn bei der Kontrolle beliebige Verformungen, Brüche, Schäden
in Folge eines Aufpralls oder verbogene Teile festgestellt werden,
muss die Federung unabhängig von ihrem Umfang sofort durch
eine zugelassene Mazocchi-Kundendienststelle geprüft werden.
Außerdem ist das Federungssystem einer Abnutzung ausgesetzt.
Deshalb ist es notwendig, das Fahrrad regelmäßig durch eine
zugelassene Marzocchi-Kundendienststelle kontrollieren zu lassen,
um das Austreten von Öl, Risse, Absplitterungen, Verformungen
oder andere Anzeichen von Verschleiß festzustellen.
Prüfen Sie, wenn ein Fahrradträger (auf dem Dach oder am Heck des
Fahrzeugs montiert) verwendet wird, ob das Befestigungssystem mit
Schnellfreigabe vor dem Anbringen oder Abnehmen des Fahrrads
ganz geöffnet ist. Vergewissern Sie sich außerdem, ob das Fahrrad
in vollkommen senkrechter Position am Träger befestigt oder davon
abgenommen wird. Wenn das Befestigungssystem mit Schnellfreigabe
nicht gelockert wird oder das Fahrrad bei der Anbringung oder
Abnahme vom Träger geneigt ist, kann dies zu Kratzern, Verbiegungen
oder anderen Schäden am Federungssystem führen.
Halten Sie die im Benutzungsland des Fahrrads geltenden Gesetze
und Bestimmungen ein; beachten Sie während der Fahrt immer alle
Verkehrszeichen, Schilder und Vorschriften.
Tragen Sie immer einen ANSI-, SNELL- oder EG-zerti
fi
zierten
Schutzhelm von passender Größe, der gut befestigt ist. Benutzen
Sie außerdem die gesamte Sicherheitsausrüstung, die für Ihren
Fahrstil nötig ist.
Denken Sie daran, wenn das Fahrrad auf nassem Boden verwendet
wird, dass die Leistung der Bremsen und die Bodenhaftung der
Reifen merklich nachlassen. Damit wird es schwerer, das Fahrrad
zu kontrollieren und anzuhalten. Fahren Sie auf nassem Boden
besonders vorsichtig, um Unfälle zu vermeiden.
Vermeiden Sie Nachtfahrten mit dem Fahrrad, da man dann im
Verkehr weniger sichtbar ist und selbst eventuelle Hindernisse
auf dem Boden schlechter sieht. Versehen Sie bei Nachtfahrten
das Fahrrad mit Scheinwerfer und Rücklicht. Tragen Sie zudem
bequeme Kleidung, die im Verkehr gut sichtbar ist, wie zum Beispiel
mit leuchtenden, hellen oder
fl
uoreszierenden Farben.
Lesen und beachten Sie die mit dem Fahrrad gelieferten Hinweise
und Anleitungen.
I.III Vor jeder Benutzung
A
CHTUNG
!
Benutzen Sie das Fahrrad nicht, wenn es nicht die folgenden
Vorabkontrollen bestanden hat.
Kontrollieren Sie, ob die Federungen Spuren von Ölverlusten
aufweisen, die für einen Defekt typisch sind. Stellen Sie das Fahrrad
auf den Kopf, um eventuelle Ölverluste an Stellen wie der oberen
Gabelbrücke zu kontrollieren.
Kontrollieren Sie, ob alle Teile der Federung und des Fahrrades,
einschließlich zum Beispiel der Bremsen, der Pedale, der Drehknöpfe,
des Lenkers, des Rahmens und des Sattels, sich in optimalem
Zustand be
fi
nden und für die jeweilige Verwendung geeignet sind.
Kontrollieren Sie, ob keine Komponenten des Federungssystems
oder des Fahrrads verbogen, beschädigt oder auf beliebige Weise
verformt sind.
Vergewissern Sie sich, dass alle Befestigungsvorrichtungen mit
Schnellfreigabe, Schrauben und Muttern richtig eingestellt sind.
Lassen Sie die Räder des Fahrrads auf dem Boden aufprallen
lassen, um zu prüfen dass sich kein Teil gelockert hat.
Prüfen Sie, ob die Räder vollkommen zentriert sind. Lassen Sie die
Räder drehen und prüfen Sie, dass sie keinen Schlag haben und
dass beim Drehen kein Kontakt mit den Federungsholmen oder den
Bremsbelägen besteht.
Prüfen Sie, ob alle Kabel und die übrigen Teile der Bremsanlage
richtig angebracht sind und dass die Bremsanlage gut funktioniert.
Prüfen Sie, ob die Reifen mit dem richtigen Druck aufgelassen sind
und die Pro
fi
le bzw. Seitenwände nicht beschädigt sind.
Kontrollieren Sie, ob die Rückstrahler sauber sind, sich in der
richtigen Position be
fi
nden und gut befestigt sind.
II. ANLEITUNGEN ZUM SACHGEMÄSSEN GEBRAUCH
II.I Auswahl der dem persönlichen Fahrstil entsprechenden
Federung
Die Federungen von Marzocchi gehören zu den langlebigsten
und technologisch fortschrittlichsten Federungssystemen auf
dem Markt. Trotzdem dürfen die Gabeln nicht unsachgemäß
oder missbräuchlich benutzt werden, weil dies auch nach kurzer
Benutzung zu Schäden führen kann. Es ist wichtig, dass die dem
persönlichen Fahrstil entsprechende Federgabel gewählt und
vorschriftsmäßig benutzt wird.
Wählen Sie die dem vorgesehenen Einsatz entsprechende Federung
mit der Tabelle «intended use chart» (Tabelle 1, Seite 2). Wenden Sie
sich bei Ungewissheit über die Wahl der richtigen Federung an den
Marzocchi-Händler oder direkt an die Firma Marzocchi.
II.II Bestimmung des vorgesehenen Einsatzes
Trekking/Cross-Country:
Fahrten auf hügeligen Pisten, wo man
kleine Hindernisse wie Steine, Wurzeln oder Senken
fi
nden kann.
Beim Trekking/Cross-Country sind keine Sprünge oder Absprünge
(Sprünge von Felsen, liegenden Baumstämmen oder Vorsprüngen)
aus irgendeiner Höhe vorgesehen. Diese Gabeln dürfen nur mit
eigens für diesen Stil entwickelten Reifen und mit Scheiben-,
Felgen- oder linearen Hebelbremsen gefahren werden. Der
Dynamo und die Börsentasche müssen an den dafür vorgesehenen
Montagepunkten an der Gabel befestigt werden.
Cross Country/All Mountain:
Dieser Fahrstil setzt einen erfahrenen
Cross-Country-Fahrer voraus, denn er sieht mäßig steile Abfahrten
und Hindernisse von mittlerer Weite vor. Die Gabeln Cross Country/
All Mountain dürfen nur mit Felgen- oder linearen Hebelbremsen
oder mit Scheibenbremsen und mit Rahmen, Rädern und Reifen und
sonstigen Komponenten, die eigens für diesen Stil entwickelt wurden,
gefahren werden. Die Bremsen müssen an den dafür vorgesehenen
Montagepunkten an der Gabel befestigt werden. Keine Änderungen
an der Gabel vornehmen, um andere Elemente anzuschließen.
All Mountain/Freeride:
Dieser Fahrstil setzt einen erfahrenen
Fahrer voraus, denn er sieht steile Abfahrten, große Hindernisse
und Sprünge von mittlerer Weite vor. Freeride-Gabeln dürfen
nur mit Scheibenbremsen, Rädern und sonstigen Komponenten,
die eigens für Freeride entwickelt wurden, benutzt werden.
Die Scheibenbremsen müssen an den dafür vorgesehenen
Montagepunkten an der Gabel befestigt werden. Keine Änderungen
an der Gabel vornehmen, um andere Elemente anzuschließen.
4X/Dirt Jumper:
Dieser “BMX-” oder “Motocross-Stil” ist nur für die
geübtesten Fahrer und umfasst Sprünge von Buckel zu Buckel. Er
sieht auch die “Überwindung” von “zivilisatorischen”, vom Menschen